TuS will trotz "Genuss-Faktor" Saison mit Sieg beenden

Existenziell wichtig kann die Partie am Samstag (14 Uhr) aber lediglich für TuS-Gegner FC Töging werden – eine Wettbewerbsverzerrung von Holzkirchner Seite ist nicht zu erwarten. „Bei diesem letzten Spiel wollen wir Vollgas geben“, verspricht Sugzda. „Natürlich weiß man, wie es ist, wenn die Spannung weg ist. Man will auch einen Genuss-Faktor im Spiel haben, aber wir wollen unser Spiel durchziehen und ein schönes Ende haben.“

Gut möglich, dass einige Akteure des TuS noch ein wenig angeschlagen daherkommen. Sugzda hielt sich nach eigener Aussage beim Feiern ein wenig zurück und trat kürzer, betont aber: „Die Jungs haben ordentlich Gas gegeben und hatten schöne Tage.“ Der Landesliga-Meister plant trotz allem, mit der bestmöglichen Elf in Töging aufzulaufen. Lediglich der Einsatz von Florian Voit, Lukas Keßler und dem Helden aus dem vergangenen Meisterschaftsspiel, Sebastian Pummer, sei gesundheitsbedingt noch fraglich. „Da können dann noch mal andere Spieler Minuten sammeln, die in dieser Spielzeit nicht ganz so oft zum Zuge gekommen sind“, sagt Sugzda. Erman Gümüs und Alpay Kaygisiz wären hierfür zwei Kandidaten, um im Zentrum ein wenig durchzumischen.

Tragischer droht die Saison für die Töginger zu enden: Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der FC noch in die Abstiegsrelegation hineingleitet – theoretisch möglich ist dies jedoch. Voraussetzung wären ein Dreier der Holzkirchner und gleichzeitig Siege von Freilassing (gegen Dachau), Karlsfeld (gegen Kastl) und Erlbach (gegen Eching). Die direkten Vergleiche enden jeweils zu Ungunsten des TuS-Kontrahenten.

Dass dieser belastende Druck bei den Holzkirchnern nun passé ist, bezeichnet der Trainer als äußerst wohltuend: „Ich bin froh, dass wir es entschieden haben – umso früher, umso besser. Irgendwann – als die Anspannung immer größer wurde – wurde das lästig, und Spiele ohne Druck kommen eh sehr selten vor.“ So gesehen steht bei allem Siegenwollen im letzten Saisonspiel eines im Vordergrund: das Erreichte genießen und jede Sekunde aufsaugen.

Das geht bei der Hinfahrt mit dem Bus los. Mit knapp 110 Kilometern stellt die Reise nach Töging für den TuS eine der längsten dar – doch kaum einem Spieler, der an diesem Samstag im Teambus sitzt, dürfte die Länge der Fahrt gelegener kommen als zu diesem Zeitpunkt – von der Rückfahrt kaum zu sprechen. Sugzda bringt es auf den Punkt: „Wir wollen gewinnen und genießen.“

Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Preuhs, Schulz, Doppler, Sekiraqa – Gulielmo, Sappl, Sontheim, Huber – Allgeier, Lechner.

Auf der Bank: Di Palma, Hügel, Kinshofer, Keßler, Pummer, Voit, Gümüs, Kaygisiz, Nasuti.