Torfestival im Schützenhof

Durch einen 2:1-Erfolg bei Tarmstedt II kletterte die Reserve des TuS Zeven bis auf Platz vier nach oben. Sie überflügelte damit auch den SV Teutonia Steddorf, der sich von Tiste 1:1 trennte. Mit dem eigentlich eher im Tennis üblichen Spielstand von 7:5 bezwang außerdem die BSC-Reserve den FC Ostereistedt/Rhade II.

Bremervörde II – Ostereistedt/Rhade II 7:5. „Es war auf jeden Fall ein abwechslungsreiches Spiel“, meinte Christian Hilck, der Trainer der BSC-Reserve, was das Endergebnis von 7:5 mehr als belegt. Aber das Ergebnis belegt auch etwas anderes. Hilck: „Die Abwehrreihen auf beiden Seiten waren etwas überfordert.“ Bremervörde II setzte sich zunächst ab. Jan Schmidt, Ronny Saido und Ilyas Akurt trafen jeweils und der BSC führte mit 3:0. Kevin Gödel konnte dann für Ostereistedt/Rhade II per Elfmeter verkürzen, doch Ümit Akin stellte den alten Vorsprung wieder her. Noch vor dem Seitenwechsel verkürzte Gödel erneut mit einem Strafstoß für die Gäste. Und nach der Pause kam der FC durch einen Treffer von Lamin Ceesay sogar bis auf ein Tor heran, ehe Akins zweiter Treffer die Platzherren mit 5:3 nach vorne brachte. Im Anschluss daran schaffte es Ostereistedt/Rhade sogar durch Tore von Tobias Zeise und Tobias Müller das Spiel zwischenzeitlich auszugleichen. Doch das bessere Ende hatte dann doch der BSC, da Akurt und Hani Saido noch einmal trafen und so den Endstand von 7:5 herstellten.

MTV Hesedorf II – SG Oste 0:3. Die SG Oste ging früh durch ein Tor von Marcel Jakisch in Führung (2.). „Das war dem Plan ein bisschen entgegenstehend“, meinte MTV-Coach John Wulff, dennoch hielt seine Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit gut dagegen. „Wir haben gegen diesen starken Gegner lange Zeit auf Augenhöhe mitgespielt,“, meinte Wulff. Hesedorf II erarbeitete sich sogar selbst einige Torchancen, aber die SG Oste war dennoch die überlegene Mannschaft. Die MTV-Gegentore zum 0:2 (67.) und 0:3 (75.) fielen dann nach Standardsituationen. Torschütze war in beiden Fällen Dennis Naubert mit einem Kopfball. Die Flanke kam jeweils von Finn Köhler. Wulff zeigte sich aber nicht gänzlich unzufrieden: „Mit einem 0:3 gegen diesen Gegner kann man leben.“ Auch SG-Trainer Frank Kolbe war zufrieden. „Wir haben zwar noch etwas liegen gelassen, aber es war wieder eine gute Leistung und wir sind weiterhin auf Kurs.“

Groß Meckelsen II – Wohnste 0:7. Direkt nach dem Anpfiff übernahm der MTV Wohnste das Kommando und sollte es bis zum Ende der Partie auch nicht mehr aus der Hand geben. Das 0:1 fiel daher auch schon früh. Falk Hamann vollendete nach Vorlage von Marcel Behrens (6.). Die weiteren Treffer: 0:2 Thees Ropers (36, Eigentor), 0:3 Jannik Klein (42.), 0:4, 0:5, 0:7 Henrik Detjen (45.-, 47. und 82.), 0:6 Kevin Klein (80.). „Das war nix“, urteilte Groß Meckelsens Co-Trainer Justin Sterzik nach dem Spiel.

Tarmstedt II – Zeven II 1:2. Tarmstedt II nahm zu Beginn der Partie das Heft des Handelns in die Hand. Für das 1:0 brauchte es aber ein wenig Mithilfe der Gäste. Durch ein Handspiel eines Zeveners im eigenen Strafraum gab es Strafstoß für Tarmstedt, den Jan-Luka Eickhoff zum 1:0 verwandelte (13.). Auch nach dem Führungstor behielten die Platzherren die Feldüberlegenheit, jedenfalls bis zur Mitte des ersten Durchgangs. „Dann haben wir irgendwie das Spiel komplett aus der Hand gegeben“, meinte Tarmstedts Co-Trainer Peter Grimm. Kilian Enghard glich für Zeven II aus (26.), und nach einem Eckstoß köpfte Dominik Heining die Gäste noch kurz vor dem Pausenpfiff in Führung (43.). In der zweiten Halbzeit fand das Spiel hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen statt. „Es ist ein bisschen dahingeplätschert“, so Grimm, der von einem verdienten Sieg der Zevener sprach.

Steddorf – Tiste 1:1. In den ersten 25 Spielminuten hatte Steddorf klare Feldvorteile. „Wir sind gut in das Spiel hereingekommen und haben früh das Tor gemacht“, so Teutonia-Trainer Björn Albers. Jannis Brunkhorst markierte das 1:0 (6.). Tistes Ausgleich durch Bastian Kaiser, der einen Freistoß verwandelte, beendete dann die Steddorfer Vorherrschaft. Das Spiel verlief bis zum Pausenpfiff ausgeglichen, ohne dass eine der beiden Mannschaften sich große Chancen herausspielte. Im zweiten Durchgang hatte Tiste dann mehr vom Spiel und war auch das offensivere Team. Aber dennoch schafften sie es nicht, zwingende Torchancen herauszuspielen. „Die zweite Halbzeit war nicht mehr der schönste Fußball“, gab Albers auch nach dem Spiel zu. (zz/sol)

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