2024-05-08T14:46:11.570Z

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Angreifer Christoph Ruppert (rechts) will sich mit der SG Freimersheim/Ilbesheim in der Bezirksliga etablieren.
Angreifer Christoph Ruppert (rechts) will sich mit der SG Freimersheim/Ilbesheim in der Bezirksliga etablieren. – Foto: BK/Schmitz

Bezirksliga als Ansporn

Aufsteiger SG Freimersheim/Ilbesheim will die Chance nutzen und sich etablieren

Freimersheim. Die lange Durststrecke ist beendet. Voraussichtlich ab 1. September wird im Südwesten wieder wettbewerbsmäßig Fußball gespielt. Wir geben einen Überblick, wo die führenden Klubs der Region stehen – und wo sie nach dieser mehrmonatigen Pause herkommen – diesmal die SG Freimersheim. Der Bezirksliga-Aufsteiger betritt Neuland. Viele Spieler halten dem Verein seit der C-Klasse die Treue. In der Bezirksliga kickte selbst der erfahrene Spielercoach noch nicht.

Der Status quo: Nachdem der Aufstieg mit einer kleinen Gartenparty bei Spielertrainer Levent Yalkin gebührend gefeiert wurde, richtet sich der Blick jetzt auf das Abenteuer Bezirksliga. Noch nie spielte der Verein so hochklassig. Geplant ist, dass sich das Team bis zum Ligastart fünfmal wöchentlich auf dem Sportplatz trifft. „Die Jungs haben sich auch ohne Mannschaftstraining super fit gehalten. Wir konnten uns direkt auf Spielformen konzentrieren“, freut sich Coach Yalkin.

Die Neuen: Zugänge? Fehlanzeige. Bislang tummeln sich nur altbekannte Gesichter im Training. Doch vom Torwart bis zum Stürmer. Für jeden Mannschaftsteil wünscht sich der Aufsteiger noch Verstärkung. Nach dem Abgang von Ersatzkeeper Matthias Bissels hat die Suche nach einem zweiten Schlussmann Priorität. „Ich habe mit vielen jungen Spielern gesprochen. Aber es fehlt oft die Motivation. Viele haben in den letzten Monaten den Sport gar nicht so wirklich vermisst“, meint SG-Spielercoach Levent Yalkin. Vor allem in der Breite müsse das Team aber noch verstärkt werden, um in einer ausgeglichenen Spielklasse bestehen zu können.

Der Trainer: Levent Yalkin bleibt die Konstante auf und neben dem Platz. Der 40-Jährige feierte den zweiten Aufstieg mit Freimersheim und geht in seine siebte SG-Saison. Doch auch der ehemalige türkische Junioren-Nationalspieler betritt im Herbst neues Terrain. Yalkin kickte von der B-Klasse bis zur Oberliga nahezu auf jedem Spielniveau, aber eben noch nie in der Bezirksliga.

Die neue Saison: Eine gute Defensive soll den Grundstein für den Klassenverbleib legen. Viel verändern muss die Spielvereinigung dabei nicht. In der abgelaufenen Saison spielte man sechsmal zu null, die Defensive war das Prunkstück des Meisters. In puncto Chancenverwertung will und muss sich das Team noch verbessern. „Wir müssen immer hellwach sein und schnell schalten. In der Bezirksliga gibt es Spiele, da hältst du gut dagegen und passt nur zweimal nicht auf. Zack, steht es 0:2“, warnt Yalkin. Auf dem Platz wird es gewohnt familiär zugehen. Das Brüderduo Martin und Christoph Ruppert ist für die Abteilung Attacke zuständig. Die Geschwister Emrah und Sait Yalkin hören weiter hinten auf dem Feld auf die Kommandos von ihrem Onkel und Spielercoach. Der lange verletzte Stürmer Veysel Atil meldet sich zurück und kann als erster Neuzugang gewertet werden.

Wo Freimersheim herkommt: „Die Bezirksliga wäre ganz schlecht für den Verein“, sagte Trainer Yalkin noch vor zwei Jahren. Heute sieht er den Verein besser gewappnet, wohlwissend, dass sich alle strecken müssen im ersten Jahr Bezirksliga in der Vereinsgeschichte. 2013 spielte der Verein noch C-Klasse und entwickelt sich seitdem auf allen Ebenen weiter. Der Aufstieg in die Bezirksliga ist dabei der vorläufige Höhepunkt und auf absehbare Zeit auch das Limit.

Aufrufe: 07.8.2020, 10:00 Uhr
Henrik RampeAutor