TVD Velbert unter Zugzwang

"Ein Punkt aus den vergangenen drei Spielen war nicht unser Ziel und das weiß auch die Mannschaft", erklärt der Sportliche Leiter Michael Kirschner und fordert daher: "Wir müssen als Team wieder mehr investieren, galliger und aggressiver werden."

Nach den beiden nicht eingeplanten Pleiten gegen Kleve und in Nettetal stehen die "Bäumer" in gewisser Weise am Scheideweg: Gewinnen sie, schließen sie zu den Sportfreunden auf und halten den Kontakt zum Mittefeld der Tabelle, verlieren sie, droht im schlimmsten Fall ein Abstiegsplatz. Kirschner allerdings versichert, dass die Mannschaft sich mit solchen Worst-Case-Scenarios nicht beschäftige: "Wir konzentrieren uns nur darauf wieder zu punkten und blicken nach vorne."

Das allerdings wird schwierig genug, schließlich verfügen die Sportfreunde – ähnlich wie auch der TVD – über viel individuelle Qualität, die sie bisher jedoch noch nicht so richtig auf den Platz bekommen haben. "Baumberg hat in den vergangenen Jahren immer oben mitgespielt und ein sehr erfahrenes Team", meint Kirschner, formuliert die Zielvorgabe an die eigene Mannschaft jedoch auch eindeutig: "Wir wollen den Abstand verkürzen."

Bei diesem Unternehmen wird in Patrick Ellguth ein wichtiger Baustein der Verlberter Defensive fehlen. Der 29-Jährige, der im Sommer vom Regionalliga-Absteiger SV Straelen gekommen war und zuvor sechs Jahre lang das Trikot des KFC Uerdingen trug, konnte die gesamte Woche wegen eines grippalen Infekts nicht trainieren.

Unterdessen wurden in dieser Woche die Achtelfinal-Paarungen des Niederrheinpokals ausgelost – der TVD Velbert muss am Mittwoch, 9. Oktober beim Landesligisten Rather SV ran, der den SV Straelen aus dem Wettbewerb schmiss. "Wir freuen uns auf diesen Gegner", sagt Kirschner. "In der vergangenen Saison waren beide Spiele sehr eng, aber natürlich wollen wir ins Viertelfinale."