2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Vor vielen Zuschauern hat die TuS Marienborn in den vergangenen Wochen häufig gespielt, wie hier gegen Viktoria Herxheim. In Rodenbach werden Lukas Harden (rechts)  und seine Mitspieler erneut vor einer großen Kulisse spielen.	Foto: hbz/Judith Wallerius
Vor vielen Zuschauern hat die TuS Marienborn in den vergangenen Wochen häufig gespielt, wie hier gegen Viktoria Herxheim. In Rodenbach werden Lukas Harden (rechts) und seine Mitspieler erneut vor einer großen Kulisse spielen. Foto: hbz/Judith Wallerius

Ganz nahe an der Verbandsliga

TuS Marienborn möchte am Mittwochabend den größten Erfolg der Vereinsgeschichte vollenden

Marienborn. Die Chancen stehen gut, dass die TuS Marienborn nur noch eine gut einstündige Busfahrt in die Nähe von Kaiserslautern und 90 Fußball-Minuten vom größten sportlichen Erfolg der Vereingeschichte entfernt ist. An diesem Mittwoch um 19 Uhr beginnt das zweite Aufstiegsspiel zur Verbandsliga Südwest, und der TuS reicht nach dem 4:0-Erfolg in der ersten Partie schon ein Unentschieden beim SV Rodenbach, um erstmals in der höchsten Spielklasse des Südwestdeutschen Fußball-Verbandes auflaufen zu dürfen. Doch der Gegner hat sich noch nicht aufgegeben. „Es reicht schon ein 1:0-Sieg im Heimspiel, um ein drittes Spiel zu erzwingen. Am Mittwoch nochmal alles reinhauen, dann sollte noch was gehen“, postete der SV Rodenbach auf seiner Facebook-Seite. Die Marienborner wollen hingegen schon am Mittwoch alles klar machen.

Torjäger Klapper: Wir müssen auftreten wie im ersten Spiel

Dabei bauen sie einmal mehr auf die Dienste ihres Stürmers Andreas Klapper, der den 38 Saisontreffern in der regulären Saison der Landesliga Südwest-Ost zwei Tore im ersten Aufstiegsspiel folgen ließ. „Wir haben am Sonntag gegen Rodenbach ein überragendes Spiel abgeliefert. Wenn wir am Mittwoch genauso spielen, dann sind wir in der Verbandsliga“, sagt Klapper.

Allerdings erwartet der 22-Jährige in Rodenbach eine schwierigere Partie. Vor allem, weil die Mannschaften diesmal auf Naturrasen statt auf Kunstrasen antreten. „Auf Naturrasen kamen wir nicht ganz so gut zurecht“, erinnert sich Klapper. „Aber wir haben auch nicht alle Spiele darauf verloren.“

Respekt vor dem Naturrasen und der Kulisse

Tatsächlich blieben die Marienborner auf diesem Untergrund in der vergangenen Runde sogar nur einmal ohne Punkt, beim 0:2 Anfang November in Herxheim. Trotzdem hat Trainer Ali Cakici am Montag zu einer Trainingseinheit auf einen Naturrasen-Platz gebeten und seinen Spielern zudem eingeimpft, worauf sie in der Pfalz achten müssen: „Ich habe im Rodenbacher Spiel ein paar Muster erkannt, die sie zu Hause sicher noch stärker einsetzen werden. Dazu haben sie am Mittwoch sicher viele Zuschauer hinter sich, und wir müssen uns auch auf ihre Körperlichkeit einstellen.“

Dabei betont Cakici, dass er auf Sieg spielen lässt, auch wenn ein Unentschieden reichen würde. „Es ist immer besser, alles zu geben, was in einem drin ist. Denn nur dann erreicht man die Ergebnisse, die man sich wünscht“, betont der Coach. Und wenn seine Schützlinge dann das Rodenbacher Torjäger-Duo Marco Heideck (26 Saisontore) und Dennis Heist (14) ähnlich gut im Griff haben wie im ersten Spiel, dann steht der Marienborner Aufstiegsfeier wenig im Wege.

Stürmer Andreas Klapper ist jedenfalls schon voller Vorfreude auf diese Partie. „Denn solche Spiele sind immer ein Highlight, auch wenn wir lieber als Meister aufgestiegen wären“, sagt er. Richtig kribbeln, erklärt Klapper, wird es bei ihm aber erst am Mittwochmittag, wenn er in den Bus steigt. Und der Sprung in die Verbandsliga dann ganz nahe ist.



Aufrufe: 05.6.2018, 18:00 Uhr
Bardo RudolfAutor