2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der SV Sorghof musste sich in Vohenstrauß geschlagen geben   Foto: Ertl
Der SV Sorghof musste sich in Vohenstrauß geschlagen geben Foto: Ertl

SpVgg Vohenstrauß kämpft Sorghof nieder

Mit 4:3 setzte sich die SpVgg gegen den SV Sorghof durch

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Spannende Spiele gab es in der Bezirksliga Nord zu sehen, dabei fielen auch einige Treffer.

SV Inter Bergsteig Amberg – SC Katzdorf 0:0

Während es bei den bisherigen Heimspielen des SV Inter Bergsteig Amberg an Toren wahrlich nicht mangelte, mussten sich die zahlreichen Fans aus beiden Lagern am vergangenen Samstag mit einem 0:0 zufriedengeben. Das Zusammentreffen der noch “unbekannten“ Teams der Bezirksliga Nord begann jedoch ohne vorsichtiges Abtasten. Bereits in der 6. Minute lief Interstürmer Kubik - geschickt freigespielt – auf den Katzdorfer Schlussmann Baumann zu, der die gefährliche Situation aber souverän klären konnte. In der 14. Minute war es erneut Kubik, der nach einem 50-Meter-Traumpass von Interverteidiger Waschkau, den Ball gekonnt annahm. Sein strammer Schuss wurde erneut vom Gästekeeper pariert. Zwei Minuten später waren die Katzdorfer mit ihrer ersten Chance am Zug, als Christian Fohringer aus 22 Metern beherzt abzog. Der Ball ging aber rechts am Gehäuse vorbei. In der Folgezeit spielte sich die kampfbetonte, faire Begegnung überwiegend im Mittelfeld ab, weil die Abwehrreihen der beiden Mannschaften konsequent verteidigten.

In der 55. Minute bewies Inter-Tormann Christopher Hahn seine Stärke, indem er beim Herauslaufen geschickt den Schusswinkel des Gegenspielers Christoph Zinnbauer verkürzte und den Ball zur Ecke lenkte. Das Duell Hahn-Zinnbauer wiederholte sich exakt 20 Minuten später und der Inter-Torwart ging erneut als Sieger hervor. Bei strömendem Regen und deshalb schwer zu bespielendem Platz waren die Defensivabteilungen beider Mannschaften gut beraten, auf Sicherheit zu spielen und Bälle schnörkellos nach vorne zu schlagen. Nichtsdestotrotz hatte die Kipry-Elf in der Schlussphase noch zwei hochkarätige Chancen. Bei einen 20-Meter-Schuss des eingewechselten David Kruppa zeichnete sich der Katzdorfer Keeper Baumann erneut aus. Kurz vor dem Abpfiff verfehlte Matthias Schmidt mit einem Schlenzer aus 16 Metern nur knapp das gegnerische Gehäuse. Die mit dem Fanbus angereisten Katzdorfer werden mit diesem Punkt genauso zufrieden sein wie die Interanhänger.

SpVgg Vohenstrauß – SV Sorghof 4:3 (2:2)

(mwr) Tag der offenen Tore! Einen offenen Schlagabtausch mit insgesamt sieben Treffern erlebten die Zuschauer am Samstag in Vohenstrauß. Die heimische SpVgg bewies dabei tolle Moral und kam durch den Siegtreffer kurz vor Schluss durchaus verdient zum ersten Heim-Dreier der Saison.

Bei Dauerregen begann das Spiel gleich sehr turbulent. Fast vom Anstoß weg legten die Gäste den Vorwärtsgang ein. Torjäger Hagerer bekam eine Flanke auf den Fuß serviert, sein Schuss konnte noch geblockt werden, Ritter brachte den Nachschuss aber im Tor von Radovan Minich, der den langzeitverletzten Kederer zwischen den Pfosten vertrat, unter. Die SpVgg zeigte sich vom frühen Rückstand wenig geschockt. Bereits eine Minute später wurde Striegl am linken Flügel geschickt, seine präzise Hereingabe verwandelte Neidhardt flach, gegen die Laufrichtung des Gäste-Schlussmanns zum schnellen Ausgleich. Auch in der Folge blieb das Spiel temporeich, die Abwehrreihen waren einige Male nicht auf der Höhe des Geschehens, so dass sich beiden Mannschaften immer wieder gute Torchancen boten. Auf Seiten der SpVgg zeigten Müssig im zentralen Mittelfeld, sowie die wieder genesenen Neidhardt und Dobmayer auf den Außenpositionen starke Leistungen. Auch Striegl im Sturmzentrum konnte sich immer wieder gut in Szene setzten.

In der 20. Spielminute startete die SpVgg einen schnellen Konter. Der Steilpass von Striegl gelangte durch die Beine eines Abwehrspielers mit etwas Glück zu Dobmayer, dieser sah, dass Torwart Götz weit vor seinem Kasten stand und traf per überlegten Lupfer zur Führung. Doch auch diesmal ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Die Gäste setzten sich über die linke Seite durch und kamen zum Abschluss. Hagerer fälschte die Kugel aus stark abseitsverdächtiger Position noch ab, der Schiedsrichter entschied jedoch auf Tor.

In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig und es ging mit dem gerechten Zwischenstand von 2:2 in die Kabinen. Im zweiten Durchgang hatte die SpVgg die erste große Chance zur Führung. Striegl tauchte alleine vor dem Gäste-Gehäuse auf, ließ sich den Ball von Götz jedoch noch zum Fuß spitzeln. In der 59. Spielminute gingen die Gäste, zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, erneut in Führung. Das Tor war dabei fast eine Kopie des ersten Treffers: Ein Hagerer-Schuss wurde von Kett mit letztem Einsatz geblockt, Meyer stand genau richtig und drosch den Abpraller ins Tor. Wer dachte, dass die Moral der SpVgg durch den erneuten Rückstand gebrochen sein könnte, sah sich getäuscht. Die Heimelf übernahm das Kommando und drängte auf den Ausgleich, zunächst jedoch ohne Erfolg. Hagerer hätte bei einem Konter alles klarmachen können, seinen etwas überhasteten Schuss konnte Minich jedoch parieren. Wenige Minuten später wurde die Heimelf für die Mühen belohnt. Torwart Götz konnte einen Aufsetzer von Dobmayer nur klatschen lassen, Striegl verwandelte den Nachschuss aus der Drehung humorlos zum Ausgleich. Vohenstrauß blieb am Drücker, die Einwechslungen von Scharl und Stahl brachten nochmals neuen Schwung und schließlich war es Dobmayer, der nach tollem Steilpass von Müssig das viel umjubelte Siegtor erzielte.

TSV Detag Wernberg – SpVgg Pfreimd 2:3 (1:1)

Wieder eine völlig unnötige Niederlage für den TSV Detag Wernberg. Auf dem tiefen Geläuf des Detag-Stadions entwickelte sich ein intensiv geführtes Nachbarschaftsderby, bei dem angesichts der Gegebenheiten die kämpferischen Elemente überwogen. Die Heimelf hatte die zahlreicheren und klareren Torchancen, verstrickte sich aber immer wieder in Zweikämpfe im Mittelfeld oder trennte sich zu spät vom Ball, was unnötige Ballverluste nach sich zog und den Spielaufbau beeinträchtigte. Die Pfreimder Gäste agierten im Mittelfeld geschickter, indem sie ihre Positionen strikter einhielten und so immer wieder an die zweiten Bälle kamen, so dass auch sie immer wieder für Gefahr sorgen konnten. Letztendlich reichten dem Gast zwei Freistoßtore von Christian Most und ein Konter in der Schlussphase, bei dem er einen Abwehrfehler in der TSV-Hintermannschaft rigoros ausnutzte, um die drei Punkte mitzunehmen.

Zu Beginn ergriff der TSV die Initiative und besaß in der 5.Minute durch Christoph Reis die hundertprozentige Chance zur Führung als er bei einer flachen Hereingabe aus drei Metern am SpVgg-Keeper Thomas Bergmann scheiterte. Danach kam auch Pfreimd besser zurecht und und kam durch Christian Most ebenfalls zum Torabschluss (10.). Für den den TSV war auf der Gegenseite Patrick Pröls auf dem Weg zum Gästetor, doch war sein Schuss bei dieser prächtigen Gelegenheit zu schwach und trudelte zudem am Kasten vorbei (14.). Dann die kalte Dusche für Platzherren (24.). Pfreimd bekam aus 18 Metern einen Freistoß zugesprochen, den Most mittig vor das Tor schoss, der Ball nochmal kurz aufsetzte und zum 0:1 im Netz zappelte. Davon zeigten sich die "Lila-weißen", wie so oft nach Rückständen in den letzten Wochen, unbeeindruckt und zeigte eine Reaktion. Nachdem der agile Thimo Luff (25.) gleich nach dem Rückstand eine Großchance vergab, setzte er sich wenig später gegen Stefan Schießl durch und wurde von diesem im Strafraum festgehalten, so dass der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt deutete (28.). Lukas Hudec verwandelte sicher zum erdienten Ausgleich. Vor der Pause kam es auf beiden Seiten noch zu der einen oder anderen gefährlichen Szene, doch es gingmit dem Remis in die Kabinen.

Der zweite Abschnitt begann gleich mit einem erneuten Rückschlag für die Köblitzer, als Most erneut per Freistoß zum 1:2 in die Maschen traf. Auch jetzt versuchte Detag alles, um das Blatt zu wenden, doch Pfreimd stand jetzt tiefer und versuchten über Konter die Entscheidung herbeizuführen. Im Ansatz hatten beide Teams Gelegenheiten, aber richtig zwingend wurde Detag erst in der 72.Minute, als Thimo Luff in einen Rückpass lief, TW Bergmann ausspielte, aber dann aus spitzem Winkel wohl etwas zu überhastet abschloss und das Spielgerät nur ans Außennetz ging. Eine weitere erstklassige Gelegenheit ergab sich für Detag in der 86.Minute. Ein satter Schuss von Thimo Luff wurde abgeblockt, prallte sechs Meter vor dem SpVgg-Tor zu Nico Denkewitz, doch der konnte die schwierig zu nehmende Kugel nicht verwerten. Direkt im Anschluss der Knockout für Detag. Bei einem Konter wehrte Denkewitz den Ball an der Mittellinie unglücklich in die Füße von Sebastian Ring ab, der am Strafraum auf Johannes Zeus querlegte und diese keine Mühe hatte zum 1:3 einzuschieben (87.). Den Platzherren muss man zu Gute halten, dass sie selbst jetzt noch nicht aufgaben und durch den Anschlusstreffer zum 2:3 von Alexander Luff auch in der Nachspielzeit alles versuchten. Pfreimd verschleppte hier aber clever das Spiel und nahm damit Zeit von der Uhr, so dass es bei der auws Detag-Sicht unglücklichen 2:3-Niederlage blieb.

FC Amberg II – TuS Kastl 0:1 (0:0)

(asl) Die Bezirksliga-Fußballer des FC Amberg haben den Sprung auf einen gesicherten Mittelfeldplatz vorerst verpasst. Die U23-Mannschaft um die Trainer Manfred Melchner und Matthias Hummel unterlag am Sonntagnachmittag am Schanzl dem TuS Kastl mit 0:1 (0:0) und steht nun vor der Nachholpartie am Donnerstag um 18.30 Uhr gegen den SV Hahnbach unter Zugzwang.

Die Vorgabe war klar: Die U23-Fußballer des FC Amberg wollten den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld nicht verlieren. „Wir wollen, müssen und werden dran bleiben“, versprach Melchner vor dem Heimspiel – leider vergeblich. Der musste in dieser Begegnung jedoch auf wichtige Akteure verzichten: Marko Buzdokic hatte sein kurzes Gastspiel beim FCA inzwischen in der letzten Woche wieder beendet und den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen. Jonas Neudert und Michael Reinwald waren hingegen weiterhin verletzt, dafür kehrte der lange angeschlagene Jakob Hüttner wieder in den Kader zurück. Tobias Spieß biss hingegen auf die Zähne und lief auf.

Gegen die „Remis-Könige“ der Liga entwickelte sich für die Gastgeber die erwartet ausgeglichene und schwere Partie. Die Gäste um Spielertrainer und Ex-FCA-Akteur Simon Schwarzfischer erwischten dabei den etwas besseren Start und hatten die erste Möglichkeit in dieser Begegnung. Schwarzfischer leitete mit feinem Zuspiel in die Schnittstelle den Ball auf Alexander Baumer weiter, der den jedoch knapp am Amberger Gehäuse vorbeizog (4.).

In einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit, in der die Platzherren keine wirklich nennenswerte Möglichkeit hatten, dauerte es bis zur 32. Minute, ehe die Gäste durch Schwarzfischer wiederum gefährlich vor das FCA-Tor kamen. Der Kastler Coach setzte das Leder aus abseitsverdächtiger Position links am Pfosten vorbei. Kurz vor dem Seitenwechsel dann noch eine Hiobsbotschaft für die Gelb-Schwarzen, als sich Mario Schmien ohne gegnerische Einwirkung schwer verletzte und ausgewechselt wurde.

0:0 stand es somit nach durchwachsenen 45 Minuten, die zweiten sollten dann zumindest etwas besser werden – so die Hoffnung der Amberger Fans. Doch weit gefehlt: Der FC fand kaum Mittel, um die sichere TuS-Abwehr zu knacken. Die Gäste wiederum setzten aus ihrer Defensive immer wieder durchaus gefährliche Konter, von denen einer in der 70. Minute die Führung brachte: Schwarzfischer setzte sich dabei auf der rechten Seite durch und passte ins Zentrum, wo Johannes Kölbl per Direktabnahme aus acht Metern keine Mühe hatte.

Der FC Amberg konnte sogar von Glück reden, in dieser Phase nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Denn Kölbl hatte nach einem fast identischen Spielzug die Chance zum 2:0, doch dieses Mal setzte er aus kurzer Distanz den Ball in die Wolken (76.). In einer turbulenten Schlussphase warfen die Vilsstädter dann natürlich alles nach vorne, eröffneten so aber dem TuS weitere Räume. Nach einer Ecke kam Sven Florek für den FC zum Kopfball, der aber knapp über die Latte segelte (83.).

Ganze 120 Sekunden später hatte Kastls Michael Kölbl die Entscheidung auf dem Fuß, doch er traf das leere Amberger Tor nicht (85.), ehe auf der Gegenseite der eingewechselte Daniel Leitenbacher bei einem Abpraller von TuS-Keeper Thomas Ibler nach einer Flanke von Fabian Geitner um Sekundenbruchteile zu spät kam (88.) – die letzte Möglichkeit in dieser Partie.

1. FC Schmidgaden - TuS-WE Hirschau 0:0

(wwe) Der 1. FC Schmidgaden zeigte sich in der ersten Halbzeit gegenüber dem TuS-WE Hirschau als absolut ebenbürtiger Gegner und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. In der 24 Minute köpfte Alexander Schmidl nach einer schönen Ecke den Ball an die Torlatte. Leider traf der Schmidgadener Spieler beim Nachschuss den Ball nicht richtig. Eine weitere hochkarätige Chance ebenfalls nach einem Eckball hatte der 1. FC Schmidgaden in der 32. Minute. Der Hirschauer Abwehrspieler konnte den Torschuss von Christoph Deml gerade noch von der Torlinie schlagen. In dieser Phase hätte Schmidgaden die Führung verdient. In den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit kam der TuS-WE Hirschau etwas besser ins Spiel, konnte sich aber keine zwingende Torchance erarbeiten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehte der TuS-WE Hirschau enorm auf und drängte den 1. FC Schmidgaden in die eigene Hälfte. In dieser Phase zeigte Hirschau auch das gefälligere Passspiel, konnte aber aus der Überlegenheit keine zwingende Torchance erarbeiten. Nach 15 Minuten in der zweiten Halbzeit befreite sich Schmidgaden vom Druck und markierte in der 59. Minute eine weitere gute Chance, als Alexander Spindler aus 20m knapp am rechten Torpfosten vorbeischoss. Trotz der zweifachen Auswechslung des TuS-WE Hirschau in der 67 Minute verflachte das Spiel zusehends. Man sah beiden Mannschaften an, dass sie konditionell zurückstecken mussten. Der 1. FC Schmidgaden hatte in der 77. Minute erneut eine Kopfballchance durch Thomas Zinger, die der Hirschauer Torwart vereitelte. Turbulent wurde es nochmals in den letzten 5 Minuten, als ein offener Schlagabtausch stattfand. In der 86. Minute behinderten sich zwei Schmidgadener Spieler gegenseitig freistehend im gegnerischen 16er und belohnten sich damit für den schön vorgetragenen Angriff nicht. In der 87. Minute klärte ein Schmidgadener Abwehrspieler eine Ecke des TuS-WE Hirschau durch einen Kopfball an den eigenen Posten. In der 88. Minute bekam der TuS-WE Hirschau nochmal eine Ecke zugeschrieben, die durch einen hervorragenden Kopfball abgeschlossen wurde. Torwart Deichl klärte mit einer Glanztat und fischte den Ball hoch aus dem rechten Eck. Der Punktgewinn war für den 1. FC Schmidgaden mehr als verdient, aufgrund der zahlreichen Torchancen wäre ein Sieg gerechtfertigt gewesen.

SpVgg Schirmitz - SV Kulmain 2:1 (0:1)
(spa) Einen etwas glücklichen Last-Minute-Sieg feierte am Sonntagnachmittag die SpVgg Schirmitz zu Hause gegen den Aufsteiger aus Kulmain. Im ersten Durchgang lieferte die Heimmannschaft eine eher blutleere Leistung ab, weshalb der SV Kulmain zunehmend die Kontrolle übernehmen konnte. Auch wenn das 0:1 durch ein Eigentor zustande kam, war die Führung völlig verdient. Dies war gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit sah man zunächst das dasselbe Bild. Der Aufsteiger hatte weiterhin mehr Spielanteile erspielte sich die eine oder andere Möglichkeit, sodass der zweite Treffer eigentlich in der Luft lag. Die Kehrtwende gab es schließlich in der 65. Minute. Nach einem Foulspiel zeigte der Schiedsrichter aus Wörth Bastian Dütsch von der SpVgg die gelb-rote Karte. Diese umstrittene Entscheidung lenkte das Spiel überraschender Weise in eine völlig andere Richtung. Der Schirmitzer Trainer Josef Dütsch stellte personell um und es ging sprichwörtlich ein Ruck durch die Mannschaft. Das Team zeigte ein völlig anderes Gesicht und entwickelt Druck in Richtung Gästetor. Zu Beginn der Schlussviertelstunde erzielte Markus Preetz den inzwischen verdienten Ausgleich. Schirmitz hatte allerdings noch nicht genug und so folgte der Auftritt des eingewechselten Benedikt Kormann. Nach seinem Lattentreffer wenige Minuten vor Schluss schien er zuerst noch zum Pechvogel des Nachmittags zu werden, doch als die reguläre Spielzeit schon vorbei war, netzte er zum vielumjubelten Siegtreffer ein. Insgesamt hätten der SV Kulmain aufgrund der engagierten Leistung sicherlich einen Punkt verdient gehabt, doch in diesem Fall hatte der Tabellenzweite einfach das Glück, was man als Spitzenteam eben oftmals hat. Während die SpVgg weiterhin auf dem Relegationsplatz ist, muss der SV Kulmain als Tabellenvorletzter aufpassen, den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren.

SV Hahnbach – SV Schwarzhofen 3:1 (1:1)

(nrö) Einen hochverdienten 3:1 Heimsieg erreichte der SV Hahnbach gegen einen guten SV Schwarzhofen. Die Begegnung begann mit einem Schuss von Christian Gäck, der jedoch von einem Abwehrspieler abprallte. Danach versuchten beide Teams Sicherheit in ihr Spiel zu bringen, der Ball lief dazu über viele Stationen. Nach ca. 10 Minuten die erste Aktion vom Gast aus Schwarzhofen, der folgende Eckball wurde von der Hahnbacher Defensive aber geklärt. Christian Gäck setzte sich über links durch, seine flache Hereingabe landete bei Manuel Plach, dieser schob den Ball aber knapp am Pfosten vorbei. Im Gegenzug ein zu kurzer Rückpass von Dennis Kohl, plötzlich Gefahr für das Hahnbacher Tor, aber Schwarzhofen nützte den Fehler nicht aus. Urplötzlich stand es 0:1. In der 33. Minute gab es einen Freistoß für die Gäste, den Keeper Jakob Wismet nicht festhalten konnte. Den Nachschuss parierte er glänzend, dann aber sprang die Kugel Bastian Freisinger an die Hand und der souveräne Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Alexander Götz ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zur Führung für den SV Schwarzhofen. Der Gastgeber setzte aber nach und hatte noch einige Möglichkeiten, scheiterte aber immer wieder an der guten Abwehr der Gäste. Mit dem Pausenpfiff dann doch noch der längst verdiente Ausgleich. Ein langer Ball von Michael Rösch, Christian Gäck legte sofort ab, Bastian Freisinger flankte und Franz Geilersdörfer traf zum 1:1 Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel spielte fast nur noch der Gastgeber. Hahnbach machte sehr viel Druck und ließ seinen Gegner kaum mehr aus der eigenen Hälfte kommen. Der Ball lief in dieser Phase sehr gut und die Einheimischen erarbeiteten sich viele Möglichkeiten. Immer wieder war jedoch beim hervorragenden Keeper Markus Ullmann Endstation. Es dauerte bis zur 70. Minute. Dennis Kohl flankte von rechts und Manuel Plach traf per Kopf zur viel umjubelten 2:1 Führung für den SV H. Gleich darauf noch mal Manuel Plach, er schob einen Ball aus 5 Meter jedoch neben den Pfosten und verpasste somit die Entscheidung. Der Gast aus Schwarzhofen kam nun etwas besser ins Spiel und versuchte den Ausgleich zu erzielen, konnte sich aber nicht klar genug durchsetzen. Hahnbach machte das besser und nach einem super Pass von Christian Seifert auf Christian Gäck stand dieser allein vor dem Torhüter, brachte die Kugel aber nicht im Gehäuse unter. In der 83. Minute Elfmeter für den Gastgeber. Aber auch diesen konnte Christian Gäck nicht verwandeln. Hahnbach gab nicht nach und Fabian Brewitzer erlöste die Hahnbacher Zuschauer mit seinem Treffer zum 3:1 kurz vor Ende der Begegnung (88. Minute). Der SV H zeigte eine klasse Leistung und kann nun beruhigt die nächsten beiden Auswärtsspiele bestreiten.

DJK Ensdorf – FC Wernberg 2:1 (1:1)

(alt) Ein rassiges Bezirksligaspiel voller Tempo bekamen die 140 Zuschauer in Ensdorf zu sehen, wobei über weite Teile die Gäste dem hart umkämpften Match den Stempel aufdrückten. Wernberg störte sehr früh und schaltete bei Ballgewinn unwahrscheinlich schnell um, so dass die Platzherren kaum ein geordnetes Passspiel aufziehen konnten. Die Schwendner-Truppe startete perfekt, denn bereits nach 180 Sekunden verwertete Sebastian Siebert eine Vorlage von Johannes Luschmann zum 1:0. Auch danach blieben die Hausherren am Drücker und Stefan Grabinger scheiterte mit einem 16m-Schuss an FC Schlussmann Michael Schön (17.). In der 21. Minute gelang Maximilian Schatz nach einem schnellen Konter der Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Naabtaler das Spielgeschehen und wären kurz vor dem Wechsel fast in Führung gegangen, doch DJK-Keeper Max Hauer lenkte ein Geschoss von Sebastian Dobmayer reaktionsschnell über den Querbalken. Nach der Pause kamen die Ensdorfer wacher aus der Kabine und Sebastian Hummel setzte einen Kopfball auf die Oberkante der Latte (47.). In der 51. Minute die erneute Führung für die Vilstaler, als Torjäger Sebastian Hummel eine Hereingabe von Andreas Weiß zum 2:1 verwandelte. Danach drängte Wernberg vehement auf den Ausgleich und die DJK-Defensive hatte einige brandgefährliche Situationen zu überstehen. In der 64, Minute verfehlte ein 20m-Freistoß von Christoph Müssig nur knapp das DJK-Gehäuse. Praktisch im Gegenzug scheiterte Julian Trager am glänzend reagierenden FC-Schlussmann. In der letzten halben Stunde war es eine reine Abwehrschlacht für die DJK. Die lauf- und spielstarken Gäste spielten und kombinierten weiter mit hohem Tempo und hatten Pech, dass ein Schuss von David Dupal haarscharf am DJK-Kasten vorbeistrich (80.) und Michael Gottfryd aus 17 Meter im starken DJK-Keeper Max Hauer seinen Meister fand (87.), sodass es beim insgesamt glücklichen Heimerfolg der DJK blieb

Aufrufe: 03.9.2017, 21:36 Uhr
Redaktion Amberg/SchwandorfAutor