Es war das absolute Topspiel des Spieltags: Der Tabellendritte, Marienborn II, empfing den noch ungeschlagenen Tabellenführer Vitesse Mayence. Für die Gastgeber begann die Partie sehr gut, da Georges-Carl Uchechi Onyejekwe nach nur vier gespielten Minuten die Führung erzielen konnte. Gerade einmal zehn Minuten später war es dann soweit: Der Linksaußen bekommt einen hervorragenden Schnittstellenpass in den Sechzehner gespielt, spitzelt den Ball am Torhüter vorbei und geht zu Fall. Für den Schiedsrichter eine klare Sache, er entscheidet auf Elfmeter. "Die Verteidiger haben sich richtig aufgeregt, aber der Schiedsrichter hatte schon gepfiffen. Ich wurde zwar berührt, aber für mich war das definitv kein Strafstoß. Wahrscheinlich sah die ganze Aktion von außen schlimmer aus, als sie eigentlich war.", äußert der Held des Tages sich zu der Aktion.
Trotz Bedenken bleibt der Linksaußen ehrlich
Die Verteidiger hätten natürlich protestiert, doch dann ging Georges-Carl Uchechi Onyejekwe auf den Schiedsrichter zu und teilte ihm mit, dass kein Kontakt zustande gekommen sei und der Elfmeter dementsprechend unrechtmäßig sei. "Es war natürlich ein richtig wichtiges Spiel für uns. Obwohl wir geführt haben, hätten wir dann ja auch noch verlieren können und dann wäre die Niederlage schon irgendwie auf meine Kappe gegangen, das wollte ich natürlich auch nicht.", so Uchechi Onyejekwe, auf die Frage, ob er Bedenken hatte.
Nach dieser Szene standen aber auch noch weitere 75 Minuten Spielzeit an, die über den Sieger entscheiden sollten. Ob es nun sein gutes Karma war weiß natürlich niemand, doch kurz vor der Pause wurde Uchechi Onyejekwe dann für seine Ehrlichkeit belohnt, indem er dann doch das 2:0 erzielen konnte. Auch das Endergebnis von 3:0 sprach klar für die Hausherren, die sich den Sieg durch Georges-Carl Uchechi Onyejekwes Aktion definitiv verdient haben.