In Wernberg ist es wieder soweit – denn die beiden Konkurrenten aus dem Markt Wernberg-Köblitz treffen wieder einmal aufeinander. Der gastgebende FC kann mit Rückenwind ins Derby gehen, denn in der vergangenen Woche trotzte man dem Landesliga-Absteiger SV Sorghof dank einer starken Leistung ein Unentschieden ab, was auch durchaus verdient war. Hätten die Grün-Weißen ihre Chancen besser genutzt, wäre sogar ein Dreier drin gewesen. Dennoch war Trainer Erwin Zimmermann mit dieser Leistung zufrieden. „Darauf lässt sich auf alle Fälle aufbauen. Trotzdem müssen wir versuchen, uns für den Aufwand, den wir betreiben, noch mehr zu belohnen“, so der Coach. Denn die künftigen Aufgaben werden für die junge FC-Truppe nicht einfacher – angefangen mit dem Duell mit den Nachbarn, dem Zimmermann in dieser Saison so einiges zutraut: „Detag hat im Sommer kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Einen so großen und breiten Kader kann in dieser Liga kaum jemand aufbieten. Aus diesem Grund sind die Gäste – trotz der Niederlage gegen Hirschau – meines Erachtens der klare Favorit.“ Trotzdem verlangt er von seiner Truppe, zwar mit dem nötigen Respekt, aber ohne Angst in die Partie zu gehen. Wenn seine Mannschaft außerdem mit der entsprechenden Laufbereitschaft und der notwendigen Disziplin zu Werke geht, traut ihr Erwin Zimmermann alles zu. Dies zeigt, dass er sich durchaus etwas ausrechnet – auch wenn der Einsatz von Bernd Zimmermann fraglich ist, der sich während der Woche im Training verletzt hat. Ansonsten vertraut der FC-Coach dem gleichen Kader wie zuletzt.
Die 1:2-Niederlage gegen Hirschau war für den TSV Detag Wernberg ein herber Rückschlag. Die Enttäuschung war nach der Pleite alá "unverlierbar" groß, denn selten war eine Niederlage überflüssiger als diese. Viel Zeit, den vergebenen Punkte nachzutrauern, hatten die "Lila-weißen" aber nicht, denn mit dem Wernberger Lokalderby steht ein besonderes Spiel vor der Tür, bei dem die Truppe von Thomas Gietl und Christian Luff die Möglichkeit hat, diesen Fauxpas wieder auszubügeln. Deshalb galt es, die Hirschauer Pleite aufzuarbeiten, dann aber auch schnellstens wieder abzuhaken um die volle Konzentration aufs Derby zu richten. Dass hier eine deutliche Leistungssteigerung erfolgen muss, um die drei Punkte mit über die Naab zu nehmen, ist jedem klar. „Vor allem müssen die individuellen Fehler im defensiven Bereich abgestellt und in der Offensive mehr Lösungen gefunden werden, um Chancen zu kreieren und zum erfolgreichen Torabschluss zu kommen“, so der sportliche Leiter Achim Luff. Nach seiner Meinung dürfte der FC leichte psychische Vorteile besitzen, gelang ihm doch in Sorghof noch der Ausgleich, so dass die erste Saisonniederlage noch verhindert wurde. Aber wie in all den Derbys zuvor, wollen die Köblitzer beim Kurztrip, der für alle Beteiligten immer ein Saisonhighlight ist, nicht leer ausgehen und möglichst dreifach punkten. Dies wird allerdings auch der FC im Visier haben, so dass die Detag-Kicker auf einen harten Fight eingestellt sind. In personeller Hinsicht haben die Detag-Trainer erneut die Qual der Wahl. Vom Kader der Vorwoche muss Juri Litke aus privaten Gründen passen, dafür stoßen Dominik Häffner und Dominik Kozisek zum Aufgebot.
Hervorragend ist die SpVgg Pfreimd in die neue Spielzeit gestartet, denn aus den ersten beiden Spielen holte man die Maximalausbeute von sechs Zählern. Zuletzt knöpfte man im Landkreisderby dem SC Katzdorf verdientermaßen die Punkte ab, denn hätten die Rot-Weißen ihre Torchancen noch besser genutzt, wäre der Sieg noch höher ausgefallen. „Grundstein für den guten Saisonstart war bislang unsere mannschaftliche Geschlossenheit – sowohl in der Defensive als auch im Angriff“, lobt Trainer Alexander Götz seine Truppe. Dies verlangt er auch am Sonntag, wo man die stark einzuschätzende DJK Ensdorf erwartet. „Der Gegner hat starke Einzelspieler in seinen Reihen, die schwer auszurechnen sind. Sie spielen schon lange zusammen und haben zudem mit Christof Schwendner einen erfahrenen Trainer, der schon die sechste Saison in Ensdorf ist. Diese Kontinuität tut dem Spiel der DJK sichtlich gut“, singt Götz Lobenshymnen auf den Konkurrenten. Trotzdem sieht sich die Spielvereinigung gut vorbereitet, auch wenn dies „das bisher schwerste Spiel in der noch jungen Saison“ sei. Der Gast kann dabei personell sogut wie aus dem Vollen schöpfen, denn außer dem langzeitverletzten Daniel Schmidt hat Coach Schwendner alle Mann an Bord. Die DJK nimmt sich demnach vor, in Pfreimd „nicht leer auszugehen“. Ziel der SpVgg Pfreimd ist ein Heimsieg, was eine offene und rassige Partie verspricht. Dass der dritte Sieg im dritten Spiel kein Selbstläufer wird, beweist auch die Statistik, denn aus den letzten acht Duellen konnte Pfreimd lediglich drei für sich entscheiden, viermal hieß der Sieger DJK Ensdorf – wie auch im letzten Aufeinandertreffen im November 2016. Dort holte man sich eine 0:3-Pleite ab, die man bei der SpVgg noch nicht vergessen hat. Positiv stimmt den Gastgeber, dass der Kader weiterhin unverändert bleibt und Alexander Götz hinsichtlich der Aufstellung wieder die Qual der Wahl hat.
Ein Punkt aus den ersten beiden Spielen – dies ist die etwas magere Ausbeute des SV Schwarzhofen. Nach der Auftaktpleite gegen den TSV Detag Wernberg kam man am vergangenen Wochenende in Vohenstrauß nicht über ein 0:0 hinaus, auch wenn der SVS dort eine Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Spiel zeigte. „Trotzdem ist noch deutlich Luft nach oben. Wir müssen versuchen, wieder zu unserer Stärke, dem schnellen Kombinationsspiel, zurück zu finden“, bilanziert Trainer Christian Hechtl. Am Sonntag empfängt die Elf vom Trainergespann Hechtl/Hermes die SpVgg Schirmitz, die einen guten Start in die neue Saison hingelegt hat. Das erste Spiel konnte die Elf vom Weidener Stadtrand gegen Schmidgaden gewinnen, zuletzt gab es gegen den SV Hahnbach ebenfalls ein 0:0. „Schirmitz ist zweifelsohne ein starker Gegner, der aufgrund der bisherigen Ergebnisse mit Rückenwind antreten wird. Trotzdem wollen wir endlich den ersten Dreier einfahren“, lautet die Marschrichtung von Christian Hechtl. Allerdings warnt er eindringlich davor, das Gästeteam von Trainerfuchs Josef Dütsch aufgrund des 6:1-Sieges im Mai zu unterschätzen. Geht die Elf vom Kaplanacker die Begegnung mit dem nötigen Ehrgeiz und der notwendigen Einstellung an, ist man jedoch zuversichtlich, dass man am Sonntagabend drei Punkte mehr auf dem Konto haben könnte. Positiv stimmt das Trainerduo, dass Neuzugang Christian Rötzer erstmals für seinen neuen Verein auflaufen kann.
Nicht unbedingt mit Ruhm hat sich vergangene Woche der SC Katzdorf im Derby gegen die SpVgg Pfreimd bekleckert. Dort lieferte man dem Nachbarn zwar einen Kampf, doch spielerisch konnte man dort kaum überzeugen, sodass die 2:4-Niederlage auch völlig in Ordnung ging. Nachdem man im ersten Spiel auf dem Kastler Mennersberg auch nur einen Punkt einheimsen konnte, steht der Sportclub am Sonntag zuhause gegen den SV Kulmain schon etwas in der Pflicht. Dass dies nicht einfach wird, weiß auch Trainer Holger Fleck: „Kulmain war schon immer – auch zu früheren Bezirksligazeiten – ein sehr unbequemer und schwieriger Gegner. Wir dürfen den SV also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen“, warnt der SC-Trainer. Am Sonntag hofft er, dass seine Truppe erstmals in der neuen Saison ihr vorhandenes Leistungsvermögen abrufen kann, das sie jedoch in der Vorbereitung bereits aufblitzen ließ. Für einen Erfolg verlangt der Coach außerdem, von der ersten bis zur letzten Minute absolute Leidenschaft, Laufbereitschaft und Moral zu zeigen – ansonsten werde es auch im dritten Spiel nichts mit einem Sieg. „Wir dürfen uns auch nicht auf den Mitspieler verlassen, wir müssen wieder geschlossener auftreten – ansonsten gewinnst du in der Bezirksliga keinen Blumentopf“, mahnt Fleck. Er sieht seine Elf am Sonntag somit in der Bringschuld – auch den Fans gegenüber. Denn die SC-Anhänger haben das Team in den ersten beiden Spielen wieder hervorragend unterstützt. Dies wird sicherlich auch morgen wieder so sein – das will der Sportclub mit dem ersten Dreier belohnen.