Im Video: Kaan-Marienborn - DSC Arminia II 2:0

Die Arminen mussten erneut auf Almir Kasumovic verzichten und ließen den routinierten David Ulm aus freien Stücken zu Hause – so standen fünf Akteure in der Anfangsformation, die im vergangenen Jahr noch in der U 19 gespielt hatten. Das mithin sehr junge Arminia-Team stand sehr tief gestaffelt und ließ den Gegner das Spiel machen. „Eine Stunde lang haben wir kaum Chancen der Gastgeber zugelassen“, lobte Kording, der allerdings zugab, dass sein Team kaum einmal für Entlastung sorgen konnte und im Spiel nach vorne – wie schon am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den FC Gütersloh – eigentlich nicht stattfand. Die Andeutung einer Chance bot sich kurz vor der Pause Mert Cingöz, dessen Schuss aber knapp vorbeiging.

Die beste Szene der Gastgeber war ein Pfostenschuss in der 17. Minute. Nach der Pause schien der DSC dem Spiel ein wenig mehr seinen Stempel aufdrücken zu können, kassierte aber nach 65 Minuten ein „Slapstick-Tor“ (Kording): Nach drei Kopfballduellen im Mittelfeld sprang der Ball irgendwie zu Kaans Dawid Krüger, der allein auf das von Christopher Rump gehütete Tor zueilen durfte und locker vollstreckte. Die Arminen reagierten mit verstärkten Offensivbedingungen, brachten allerdings weiterhin nichts Zwingendes zustande. Lediglich in der 87. Minute roch es noch einmal ein wenig nach Tor, doch Rion Latifajs fand mit einem gefährlichen Distanzschuss seinen Meister in Kaans Torhüter Hammel. Beinahe im Gegenzug sorgte Burak Gencal für die Entscheidung, als er gegen die aufgerückte Abwehr des DSC einen Konter zum 2:0-Endstand abschloss. Und somit den Bielefelder eine lange traurige Rückfahrt bescherte.