2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Zeit der großen Derbys wie hier gegen die SpVgg SV Weiden ist vorerst vorbei. Aber in der Bezirksliga warten noch mehr Lokalrivalen.  Archivfoto: Baier
Die Zeit der großen Derbys wie hier gegen die SpVgg SV Weiden ist vorerst vorbei. Aber in der Bezirksliga warten noch mehr Lokalrivalen. Archivfoto: Baier

Konsolidieren ist oberstes Ziel

Neuformierter FC Amberg gibt sich nach dem Abgang von 25 Spielern demonstrativ bescheiden +++ Erste Folge: Ruhe ist eingekehrt

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Seit dem Trainingsauftakt am 17. Juni läuft es beim FC Amberg sozusagen „nach Plan“, wie es Trainer Rainer Greger sagt. Das war in den letzten zwei Jahren ganz und gar nicht der Fall, deshalb auch der freiwillige Rückzug in die Bezirksliga. Neuanfang, Ruhe in den Verein bringen, konsolidieren, im Mittelfeld halten – höher sind die Ziele des FC Amberg in der kommenden Saison 18/19 nicht gesetzt.

Das erste Spiel findet nicht – wie ursprünglich geplant – am Samstag, 21. Juli, statt, sondern einen Tag später, am 22. Juli; Grund der Verschiebung ist das Handballfestival auf dem Amberger Sportgelände. Der Gegner ist der FC Schwarzenfeld: Zwei Absteiger stehen sich also im FC Stadion gegenüber: der FC Amberg als Kellerkind der Bayernliga erwartet den Direktabsteiger aus der Landesliga Das erste Auswärtsspiel dann eine Woche später beim Vorjahresachten TSV Detag Wernberg. Da heißt es für die völlig neuformierte Mannschaft des FC Amberg, fit zu sein. Die Vorbereitung haben die Fußballer gar nicht so gerne, ohne geht es aber bekanntlich auch nicht. Die Amberger sind mitten drin, bisher wurde siebenmal trainiert, dazu kamen zwei Turniere beim SV Köfering und Germania Amberg, ein Testspiel gegen die DJK Ursensollen (4:1).

Noch drei Testspiele stehen an
Bis zum Saisonstart sind es noch acht Trainingseinheiten und Spiele gegen den Kreisligisten FC Schlicht (6. Juli), gegen den Bezirksligisten FC Holzheim (8. Juli) und gegen ebenfalls in der Bezirksliga spielenden Cagri Spor Nürnberg (15. Juli); dann muss es passen. Trainer Rainer Greger spricht von „einer guten Vorbereitung“ und von „willigen Spielern“,mit denen er in Ruhe arbeiten kann. Das ist für die Amberger Verhältnisse in den letzten drei Jahren ein total neues Gefühl.

Abteilungsleiter Werner Aichner, Teammanager Matthias Schmien, Co-Trainer Thomas Jakuttis und Betreuer Gerd Kramer haben genügend Zeit, die Neuzugänge Torhüter Dominik Haas (22 Jahre/DJK Ammerthal), Trainersohn Alexander Greger (22/SV Raigering), Reinhardt Roman (25/DJK Ensdorf), Matthias Brinster (27/TuS/WE Hirschau) und Daniel Bosser (24/SV Freudenberg) zu integrieren. Von den eigenen U19-Junioren sind Nick Sperlich, Christopher Flierl, Bernhardt Miodecki und Samuel Hoffmann zum Bezirksliga-Kader des FC Amberg gestoßen, der aus insgesamt 20 Spielern besteht.

Keine 2. Mannschaft um Punkte
Der Abstieg aus der Bayernliga und der Rückzug in die Bezirksliga haben die Spieler-Fluktuation angeheizt. So muss der FC Amberg auf eine 2. Mannschaft in der Kreisliga verzichten. 25 Spieler aus Bayernliga und Bezirksligakader verließen den Verein. Mit einem Nachbarvereinen kam keine Spielgemeinschaft zustande. Von einem völligen Neuanfang zu reden, ist deshalb wahrlich nicht übertrieben. So heißt es jetzt erst einmal für Trainer Rainer Greger und sein Team, eine konkurrenzfähige Bezirksliga-Elf zu „zimmern“, um in Ruhe arbeiten zu können. Uninteressant wird die Bezirksliga-Saison in der Nordgruppe aus Amberger Sicht aufgrund der Vielzahl der Derbys keineswegs – wenn auch eine Nummer kleiner als in der Vorsaison, als der FC Amberg mit DJK Ammerthal, SpVgg SV Weiden und DJK Gebenbach drei Bayernliga-Derby hatte.
Aufrufe: 01.7.2018, 18:30 Uhr
Klaus HöglAutor