FSV Saulheim feiert ein Schützenfest

„Große Enttäuschung“ schildert Kai Daniel, Abteilungsleiter von Fußball-Bezirksligist VfL Gundersheim. Nach zwei Spieltagen steht der VfL noch mit leeren Händen da. Über weite Strecken liefen die Gundersheimer dem frühen Rückstand hinterher. Nach einem langen Ball bekamen die Hausherren die Situation nicht geklärt, Dennis Bergander (15.) schweißte aus 16 Metern ein. „Freimersheim hat dann tief gestanden und auf Konter gewartet“, berichtet Daniel, „wir haben fast keine Mittel gefunden“. Dennoch wäre der VfL zur Mitte der zweiten Hälfte um ein Haar zum Ausgleich gekommen, doch Besart Morina traf nur den Pfosten und Ali Aslan scheiterte zweimal frei vorm Tor. Kurz darauf kassierten die Gundersheimer das 0:2 durch Lorenz Kern (65.) – der Nackenschlag. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, haben aber viele Zweikämpfe im Mittelfeld verloren“, hadert Daniel. Panik breche beim VfL trotz noch null Punkten nicht aus. Dennoch sei es am Freitag gegen die TSG Pfeddersheim II Zeit, „dass der Knoten platzt“. (nic)

„Uns kam zu Gute, dass wir schon nach drei Minuten das 1:0 erzielt haben. Danach hatte die Mannschaft großes Selbstvertrauen“, sagte der Saulheimer Coach Sascha Winsi nach dem Erfolg auf dem eigenen Kunstrasen an der Mühlbachaue. Im ersten Durchgang hielt die Zweite Mannschaft von Pfeddersheim noch richtig mit. „Sie wollten Nadelstiche setzen, wir waren allerdings eben viel effektiver vorne“, befand Winsi. Jannis Neumann, Admir Abazi und der später eingewechselte Oliver Schmitt erzielten einen Doppelpack für die Platzherren, die zur Pause die Partie schon entschieden hatten. Jonas Haas und Jonas Kleinschmitt trafen jeweils einmal. „Der Sieg war wichtig“, betonte Winsi. (bore)​

SVH-Coach Christoph Heinrich freut sich über den „unterm Strich verdienten Sieg“. Robust agierende Framersheimer hätten „durchaus gute Szenen gehabt“, berichtet Heinrich, „aber wir hatten einen Tick mehr vom Spiel und die besseren Chancen.“ Kurz vor dem 1:0 (25.) durch Fabio Labella erlaubten sich die Horchheimer gar, eine 100-prozentige Gelegenheit liegen zu lassen. Kurz danach setzte Oguzhan Levent der mangelhaften Chancenverwertung die Krone auf, als er per Strafstoß an TuS-Keeper Tobias Jungbluth scheiterte (25.). Postwendend wurden die Hausherren bestraft und kassierten ihrerseits per „fragwürdigem Elfmeter“ (Heinrich) den Ausgleich (44.) durch Tevin Claude kurz vor der Pause. In der zweiten Hälfte hatte der SVH das Spiel im Griff, schildert der Coach. Die erneute Führung durch Robin Rauscher (60.), per Kopf nach einer Ecke, brachten die Gastgeber über die Zeit. (nic.)