FC Gütersloh: Schalke war gestern, die Liga ist heute

FC Gütersloh - FC Brünninghausen (So 16:00)
„Wir müssen uns wieder ums Tagesgeschäft kümmern – und das heißt Oberliga“, wird Trainer Fatmir Vata jede Minute verwenden, um seine Spieler nach dem emotionalen Ausflug in die Bundesliga in die Wirklichkeit des fünftklassigen Amateurfußballs zurückzuholen. „Das ist ein Spagat“, weiß Vata, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Er selbst hat das Benefizspiel gegen Schalke abgehakt, indem er sich beim Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies und beim Trainerkollegen Domenico Tedesco persönlich noch einmal für die Unterstützung bedankte. Dass das Ergebnis mit 0:9 unnötig hoch ausfiel, hat Vata verziehen. „Entscheidend war nicht das Ergebnis, sondern dass alle Spaß hatten.“ Er fordert aber von seinem Team: „Sonntag muss Schluss sein mit Geschenken.“

Die Partie beginnt wegen des Flohmarkts im Heidewald erst um 16 Uhr. Es spricht nichts dagegen, dass der FCG die gleiche Anfangself ins Rennen schickt wie gegen Schalke. Vielleicht mit einer Ausnahme: Zakaria Azrioual, der als einziger Gütersloher 90 Minuten durchspielte (Vata: „Er hat das sehr ordentlich gemacht“) könnte Platz machen müssen für den schnellen Cesarek. Aufsteiger FC Brünninghausen, ein Stadtteilklub aus dem Dortmunder Süden, läuft als Tabellendritter auf und hat seine Stärken offenbar in der Offensive. Neben einem 0:4 gegen Bielefeld gab es hohe Siege gegen Ennepetal (6:1) und den ASC Dortmund (4:1). Der beste Torschütze mit fünf Treffern, so viele wie kein anderer in der Oberliga, heißt übrigens Arif Et.