2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der SV Schwarzhofen will weiter nach Oben. F: Zeitler
Der SV Schwarzhofen will weiter nach Oben. F: Zeitler

Der FC Wernberg will mit Katzdorf gleichziehen

In diesem Landkreis-Derby wäre ein Wernberger Sieg extrem wichtig. Schwarzhofen trifft auf Tabellennachbar Sorghof

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Im Heimspiel gegen den SV Inter Bergsteig Amberg verschenkte die SpVgg Pfreimd unnötigerweise zwei Punkte, am Ende stand dort ein enttäuschendes 2:2 an der Anzeigetafel. Besonders bitter war dort die Tatsache, dass die Rot-Weißen den entscheidenden Gegentreffer zum wiederholten Mal mit der letzten Aktion kassierten.

„Da müssen wir einfach cleverer werden. Wir haben unsere guten Möglichkeiten wieder einmal nicht genutzt, außerdem haben wir über die gesamte Dauer nicht wirklich zu unserem Spiel gefunden“, haderte Trainer Alexander Götz. Morgen ist der Tabellenführer um 15 Uhr auf dem Kastler Mennersberg gefordert. Dort trifft die Elf aus der Landgrafenstadt auf die Überraschungsmannschaft der Liga, denn vor der Saison hätte wohl kaum jemand daran geglaubt, dass die Elf von Spielertrainer Simon Schwarzfischer vorne in der Tabelle mitmischt. Gerade zuhause sind die „Schweppermänner“ stark, das mussten beispielsweise auch schon der SV Hahnbach oder die DJK Ensdorf schmerzlich erfahren. Alexander Götz rechnet daher mit einer von beiden Teams intensiv geführten Partie mit vielen Zweikämpfen und Torraumszenen. „Wichtig wird sein, dass wir dagegenhalten und uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, lautet die Ansage vom Coach der SpVgg. Ihm ist jedoch bewusst, dass ein Sieg sehr schwer wird – dementsprechend wäre er auch schon mit einer Punkteteilung einverstanden, denn damit würde man eine hervorragende Vorrunde erfolgreich abschließen.

Wieder mit leeren Händen stand zuletzt der 1. FC Schmidgaden da, denn das letzte Heimspiel in der Vorrunde ging gegen den TSV Detag Wernberg mit 0:3 verloren. „Ein direkt verwandelter Freistoß gleich zu Beginn und ein Eigentor haben unser Schicksal besiegelt“, lautete die knappe Analyse von Trainer Wolfgang Richthammer. Spielerisch konnte man mit dem Favoriten durchaus mithalten – dies gibt dem Aufsteiger trotzdem Hoffnung für die verbleibenden Aufgaben in diesem Jahr. Morgen muss das Schlusslicht um 16 Uhr bei der SpVgg Vohenstrauß ran – das dürfte eine harte Nuss werden. Mit bereits 19 Punkten steht das Team von Ronny Tölzer im Mittelfeld der Tabelle; dort will sich die Spielvereinigung auch halten, um auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga dabei zu sein. „Wir wollen mit dem Hinrunden-Abschluss die 20-Punkte-Marke knacken, das war das erste große Etappenziel. Dafür müssen wir aber hochkonzentriert sein, denn gegen den Aufsteiger können wir nur verlieren. Ein frühes Tor würde uns da natürlich guttun, deshalb wollen wir ab der ersten Minute Druck ausüben“, so Vohenstraußs Coach Tölzer. Wolfgang Richthammer weiß, worauf seine Mannschaft morgen besonders aufpassen muss: „Für uns gilt es, die schnellen Vohenstraußer Außenspieler unter Kontrolle zu bekommen und kein schnelles Umschaltspiel zuzulassen. Der Gegner ist für sein gutes Kollektiv und die taktische Disziplin bekannt, darauf müssen wir gefasst sein.“ Dementsprechend wäre der Schmidgadener Aufstiegstrainer im Landkreis Neustadt/Waldnaab mit einem Zähler mehr als zufrieden. Der Tabellenletzte muss allerdings auf Urlauber Alexander Schmidl verzichten, zudem sind die Leistungsträger Simon Schimmer und Sebastian Stano angeschlagen.

Zwei klare Auswärtssiege gegen potenzielle Abstiegskandidaten, dazwischen der hart erkämpfte Heimsieg gegen starke Ensdorfer. Durch diese drei Erfolge am Stück konnte sich der TSV Detag Wernberg nach hinten in der Tabelle etwas Luft verschaffen. Beim 3:0-Sieg am letzten Sonntag beim abgeschlagenen Schlusslicht FC Schmidgaden ließen die Köblitzer trotz der schwierigen Platzverhältnisse letztendlich nichts anbrennen und landeten glanzlos, aber souverän, den angestrebten Pflichtsieg. Vorwerfen konnte man den Detag-Kickern lediglich, dass sie die Partie bei etlichen klaren Chancen nicht schon im ersten Durchgang entschieden und den zahlreich mitgereisten Anhang bis in die Schlussphase mit der Entscheidung warten ließen. Von der Qualität des Gegners her gesehen bekommen es die „Lila-weißen“ am morgigen Samstag (Anstoß 16 Uhr) mit einem ungleich stärkeren Gegner zu tun. Der SV Hahnbach hat sich unter dem neuen Trainer Rüdiger Fuhrmann zum absoluten Spitzenteam gemausert. Bester Angriff (43 Tore) und beste Abwehr (11 Gegentore) sprechen eine deutliche Sprache. 34 Treffer gehen alleine auf das Konto der quirligen und spielstarken Fabian Brewitzer (13), Christian Gäck (12) und Tobias Hüttner (9). Auf diese drei „Unruhestifter“ gilt es besonderes Augenmerk zu legen. Um die Torfabrik des SV nicht auf Touren kommen zu lassen, bedarf es seitens des TSV Detag aber auch einer ansprechenden Offensivleistung, um hinten nicht zu sehr unter Druck zu geraten. Die letzten drei Siege sollten der Truppe des Trainergespanns Thomas Gietl und Christian Luff das Selbstvertrauen geben, um gegen Hahnbach die entsprechende Leistung abzurufen, die nach Vorstellung der „Lila-weißen“ mit einem Dreier belohnt wird.

In Katzdorf kommt es am Sonntag zum Landkreis-Derby, denn der Sportclub empfängt den FC Wernberg. In der Vorwoche enttäuschten die Rot-Schwarzen bei ihrem Gastspiel in Hirschau, denn nahe des Monte Kaolino kassierte man eine 1:4-Pleite. Da darf sich die Elf von Holger Fleck am Sonntag wieder steigern, wenn man die Punkte in Katzdorf behalten will, denn mit dem FC Wernberg trifft man auf einen spielstarken Gegner, der – wie auch zuletzt der TuS/WE Hirschau – dringend punkten muss. „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie – gerade nach der Enttäuschung in der letzten Woche – höchst konzentriert in das Derby geht und als echte Einheit auftritt“, hat Holger Fleck klare Vorstellungen. Er rechnet dabei mit einem kampfbetonten Match, in dem sicherlich einige Emotionen mitspielen. Die Hausherren wollen die drei Punkte jedenfalls in Katzdorf behalten; dies funktioniert aber nur, wenn der Sportclub selbstbewusst auftritt und jeder Einzelne sein volles Potential abrufen kann. Der SC-Coach setzt dabei auch wieder auf die zahlreichen Katzdorfer Fans, die ihre Truppe wieder über 90 Minuten unterstützen werden.

Auf ein schweres Auswärtsspiel stellt sich Wernbergs Trainer Erwin Zimmermann ein, denn er weiß, dass der SC Katzdorf zuhause eine „Macht“ ist. Erst eine Niederlage kassierte der Nachbar in der bisherigen Heim-Saison – dies sagt einiges aus. Trotzdem wollen die Grün-Weißen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen, was auch zuletzt gegen den TuS Kastl gelang. Auch in dieser Partie war die Elf von Erwin Zimmermann der Underdog, und sie präsentierte sich richtig wacker. „Gerade gegen den offensiv-starken TuS haben wir hinten drin vieles richtig gemacht. Dementsprechend war ich mit der gesamten Leistung auf alle Fälle zufrieden, darauf lässt sich aufbauen“, nimmt Zimmermann viele positive Dinge ins Derby mit. Einzig mit der Chancenverwertung war der Coach nicht so ganz einverstanden: „Leider lassen wir immer wieder die ein oder andere Chance liegen – oder haben auch nicht das nötige Quäntchen Glück, dass der Ball einmal reinfällt.“ Auf dieses Glück hofft der FC Wernberg am Sonntag, denn ein Dreier wäre eminent wichtig, um sich von den Abstiegsplätzen absetzen zu können. Doch Erwin Zimmermann weiß um die Schwere dieser Aufgabe, deshalb will er in Katzdorf in erster Linie nicht leer ausgehen. Mit welchem Aufgebot er ins Nachbarschaftsduell gehen wird, wird sich – wie schon in den letzten Wochen – aufgrund Verletzungen kurzfristig entscheiden.

Der SV Schwarzhofen hat sich spätestens nach dem 3:0-Heimerfolg gegen den SV Kulmain den größten Sorgen entledigt, denn dadurch schob sich die Elf von Ernst Schubert auf Platz sechs vor. Doch ausruhen können sich die Blau-Weißen darauf nicht, denn der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt nur fünf Punkte. Aus diesem Grund lautet der Vorsatz, auch am Sonntag beim Namensvetter in Sorghof erfolgreich zu sein. Der Grundstein soll dort auch über eine stabile Defensivleistung gelegt werden, denn zuletzt arbeitete die Hintermannschaft um Keeper Markus Ullmann solide und konzentriert. Dem Team vom Kaplanacker ist aber auch bewusst, dass die Offensive beim Landesliga-Absteiger zu jeder Zeit für einen Treffer gut ist, deshalb ist von der ersten Minute an Vorsicht geboten. Der SVS-Vorsitzende Rüdiger Hügel zeigte sich mit den letzten Wochen durchaus zufrieden, denn von zwölf möglichen Punkten holte seine Mannschaft starke zehn. Dieser Lauf soll am Sonntag bei den „Indianern“ fortgesetzt werden, auch wenn den Hausherren die Favoritenrolle zugeschoben wird.

Aufrufe: 020.10.2017, 18:00 Uhr
Von Tobias ZiereisAutor