TVD Velbert will den Bock umstoßen

Auf dem Papier scheint die Sache trotzdem klar, denn Hüzeyfe Dogan und sein Team reisen zum sieglosen Schlusslicht aus Niederwenigern, das nach dem Unentschieden zum Saisonauftakt neun Niederlagen in Folge kassierte. Doch nach den Pleiten gegen Kleve und in Nettetal, vor denen die Ausgangssituation ähnlich war, sind die Dalbecksbäumer gewarnt. "Wir sind nicht in der Situation, uns als Favorit sehen zu können", erklärt Dogan. "Nur, wenn wir alles reinhauen, können wir dort bestehen."

Auftrieb soll bei diesem Unternehmen der Pokalsieg am Mittwoch in Rath geben, zumal aufgrund der vergleichbaren Enge des Platzes ein ähnliches Spiel erwartet werden kann. "Da stand eine Einheit auf dem Platz", lobt Dogan. "Der Sieg war verdient und wichtig für die Moral. Wenn wir an diese kämpferische Leistung anknüpfen und geil auf die drei Punkte sind, dann werden wir sie auch mitnehmen."

Viel Grund, die Startelf zu wechseln, hat der 38-Jährige also nicht, es kann aber davon ausgegangen werden, dass mindestens einer der geschonten und erst im Laufe der Partie eingewechselten Erhan Zent, Jeffrey Tumanan und Alexander Faganski wieder reinrücken. Mit Ausnahme von Leon Eschen, der sich auf einem Schulausflug befindet, stehen Dogan alle Akteure zur Verfügung.

Übrigens: Als die beiden Teams in der Saison 2010/11 zum bislang letzten Mal aufeinandertrafen, lieferten sich die damaligen Bezirksligisten bis zum vorletzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga – das letztlich die Sportfreunde für sich entschieden. Und obwohl Dogan die Vergangenheit nicht interessiert, ist das ein kleiner Grund mehr, am Sonntag endlich wieder zu siegen.