Der SV Sallach ist die bisherige Überraschung in der Kreisliga Donau-Laaber. Die Truppe aus dem Geiselhöringer Ortsteil (Lkr. Straubing-Bogen) steht nach sieben Spieltagen mit sechs Siegen und einem Unentschieden an der Tabellenspitze. Am Sonntag setzten sich die Sallacher im Spitzenspiel vor 370 Zuschauern mit 3:2 beim Meisterfavoriten TV Schierling durch.
"In Schierling hatten wir Glück", schmeißt Sallachs Sportlicher Leiter Xaver Wallner ein und hält betont den Ball flach: "Wenn der TV in der ersten Halbzeit noch das 3:1 macht, dann war`s das für uns. Aber so ist es halt, wenn`s läuft, dann kommt das Quäntchen Glück von alleine." Bei allem sympathischen Understatement: Der Saisonstart ist den Sallachern definitiv geglückt. "Wir können zufrieden sein, das ist eine schöne Momentaufnahme. Die 19 Punkte kann uns keiner mehr nehmen", sagt Wallner. Dennoch läuft der SVS frühzeitig Gefahr, das gesteckte Saisonziel zu verpassen. Wie das? "Wir wollten eigentlich nicht hinten reinrutschen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben", erklärt Wallner schmunzelnd.
Müssen die Saisonziele also nach oben korrigiert werden? Träumen die Sallacher gar schon von der Bezirksliga? An der Stelle muss Xaver Wallner lachen: "Um Gottes Willen! Das ist dermaßen weit weg von uns." Soll heißen: Derlei Aufstiegsfantasien hegt in Sallach wirklich niemand. "Wir nehmen das jetzt mal so mit. Die Klasse ist meiner Meinung nach narrisch stark. Natürlich wäre es schön, wenn wir da vorne noch ein bissl mitmischen könnten", meint Wallner und lobt an dieser Stelle seinen Spielertrainer Ahmet Mula, der seit Sommer 2020 Regie führt: "Für uns ist 'Capo' ein absoluter Glücksgriff. Er ist ein vorzüglicher Trainer und passt super zu uns." Ein Glücksgriff war auch die Verpflichtung von Torhüter Ludwig Räuschl, der in Bad Abbach in der Landesliga den Kasten hütete, beim SV Donaustauf in der Bayernliga aber nicht richtig zum Zug gekommen ist und sich vor gut einem Jahr dem SV Sallach angeschlossen hat.