2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Uwe Schnell avanciert zum Elfer-Helden

Erbenheims Keeper sichert im Elfmeterschießen den Sieg beim Ländchesturnier +++ Nordenstadt schlägt Medenbach im Spiel um Platz drei

Der SV Erbenheim ist Sieger des Ländchescups 2013. Im Endspiel bezwang das Team von Trainer Bernd Gärtling den 1.FC Naurod mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Dabei avancierte Erbenheims Keeper Uwe Schnell zum Helden, indem er die Elfmeter von Naurods Daniel Pfeiffer und Dominik Elberskirch entschärfte.

Nach 60 Minuten – die Spielzeit wurde aufgrund der extremen Hitze von 2x45 auf 2x30 Minuten limitiert – hatte es in einer überwiegend von Taktik geprägten Partie 0:0 gestanden. Beide Teams waren eher auf Torverhinderung aus, „da das erste Tor wohl auch die Partie entschieden hätte“, merkte FCN-Coach Reiner Mittermeier an. Am nahesten dran für die Gastgeber war Kwasi Heiser, dessen Schuss aus 18 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeistrich. Die einzige echte Chance Naurods vergab Dominik Elberskirch, der nach Hackenvorlage von Ralph Lang mit links verzog. Kurz vor Schluss reklamierten die Gastgeber zudem noch vergeblich Elfmeter, nachdem Tuncay Colak im Duell mit Naurods Keeper Nils Hohmann zu Fall kam. Colak sah daraufhin erst wegen Meckerns Gelb und wenig später nach einem taktischen Foul die Ampelkarte. Kurz darauf war dann Schluss. Und Uwe Schnell wurde unter lautstarken „Uwe, Uwe“-Rufen zum gefeierten Elfmeterkiller und bekam als Kapitän von Oberbürgermeister Sven Gerich kurz darauf den Pokal überreicht.

Traditionsturnier aus den 60ern wiederbelebt

Dieser wird seit nunmehr 2004 wieder von der Wiesbadener Volksbank gesponsert. Zudem schüttet die Volksbank in diesem Jahr insgesamt 2.750 € an die sechs teilnehmenden Vereine aus und hat dem traditionsreichen, lange brachliegenden Turnier, das sogar schon in den 60er-Jahren ausgespielt wurde, wieder neues Leben eingehaucht. „Der Ländchescup bietet den Vereinen aus der Umgebung die Möglichkeit kurz vor Saisonbeginn ihre Kader zu präsentieren und zu testen“, schildert Heinz Schäfer von der Volksbank die Grundidee des Turniers. Die Mannschaften seien zudem verpflichtet, mit der bestmöglichen Besetzung anzutreten. Dies garantiert ein „vom sportlichen Verlauf absolut gutes Turnier“, wie es Erbenheims Coach Bernd Gärtling in diesem Jahr erlebte.

"Klasse statt Masse"

Sein Nordenstädter Pendant Thorsten Becht pflichtet ihm bei: „Ein schönes und gelungenes Turnier in freundschaftlicher Atmosphäre, bei dem man auch seine kommenden Gegner sehen und einschätzen kann.“ Dass es in Zukunft nicht noch mehr Gegner aus dem Ländchen sind (früher wurde der Cup mal unter 10 Teams ausgespielt) findet Becht gut so. „Bevor es noch Absagen und hohe Niederlagen hagelt, sollte man eher bei sechs Mannschaften bleiben.“ In der Tat hatte man mit der Aufnahme von unterklassigen Vereinen wie Phoenix Breckenheim, der SG Igstadt/Kloppenheim oder auch TB Rambach eher negative Erfahrungen gemacht. Gärtling, zuvor Trainer bei Igstadt/Kloppenheim, sieht das allerdings etwas anders: Wenn man nicht zu viele Spiele macht, hätte ich nichts gegen eine Aufstockung.“ Stattdessen verfährt man weiter nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“. Und das soll laut Heinz Schäfer auch erst mal so bleiben „Im Moment gibt es keine Bestrebungen, daran etwas zu ändern.“ So dann auch 2014, wenn der Ländchescup in Bierstadt stattfinden wird.

Die Finalspiele des Ländchescups im Überblick:

Spiel um Platz 5:
FV Delkenheim – FC Bierstadt 6:8 n.E.

Spiel um Platz 3:
TuS Nordenstadt – TuS Medenbach 3:0 (2:0).- Tore: Angelo Ihly, Florian John, Sven Deider

Finale:
SV Erbenheim – 1.FC Naurod 4:3 n.E. (0:0)
Spielfilm Elfmeterschießen: 0:0 Daniel Pfeiffer verschießt, 1:0 Steven Fredrickson, 1:1 Ralph Lang, 2:1 Daniel Laicher, 2:2 Markus Küster, 3:2 Stefan Göttsching, 3:3 Max Klein, 4:3 Marvin Funk, 4:3 Dominik Elberskirch verschießt.

Fotogalerien:

https://www.fupa.net/galerie/finale_laendches_cup_erbenheim-27124/foto1.html

https://www.fupa.net/galerie/3_platz_tus_nordenstadt_tus_medenbach-27131/foto1.html

Aufrufe: 028.7.2013, 11:26 Uhr
Philipp DurilloAutor