2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Zwei Pengler-Tore brachten Pielenhofen-Adlersberg (links) in Undorf auf die Siegerstraße.
Zwei Pengler-Tore brachten Pielenhofen-Adlersberg (links) in Undorf auf die Siegerstraße. – Foto: Florian Würthele
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Pielenhofen knockt Undorf aus

Sonntag: Der FCP gewinnt am Jahnweg glücklich +++ Beilngries erobert Tabellenspitze per 4:1 über Velburg zurück +++ Oberndorf/Matting erkämpft sich einen Last-Minute-Punkt

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Der FC Beilngries hat sich die Tabellenführung in der Kreisliga 2 zurückgeholt. Er nutze den Undorfer Patzer aus – der ASV unterlag Pielenhofen-Adlersberg daheim unglücklich mit 0:2 – und setzte sich durch einen 4:1-Heimerfolg über kampfstarke Velburger wieder auf die Eins. 1:1-Unentschieden trennten sich Großberg und Ramspau sowie Oberndorf/Matting und Riedenburg. Die Partien in Ponholz und Hemau wurden unterdessen verschoben.

184 zahlende Zuschauer sahen einen Sieg der glücklicheren Sorte für Pielenhofen-Adlersberg. Die Heimelf war während der ersten 45 Minuten spielbestimmend, brachte aus ihrer Dominanz aber keinen Ertrag zustande. Stattdessen sorgte Jakob Pengler (45.) mit einem "Duseltor" für die Gästeführung. Wieder Pengler (48.) erhöhte kurz nach Wiederbeginn sogar auf 0:2, diesmal war es ein Tor des Willens. Jetzt gab es richtig viele Torchancen. Pielenhofen vergab die ein oder andere Kontermöglichkeit, Undorf bekam etliche Standards zugesprochen. Trotz aller Bemühungen und Offensivwechsel kam der ASV nicht nochmal heran. Ein bitterer Nachmittag für Undorf, das die Tabellenführung wieder an Beilngries abtreten muss. Das "schwächste Spiel seit dem Re-Start" hatte FC-Trainer Robert Huber von seinen Mannen gesehen. "Die erste Halbzeit war von uns sehr zerfahren. In der zweiten waren wir ruhiger am Ball und kamen so auf dem tiefen Platz besser ins Match. Ärgerlich war, dass wir dann die guten Torchancen leichtfertig vergeben haben", so Huber in seiner Nachbetrachtung.

Die Jungs aus dem Altmühltal waren an diesem Tag einfach abgebrühter als der TV Velburg, dem kämpferisch nichts vorzuwerfen war. Robert Halser köpfte bereits in der 5. Minute einen Eckball zu FC-Führung ein. Danach waren die Gäste gut im Spiel, hielten kämpferisch ordentlich dagegen. Nach der Pause bekam der TV wieder das schnelle Gegentor, diesmal zeigte sich Stürmer Jeton Shala (49.) verantwortlich. Kurz darauf bekam Velburg einen möglichen Handelfmeter nicht zugesprochen. Obwohl er nun seine Schwächephase hatte, kam der Gast durch Tobias Ferstl (78.) nochmal auf ein Tor heran. Ein Kontertor durch Elias Fritsch (87.) führte die Entscheidung zugunsten des FC Beilngries herbei. Das 4:1 Felix Winter nur eine Minute später war nur noch Randnotiz. "Ein verdienter Sieg, aber um mindestens ein Tor zu hoch. Kämpferisch wieder klasse von uns, leider belohnten wir uns nicht mit Zählbarem", lautete das Fazit von Velburgs sportlichem Leiter Jürgen Drescher.

In ein gerechtes Unentschieden mündete ein intensiv geführtes Duell zwischen Großberg und Ramspau. Für die SpVgg sind das zwei verlorene Punkte im Aufstiegskampf, dennoch zeigte sich ihr Trainer Richard Warlimont hinterher zufrieden. Ein früher Elfmeter, verwandelt von Lukas Brandl (10.), brachte zunächst den Aufsteiger in Front. Bei diesem 1:0 blieb es lange, ehe Jakob Gürster in der 65. Spielminute für Ramspau ausgleichen konnte. Der Lucky Punch wollte anschließend niemanden gelingen.

Als alles auf eine Nullnummer hindeute, ging es auf dem Mattinger Sportgelände nochmal rund. Erst versenkte Michael Häckl (84.) den Ball zum vermeintlichen Riedenburger Siegtreffer. In der ersten Minute der Nachspielzeit glich Thomas Eisvogel für die SG aus, die sich also spät für eine kämpferisch gute Vorstellung zu belohnen wusste. Trotz allem ist dieser eine Punkt im Abstiegskampf wohl zu wenig.

Bei den Hausherren klappte an diesem verregneten Samstag alles. Vor allem in der Phase nach der Halbzeitpause saß fast jeder Schuss. Beratzhausens 51-jähriger (!) Torwart Stefan Reisinger konnte einem nur leid tun. Die Beratzhausener wussten im Laufe der Zeit kaum noch wie ihnen geschah; sahen sich bereits nach sieben Minuten in Rückstand. Viehhausens wuseliger Stürmer Qlirim Beqaj brachte sein Team in Führung. Bis zur Halbstunden-Marke dauerte es, ehe der FC das zweite Tor nachlegte. Auf Florian Uhrmanns Treffer ließ man noch vor der Pause das 3:0, für das sich wiederum Beqaj (41.) verantwortlich zeigte, folgen. In der zweiten Hälfte spielten sich Reinhard Diermeiers Spieler in einen Rausch. Anthony Schätz (55.), Tim Schmidt (57.) und wieder Schätz (65.) – Beratzhausens Ersatztorwart Reisinger flogen die Bällen nur so um die Ohren. Dazu gesellte sich auch noch ein Eigentor (70.). Den Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie setzte Bernd Morgenthum mit einem Elfmeter zum 8:0 in der 86. Minute. Nicht auszudenken, wie hoch der Sieg der Hausherren bei einem Mitwirken ihres Topstürmers Leutrim Beqaj ausgefallen wäre...

Aufrufe: 011.10.2020, 20:20 Uhr
Florian WürtheleAutor