Geiselhöring: Ecker bleibt Trainer, Hahn wieder an Bord

"Die Rückkehr von Rudi als Sportlicher Leiter ist natürlich erfreulich, weil er ein erfahrener und kompetenter Funktionär ist", sagt Geiselhörings Coach Rainer Ecker, der aber gleich klarstellt, dass der eingeschlagenen Weg nicht verlassen wird: "Wir haben vor der Saison entschieden, verstärkt auf unsere eigenen Leute zu setzen. Dieser Philosophie werden wir treu bleiben, alles andere wäre unglaubwürdig. Wir haben auch im Winter keine neuen Spieler geholt, weil wir vollstes Vertrauen in unseren Kader haben. Wir wollen die Liga halten, aber nicht mit Gewalt", betont Ecker, der mit seinen Schützlingen das Tabellenende der Bezirksliga West ziert. Trotz der prekären Situation sieht der TV-Chefanweiser nicht komplett schwarz: "Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend. Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, die an sich glaubt und sich noch lange nicht aufgegeben hat." Die aktuelle Zwischenbilanz kommt für den Trainer-Neuling, der zuvor eine Jahr Co-Trainer von Florian Gögl war, nicht komplett überraschend: "Wir haben vor der Saison mit Gögl und Alschinger zwei Granaten verloren, außerdem sind uns mit Reumann, Ulmer und Vlad drei weitere gestandene Bezirksligaspieler weggebrochen. Der Substanzverlust war enorm und wir mussten vor der Winterpause oft Lehrgeld bezahlen."

Ecker: »Wir wissen, dass wir eine richtig gute Restrückrunde spielen müssen, um den Abstieg in die Kreisliga verhindern zu können. Die Moral ist aber absolut intakt und die Jungs sind extrem motiviert. Daher bin ich optimistisch.«

49 Gegentreffer kassierte der starke Keeper Sebastian Maier bereits, ein desolater Wert. "Unsere Defensivschwäche ist sicherlich der Hauptgrund, warum wir ganz unten stehen. In den verbleibenden zehn Spielen müssen wir unter Beweis stellen, dass wir uns als Mannschaft weiterentwickelt haben. Wir wissen, dass wir eine richtig gute Restrückrunde spielen müssen, um den Abstieg in die Kreisliga verhindern zu können. Die Moral ist aber absolut intakt und die Jungs sind extrem motiviert. Daher bin ich optimistisch", verrät Ecker, an dessen Seite ab sofort Ahmet Mula stehen wird. Der frühere Spielführer legte in der letzten Saison eine Auszeit ein, stand jedoch bereits in den vergangenen Monaten wieder sporadisch zur Verfügung. "Capo greift nochmal richtig an und das wird uns gut tun. Er ist extrem erfahren, variabel einsetzbar und zudem ein super Typ, der in der Mannschaft und im Verein ein hohes Standing hat"; frohlockt Ecker, der unabhängig vom Saisonausgang auch in der Spielzeit 209/2020 mit Mula das Trainer-Duo bilden wird. "Mich macht das schon etwas stolz, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man mit einem Trainer verlängert, der mit seinem Team am Tabellenende steht. In den letzten Monaten ist bei uns jedoch etwas zusammengewachsen, auf das sich aufbauen lässt. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten alles reinhauen, um den Gang in die Kreisliga zu verhindern. Sollte das nicht klappen, wird unsere Truppe aber nicht auseinanderfallen. Wichtige Leistungsträger wie Dumitru und Dobrea haben uns bereits zugesagt und unsere vielen jungen Spieler haben noch sehr viel Entwicklungspotenzial."