2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Die Zeit drängt: Das Meister-Banner, das der SE Freising mit Kapitän Michael Schmid (2.v.r.) in Holzkirchen hat mitgehen lassen, soll bis Samstag wieder beim TuS sein. FOTO: KN
Die Zeit drängt: Das Meister-Banner, das der SE Freising mit Kapitän Michael Schmid (2.v.r.) in Holzkirchen hat mitgehen lassen, soll bis Samstag wieder beim TuS sein. FOTO: KN
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So lief Freisings Meistercoup: "Hatten Angst aufzufliegen"

Holzkirchen/Freising – Die Rückholaktion des Meister-Banners gestaltet sich schwieriger als erwartet. Wie TuS-Fußball-Chef Adrian Saft mitteilte, stand bis gestern noch kein Verhandlungsergebnis fest. Der Grund: Es scheitert nicht an Weißwürsten oder Bier, sondern dem TuS fehlt im Saison-Endspurt schlichtweg die Zeit, um mit dem SE Freising eine Übergabe hinzubekommen.

Dabei wollen die Freisinger Spieler ihren gelungenen Meistercoup gemeinsam mit den Holzkirchnern feiern. „Wir stellen uns ein gemütliches Festl vor“, sagt SE-Kapitän Michael Schmid. „Egal, ob bei uns oder in Holzkirchen.“ Dafür wäre nach der Saison ja Zeit, aber den Holzkirchnern pressiert’s. Sie wollen ihr Meister-Banner zum letzten Spiel am Samstag zurückhaben. Nach dem Motto: Keine Feier ohne Banner.

Unter der Woche sei ein Treffen nicht machbar, sagt Saft. „Und am Samstag müssen wir nach Töging.“ Danach sei Fußball-Pause angesagt. „Dann sind unsere Spieler weg.“

Ganz schön viel Aufwand dafür, dass man beim TuS im Meister- und Torjubel von Erster und Zweiter Mannschaft einen kurzen, aber entscheidenden Moment die Meistertrophäe aus den Augen gelassen hat. Dabei hatten die Freisinger eh schon Zweifel, ob die spontane Entführung gelingen würde. „Als unsere Langduscher aus der Kabine kamen, haben wir bei den Biertischen am Kabinenaufgang das Banner liegen gesehen“, erzählt Schmid. Dabei kam den Spielern die Idee, das gute Stück mitzunehmen.

Aber das war nicht so einfach. „In der Nähe saßen ein paar Zuschauer, die uns immer wieder beobachtet haben“, sagt der SE-Kapitän. „Die ließen uns nicht aus den Augen. Wir hatten schon Angst aufzufliegen.“ Doch dann kam der Zufall zu Hilfe: Auf dem Platz, auf dem die TuS-Reserve ihre Kreisliga-Partie gegen Kreuth spielte, fiel ein Tor. Im allgemeinen Jubel packte Schmid schnell und unauffällig das Banner ein. Eigentlich ganz einfach.

Anders das Auslösen. Der SE könnte sich auch vorstellen, ein Vorbereitungsspiel gegen den TuS zu bestreiten und anschließend zu feiern. Doch der TuS besteht auf Samstag. ddy

Aufrufe: 019.5.2017, 12:12 Uhr
Miesbacher Merkur: ddyAutor