Niederbayern zittert! Aiglsbach rettet 0:0 in Unterzahl

Der TV Aiglsbach bleibt im Rennen um den Landesliga-Aufstieg. Die 90 intensiven Minuten in der Sommerau zeigten den knapp 900 Zuschauern aber ganz deutlich: das wird kein Zuckerschlecken im Rückspiel gegen diesen spielstarken ESV Freilassing. Die Oberbayern waren die über weite Strecken deutlich aktivere und spielstärkere Mannschaft. Doch alleine im gegnerischen Drittel wollte der Elf von Franz Pritzl so gar nichts gelingen - auch nicht als Aiglsbach die 25 Schlussminuten in personeller Unterzahl überstehen musste: Markus Schmidt sah in Minute 65 die Ampelkarte. Bange Schreckminuten kurz vor der Pause: Ein Aiglsbacher ist im Zweikampf unglücklich im Zurücklaufen auf Freilassings Nikolaus Otto gefallen, dessen Fuß deutlich sichtbar für alle Zuschauer weggeknickt ist - Verdacht auf Fußbruch. Die Halbzeitpause wurde aufgrund der langen Behandlungspause um 20 Minuten verlängert. Der Sanka eilte prompt herbei und leistete Erste Hilfe.

Nach Minuten des Schocks ging's auf dem Rasen weiter: Sehr ansehnlich bis an die Strafraumkante, ganz vorne brachte Freilassing aber kaum wirklich Gelungenes zustande. Die Ausnahmen: eine dicke Kopfballgelegenheit nach Krojer-Freistoßflanke von rechts gleich zu Beginn (5.). Ein zu unplatziertes Vollspann-Geschoss von Viktor Vasas genau auf TVA-Keeper Andi Schmidt. Sowie eine Kopfballchance von Bruno Kovac nach Flanke von rechts am zweiten Pfosten - knapp vorbei (86.). Dabei sollte es auf Freilassinger Seite bleiben. Aiglsbach kam zwar noch seltener gefährlich in Position und wirkte ab Beginn der zweiten Spielhälfte richtig müde, die allerdickste Siegchance hatte dennoch der TVA. Nach einem glasklasen Foul am späteren Gelb-Rot-Sünder Markus Schmidt schritt TVA-Tormaschine Manfred Gröber - 30 Saisonspiele, 41 Saisontore, davon 5 vom Elfmeterpunkt - zur Tat, verschoss den fälligen Strafstoß aber flach links nebens Tor. Weil die Partie danach immer stärker Richtung ESV kippte, braucht Aiglsbach diesem "Fauxpas" erst gar nicht hinterherzutrauern. Freilassing war in der Folge klar besser - aber nur bis zum gegnerischen 16er. Der TVA muss - trotz vieler Relegationsminuten in den Beinen - am Samstag in Freilassing eine deutlich inspiriertere Leistung abrufen. Nur dann kann's doch noch was werden.