TVD Velbert vergibt Chance auf Zählbares schon früh

1. FC Bocholt - TVD Velbert 5:2
Nicht einmal 180 Sekunden waren absolviert, als Andre Bugla im Strafraum angespielt wurde, den Ball stark mitnahm und ihn aus der Drehung unhaltbar an Goro Furuya vorbei ins lange Eck beförderte. Nur acht Minuten später traf Pascale Talarski, der im Sommer von der SSVg Velbert nach Bocholt gewechselt war, aus 22 Metern zum 2:0. "Wir waren in den ersten 30 Minuten einfach nicht so wach und gallig wie der Gegner", kommentierte Velberts Sportlicher Leiter Michael Kirschner die schwache Phase der Bäumer.

Angeführt von Björn Kluft und Jeffrey Tumanan fanden die Gäste dann aber immer besser in die Partie – und hätten wohl einen Strafstoß bekommen können: Der Einsatz gegen Tumanan, der von Kluft in Szene gesetzt worden war, bewegte sich zumindest an der Grenze des Erlaubten. Kurz darauf probierte es Youssef El Boudihi, der nach seiner Verletzung zum zweiten Mal in Folge in die Startelf berufen wurde, verfehlte sein Ziel aber knapp und setzte das Spielgerät ans Außennetz. Deutlich effizienter war da der Tabellendritte, der in Person von Bugla für die Vorentscheidung sorgte (43.).

Dogan reagierte in der Pause, brachte Fatih Özbayrak und Ahmet Efe Aris für Alexander Fagasinski und Erhan Zent. Mit Erfolg: Aris tanzte zwei Gegenspieler aus, spielte einen Schnittstellenball auf Tumanan, der den eingewechselten Bocholter Ersatzkeeper Jonas Wenzel austanzte und auf 1:3 verkürzte (52.). Allerdings hatten die Schwarz-Weißen gleich im Gegenzug die passende Antwort parat und stellte den alten Abstand wieder her.

Der TVD jedoch steckte nicht auf und verkürzte durch eine Direktabnahme von Tumanan nach Sealiti-Kopfball erneut (68.). Einige Augenblicke später forderten die Velberter wieder einen Strafstoß – und wieder blieb die Pfeife von Schiedsrichter Jörg Jörissen stumm. Zwei Minuten vor dem Ende entschied Tim Winking dann die Partie.