Fünf Mal war der FV Sontheim in dieser Saison bereits Tabellenführer. Vom ersten bis zum dritten, am achten und am 15., dem letzten Spieltag der Vorrunde. Darum geht der inoffizielle Titel des Herbstmeisters nun nach Sontheim. Zehn Siege aus 15 Spielen reichten dafür, denn die Konkurrenz patzte. Lange Zeit auf Position eins liegend, kam der SV Neresheim am letzten Hinrundenspieltag nicht über ein 0:0 bei den Sportfreunden Lorch hinaus und musste somit den Platz an der Sonne abgeben.
Doch dieser Wechsel an der Tabellenspitze am 15. Spieltag macht deutlich, wie eng es in der Bezirksliga Kocher/Rems in diesem Jahr zu geht. Den Ersten Sontheim und die Drittplatzierten Ebnater trennen gerade einmal drei magere Pünktchen. Auch zum Tabellenrang acht sind es gerade einmal "nur" acht Punkte. Der Kampf um den direkten Aufstiegsplatz sowie den Relegationsplatz zwei verspricht in der Rückrunde noch viel Spannung.
Wie schnell es in dieser Saison rauf, beziehungsweise runter gehen kann, verdeutlicht der Blick auf die Fieberkurve der TSG Nattheim. Stand die TSG zwischenzeitlich auf dem ersten Platz und wurde als Aufstiegsfavorit gehandelt, ist sie nun ein potentieller Abstiegskandidat. Wollen die Nattheimer nicht in die A-Klasse abrutschen, muss in der Rückrunde eine klare Leistungssteigerung her. So eine wie sie der SV Ebnat ab dem achten Spieltag abgeliefert hat. Denn seit diesem Spieltag klettert der SVE kontinuierlich nach oben und ist mittlerweile in der Spitzengruppe angekommen.
Am anderen Ende der Tabelle tummeln sich neben der TSG Nattheim drei weitere Mannschaften aus dem Raum Heidenheim. Der VfL Gerstetten, der AC Milan Heidenheim und der SC Hermaringen. Für alle geht es in der Rückrunde nur noch um eines: Punkte sammeln, um den Abstieg zu verhindern. Das gleiche Ziel hat das derzeitige Bezirksliga-Schlusslicht, der TV Lindach. Mit nur acht Punkten und 17 Toren aus 15 Spielen stellt der TVL das harmloseste Team der gesamten Liga.
Die positive Überraschung der Saison ist neben dem Höhenflug der Neresheimer auch die Comeback-Qualität des TV Heuchlingen. Zu Beginn der Saison noch in akuter Abstiegsnot, kämpften sich die Leintäler in den letzten fünf Spielen der Vorrunde kontinuierlich nach oben. 15 Punkte aus fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der Lohn: Der TVH klopft vorsichtig ganz oben in der Tabelle an. Gelingt es den Heuchlingern auch in der Rückrunde ihren Siegeszug fortzusetzen, ist vielleicht sogar noch mehr drin als der derzeitige sechste Tabellenplatz.
Enttäuschend ist dagegen der bisherige Auftritt des Landesliga-Absteigers aus Schnaitheim. Ambitioniert gestartet, findet sich die TSG derzeit im Mittelfeld der Tabelle wieder. Zwar hat die Mannschaft um Torjäger Marcel Kässmeyer den Anschluss nach oben noch nicht verloren, doch sollte der Stürmer ausfallen oder eine Pechsträhne vor dem gegnerischen Kasten haben, droht der TSG der Absturz und der direkte Wiederaufstieg wäre kaum mehr möglich. Denn immerhin erzielte Kässmeyer rund die Hälfte aller Schnaitheimer Tore.
Zahlen und Fakten:
FuPa Südwest wünscht allen Spielern eine verletzungsfreie Hallensaison, eine gute Erholung sowie eine positive Vorbereitung auf die Rückrunde 2015. Allen Trainern, Betreuern und Fans eine angenehme und erholsame Winterpause und einen guten Start ins Jahr 2015.