2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Nicht nur aufgrund der ähnlichen Größe: Das Vorbild von Sascha Schmale ist Deniz Aytekin.
Nicht nur aufgrund der ähnlichen Größe: Das Vorbild von Sascha Schmale ist Deniz Aytekin.
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Wenn Sprintübungen zum Verhängnis werden

Unsere Schiedsrichter, Teil 8: Sascha Schmale vom TuS Haste

Sascha Schmale, Kreisligaschiedsrichter des TuS Haste, ist ein äußerst engagierter Schiedsrichter: Wöchentlich pfeift er im Herren- und Frauenfußball, auch die Jugend liegt im sehr am Herzen. Der Installateur und Heizungsbaumeister erzählt im achten Teil unserer Serie, wie ihm Sprintübungen vor dem Spiel mal zu einem Patzer brachten und warum er seinem Vorbild Deniz Aytekin in nichts nachsteht.
Wie bist Du Schiedsrichter geworden?
Durch meine Kinder: Beide spielen Fußball und auf dem Platz hat immer irgendein Vater (ich auch) in Jeanshose mit Regelunkenntnis und einem Aktionsradius von 9,15 m (ich nicht) die Spiele geleitet. Ich war der Meinung, dass auch die unteren Ligen und die Jugend ein Recht auf einen anständigen Schiedsrichter haben. Also habe ich mein Schein gemacht und wann immer es mir möglich war, diese Spiele bei uns im Verein gepfiffen. Mittlerweile komme ich nicht mehr dazu, da ich hauptsächlich im Herren oder Damenbereich eingesetzt bin.

Was war das beste und größte Spiel, das Du bisher gepfiffen hast?
Da gibt es mehrere Highlights, zum einen das Endspiel um die Stadtmeisterschaft der Damen zwischen OSC und Gretesch und zum anderen als Assistent beim Krombacher Pokal Finale der Herren zwischen Raspo und OSC. Als weiteres ungewöhnliches Highlight kann ich die fünf „Elfmeterschießenfinale“ im Krombacher Kreispokal in diesem Jahr nennen. Das war schon eine komische Situation mit den Mannschaften, die sich auf dem Platz getroffen haben und dann abwechselnd zum Schießen gekommen sind. Mit dem bekanntlich glücklichen Ende für OSC 2.

Wie sieht für dich als Schiedsrichter das perfekte Spiel aus?
Wenn ich nach und während des Spiels nicht das Hauptthema bin und möglichst alle Entscheidungen richtig getroffen.

Was war das lustigste/kurioseste Ereignis, das Dir als Schiedsrichter passiert ist?
Bei einem Spiel in der Bezirksliga war ich als Assistent 2 eingeteilt. Vor dem Spiel machen wir uns im Team ganz normal warm. Um den Rasen zu schonen, habe ich noch ein paar Sprintübungen, auf dem Teil des Platzes, der sonst nicht vom Assistenten beackert wird, an der Linie gemacht. Das war ein Fehler, wie sich nachher rausstellen sollte. Kurz vor Anpfiff nach der Platzwahl begaben wir uns auf unsere Plätze. Ich vermeintlich auch.... stellte mich in dem Fall genau an den Teil der Linie auf wo ich vorher die Sprintübung gemacht habe. Sprich also genau gegenüber von Assistent 1 statt diagonal. Die Irritation bei den Spielern und Zuschauern war da. Jeder merkte es, nur ich nicht. Der Hauptschiedsrichter fragte mich dann, ob ich nicht auf meinen Platz gehen wollte? Erst dann fiel es mir auch auf… Das Gelächter auf und neben dem Platz war groß.

Was sind die drei besten Gründe für Dich, Schiedsrichter zu sein/zu werden?

Teil eines Teams zu sein, das Spaß am Fußball hat, Entscheidungen treffen, sich Ehrenamtlich engagieren.


Lange Winterpause – worauf freuest du dich am meisten, wenn du wieder auf dem Platz stehst?

Wieder im Mannschaftssport zu betreiben und soziale Kontakte mit vielen verschiedenen Charakteren zu haben

Einmal Meckern ist ok: Was nervt dich als Schiedsrichter auf oder neben dem Platz?
Teilweise der respektlose Umgang auf und neben dem Platz mit jemandem, der ein Ehrenamt ausführt für andere, die ihren Sport treiben möchten.

Wer ist dein persönliches Vorbild als Schiedsrichter?

Deniz Aytekin, ich mag seine Art. Von der Körpergröße und vom Alter stehe ich ihm in nichts nach, erst recht nicht bei den Falten.

Wenn Du wie Sascha Schiedsrichter werden willst, kannst Du dich für den Anwärterlehrgang im Februar anmelden. Alle Infos für den Lehrgang im Landkreis findest Du hier.

Auch der Stadtkreis wird im Februar einen Lehrgang veranstalten. Die Infos dazu findest Du >hier
Aufrufe: 02.1.2021, 18:00 Uhr
Lennart AlbersAutor