Enges Rennen begeistert

Die wohl größte Überraschung ist die Tabellenführung für die SG Agathaberg. Am nächsten Spieltag muss die Burghof-Elf allerdings zum direkten Verfolger TuS Immekeppel, und der Coach der SG hat Respekt vor dem Wetter. „Wenn es in Kürten noch grün ist, liegt bei uns der Schnee, dass kann ein Nachteil sein für die Rückrunde”, so Trainer Marc Burghof.

Der TuS Immekeppel ist die erste Cheftrainerstelle für Willi Basseng im Seniorenbereich. Der Start verlief holprig. Aber der Coach bewahrte die Ruhe und sollte Recht behalten. Am nächsten Spieltag kann der TuS sogar nach der Tabellenführung greifen. Der Primus wird zu Gast sein, und eine Woche später geht es dann zum SSV Jan Wellem.

Auch Rot-Weiß Olpe spielt eine starke Hinrunde und liegt punktgleich mit dem TuS Immekeppel nur drei Punkte hinter der SG Agathaberg und genau diese Agathaberger gastieren am 15. Spieltag in Olpe. Dabei könnte dann die Herbstmeisterschaft entschieden werden.

Ein schwacher Oktober verhinderte eine bessere Platzierung des SSV Jan Wellem und auch die eventuelle Herbstmeisterschaft. Der 6:3-Erfolg über den SV Linde macht Hoffnung, offenbarte aber auch einige Schwächen. Beim SV Thier wartet eine Pflichtaufgabe auf die Wohkittel-Elf, und dann kommt es zum Spiel gegen den TuS Immekeppel. Eine echte Standortbestimmung für das junge Team. Spannend bleibt auch die Frage, ob Heinz-Peter Müller auch in der Rückrunde noch Sportdirektor bleiben oder bei einem anderen Klub an der Linie stehen wird.

Der TuS Untereschbach hat sich auch durch kleine Rückschläge nicht beirren lassen. Das Team ist nicht zuletzt durch die qualitative Steigerung des Spielerkaders (unter anderem durch Maurice Müller und Nico Reddeman) schwieriger auszurechnen. Auch Top-Torjäger Christopher Kovacs (21 Tore) ist eine echte Hausnummer.

Die DJK Dürscheid mischt ebenfalls oben mit, hat nur vier Punkte Rückstand auf den Primus. Keineswegs ist der heimische Ascheplatz der Punktegarant. Die Heim- und Auswärtsbilanz ist absolut ausgeglichen

„Wir versuchen, die Ausschläge nach oben und unten so gering als möglich mit der jungen Mannschaft zu halten”, sagte Union Rösrath Trainer Stefan Viemann vor der Saison. Er hat seinen Job gut gemacht. Denn auch der Tabellensiebte spielt noch um die Meisterschaft mit und könnte den Rückstand bis zur Winterpause sogar noch verkürzen.

Beim TuS Lindlar II beginnt noch nicht die gefährdete Zone. Doch der TuS muss, ebenso wie der in der Tabelle folgende VfB Kreuzberg, eine überragende Rückrunde hinlegen, um noch in das Aufstiegsrennen einzugreifen. Doch dafür ist die Liga wohl diese Saison zu ausgeglichen.

Der TV Klaswipper, der TuS Marialinden II und der SV Bechen sind in der gefährdeten Zone beheimatet. Der TV Klaswipper hat schon sieben Punkte Rückstand auf den vor ihm platzierten VfB Kreuzberg und sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Erst neun Punkte hat Montania Kürten. Die drei letzten Klubs der Tabelle, den SV Linde, den ASC Loope und den SV Thier, trennt nur ein Pünktchen voneinander. Dieses Quartett wird wohl die Abstiegs- und Relegationsfrage unter sich ausmachen. Direkte Duelle sind wichtig. Eins davon steht am nächsten Spieltag zwischen Montania und ASC Loope an.