FC Gütersloh - SC Westfalia Herne (So 15:00)
Doch als Vata und sein Assistent Marc Hunt am Donnerstagabend die Trainingsbeteiligung erfassten, trug das nicht gerade zur Zuversicht bei: Weil fast die Hälfte des Kaders wegen Krankheit, Verletzungen und beruflicher Verpflichtungen fehlten, standen nur zwölf Spieler auf dem Platz. „Wir mussten sechs gegen sechs spielen“, zuckte Vata mit den Schultern. Immerhin hat er für Sonntag keine Sorge mehr, ein Team vollzubekommen. Hinter einigen Akteuren steht zwar ein Fragezeichen, und Lars Schröder fällt definitiv aus, aber es werden genügend Spieler zur Verfügung stehen. „Egal wer aufläuft, wir werden alles geben“, kündigt der Trainer an.
Ob es Zuwachs gibt, soll sich bis dahin entschieden haben. Seit einiger Zeit trainiert mit Özgur Köse ein 19-jähriger Außenstürmer mit, der nach der Juniorenzeit beim SC Paderborn zu Fenerbahce Istanbul II wechselte, dort aber nicht zum Zuge kam und rasch zurückkehrte. „Er ist gut, aber wir müssen überlegen, ob er uns sofort entscheidend weiterhilft“, so Vata.
Entscheidend für den FCG waren früher die Tore von Christian Knappmann. Jetzt kehrt der 36-Jährige als gegnerischer Trainer in den Heidewald zurück. Als Aufsteiger startete Westfalia Herne furios und war nach sechs Spieltagen unbesiegter Tabellenführer. Dann zeigte die Kurve nach unten: Auf das Aus im Westfalenpokal folgten zwei 1:4-Niederlagen gegen Haltern und Bielefeld II und der Rückfall auf Rang fünf. Mit Fatmir Ferati (8 Treffer) hat „Knappi“ den besten Torjäger der Liga in seinem Team.