2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Janssen (l.) von der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach rangelt mit Marcel Pfeiffer (FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen) um den Ball.  	Foto: André Bethke
Christian Janssen (l.) von der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach rangelt mit Marcel Pfeiffer (FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen) um den Ball. Foto: André Bethke

Entscheidung im Derby fällt spät

Fußball-A-Liga: FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach trifft in 82. und 86. Minute zum 4:2 gegen FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen

Limburg-Weilburg In der Fußball-A-Liga hat die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach das Derby gegen die FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen mit 4:2 für sich entschieden und sich am Lokalrivalen vorbei auf Platz zehn geschoben. An der Tabellenspitze rückte die SG Nord auf Platz zwei hinter den noch verlustpunktfreien Tabellenführer SG Taunus.

RSV Weyer II – SG Selters II 5:2: Nach 20 Minuten hatte Weyer II die erste Großchance, die von Marcel Wagemann rechts am Tor vorbei vergeben wurde. Selters II ging dann nach gut einer halben Stunde aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke in Führung (31.). Danach steigerte sich der RSV und erarbeitete sich Möglichkeiten. Aber erst mit dem Pausenpfiff erzielte Wagemann bei seiner dritten Großchance den Ausgleich (44.). Nach dem Wechsel sorgte ein Missverständnis in der RSV-Abwehr für die erneute Führung der „Wassermänner“ (55.), doch der eingewechselte Spielertrainer Serkan Akcakaya egalisierte per Kopf nach Ecke (56.). In dieser stärksten Phase der Hausherren erhöhte Wagemann nach Vorarbeit von Felix Jilke (61.). Baydar Aljbori sorgte im dritten Nachschuss für die Vorentscheidung (63.). Selters II berappelte sich zwar wieder, aber eine konzentrierte Abwehrarbeit und Keeper Jannis Schmitt hielten den Gegner aus Distanz. Beim Schlusspunkt legte Artur Loresch Marcel Wagemann mustergültig auf; die Vollendung des Hattricks war nur Formsache (69.).

Weyer II: Schmitt, Mattersberger, Kramm, Winkler, Müller, Aljbori, Weber, Schröder, M. Wagemann, Loresch, Jilke. (M. Kohlhepp, T. Wagemann, B. Kohlhepp, Akcakaya).

Selters II: Muth, Schardt, C. Rossel, Kasteleiner, Gotthardt, Jeck, Roos, N. Rossel.Vormann, Knödler, Gattinger. (Baus, Can, Annecke Petri).

Schiedsrichter: Felix Feuerbach (Karben) – Zuschauer: 30 – Tore: 0:1 Calvin Rossel (31.), 1:1 Marvel Wagemann (44.), 1:2 Christian Roos (55.), 2:2 Serkan Akcakaya (56.), 3:2 Marcel Wagemann (61.), 4:2 Baydar Aljbori (63.), 5:2 Marcel Wagemann (89.).

FC Steinbach – Dauborn/Neesbach 3:3 (1:2): In der Anfangsphase kam der FC nicht richtig ins Spiel. Dauborn/Neesbach war klar spielbestimmend und zweikampfstärker. Folgerichtig ging die FSG auch durch Ben Hadj Ali in Führung (3.). Es war Keeper Jasper Duchscherer zu verdanken, dass Steinbach nicht höher in Rückstand geriet. Mitte der Halbzeit wurde die Heimelf besser. Spielertrainer Kilic Görgülü sorgte mit einem Distanzschuss für den Ausgleich (22.). Die kalte Dusche folgte sogleich, denn Kento Nakagawa traf zum 1:2 (24.). In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ganz andere Heimmannschaft. Mit einem Doppelschlag brachte der überragende Jörn Heep (62., 69.) den FC scheinbar auf die Siegerstraße. Denn auch hier währte die Führung nicht lange. Nur zwei Minuten später stand es 3:3. Nun wog das Spiel hin und her, mit den besseren Chancen für den FC. „Letztlich ein verdientes Unentschieden gegen starke Gäste aus Dauborn/Neesbach“, meinte FC-Berichterstatter Alex Rick, der vor dem Spiel mit seinen Vorstandskollegen Jörn Heep verabschiedete. Der Spielmacher geht für zwei Jahre beruflich nach Indien.

Steinbach: Duchscherer, Brenda, Häuser, Leber, Alves, Kaiser, Doms, Horn, Heep, Görgülü, Cicero. (Demus, Orzeszko, Gross, Rick, Braun).

Dauborn/Neesbach: Müller, Göpfer, Wind, Coester, Sertkaya, Zedan, Strom, Onuma, Ben Hadj Ali, Bozan, Nakagawa. (Yonadam, Kqiku, Hardan).

Schiedsrichter: Jürgen Ehrhardt (Wiesbaden) – Zuschauer: 80 – Tore: 0:1 Ben Hadj Ali (3.), 1:1 Kilic Görgülü (20.), 1:2 Kento Nakagawa (24.), 2:2 Jörn Heep (62.), 3:2 Jörn Heep (69.), 3:3 Hamdi Kqiku (71.) – rote Karte: – / Simon Göpfer (83.).

TuS Lindenholzhausen – SV Erbach 1:0 (0:0): Das erlösende Tor für Lindenholzhausen fiel in der 84. Minute durch den gerade eingewechselten Niklas Simonis. Doch der Reihe nach. Lindenholzhausen war von Beginn an bemüht, die schwache Vorstellung vom Donnerstag vergessen zu machen. Erbach zog sich in die eigene Hälfte zurück und hoffte auf sein Glück. Richtige Torgefahr entstand vor dem Gästetor aber nur bei Freistößen, meist ausgeführt durch Joshua Gabb. Wie schon häufiger gesehen, vergaß Lindenholzhausen, die Chancen in Tore umzumünzen. Nach der Pause verflachte das Spiel. Als die Zuschauer schon fast nicht mehr damit rechneten, bewies Trainer Thomas Janke den richtigen Riecher und wechselte den Torschützen ein, der umgehend den Siegtreffer per Kopf nach Freistoß von Ibrahim Celik erzielte. „Der Sieg unserer Mannschaft war ohne Zweifel hoch verdient“, war sich TuS-Berichterstatter Uli Jung sicher.

Lindenholzhausen: S. Schmitt, Bozorgzadeh, Jung, Rompel, Becker, Rudolph, E. Fachinger, Machoczek, Lang, Celik, Gabb. (Lohmann, J. Fachinger, Machoczek, D. Schmitt, Simonis, Veil).

Erbach:Rumpf, R. Litzinger, C. Rücker, Mönch, M. Rücker, Rummel, J. Litzinger, Oesterling, Bermbach, Feuerbach, Kremer. (Kalb, Erwe, Kqiku, Weber).

Schiedsrichter: Cilal Can (Frankfurt) – Zuschauer: 70 – Tor: 1:0 Niklas Simonis (84.).

FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 4:2 (1:1): Das Derby begann schwungvoll. Bereits in der vierten Minute hatte Till Nierfeld die Möglichkeit, die heimischen Farben in Führung zu bringen, doch sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt. In der neunten Minute die erste gute Chance für die Gäste durch Dominic Merz. Die nächste gute Chance hatte auf der Gegenseite Armend Mustafa, als sein Freistoß am Pfosten landete. Sechs Minuten später war Mustafa nach Flanke von Alex Schön aber zur Stelle. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Marcel Pfeiffer traf nach Flanke von Niklas Martin zum Ausgleich (24.). Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Teams. Die zweite Hälfte begann mit der großen Chance für Martin, Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen per Kopf in Führung zu bringen, doch der Ball strich knapp über das Tor. Besser macht es Marco Konrad, der nach einem Freistoß per Volley zum 2:1 für Gräveneck/Seelbach/Falkenbach einnetzte. Doch wieder hatten die Gäste eine Antwort parat. Lasse Fohrst gelang mit einen Flachschuss zum 2:2 (78.) der schnelle Ausgleich. Die letzten Minuten aber gehörten den Hausherren: Till Nierfeld (82.) und Max Pfeiffer (86.) machten mit ihrem Doppelschlag den Heimsieg perfekt.

Gräveneck/Seelbach/Falkenbach: Krasniqi, Kissel, Zwitkowics, Janssen, Gaceanu, Konrad, A. Schön, Heimerl, Mustafa, Nierfeld, Pfeiffer. (Frühwirth, M. Schön, Finzel).

Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen: Propszt, Fohrst, A. Zöller, Merz, Pfeiffer, Hetzl, Stoll, Y. Zöller, Dienst, Unkelbach, Kratzheller. (Goric, Gnendiger, Zoric, Martin).

Schiedsrichter: Ibrahim Ülgüt (Wieseck) – Zuschauer: 115 – Tore: 1:0 Armend Mustafa (16.), 2:0 Marcel Pfeifer (23.), 2:1 Marco Konrad (73.), 2:2 Lasse Fohrst (78.), 3:2 Till Nierfeld (82.), 4:2 Max Pfeiffer (86.).

VfL Eschhofen – SG Heringen/Mensfelden 4:1 (0:0): Der VfL ging mutig in die Partie. Bereits nach zehn Minuten donnerte Niklas Becker einen Volleyschuss an die Latte. Danach tat sich auf beiden Seiten nicht viel. Erst nach der Pause verwandelte Sascha Bremenkamp eine Flanke des agilen Felix Schmid zur 1:0-Führung der Gäste. Der VfL tat nun mehr für die Offensive und Gregorio Krmek markierte nach einer Stunde den verdienten Ausgleich. Heringen/Mensfelden blieb weiter durch Florian Müller und Dennis Bremenkamp gefährlich. Doch Keeper Christian Schmitt war hellwach. Nach einem Zauberpass von Maurice Voss auf Luca Weber war dieser auf und davon und ließ Torwart Jens Lendle aus halblinker Position keine Chance. In der 90. Minute markierte Niklas Becker nach einem Konter das erlösende 3:1. In der Nachspielzeit erhöhte Carsten Becht gar auf 4:1.

Eschhofen: Schmitt, A. Jung-König, Stiller, Muth, Leukel, Weber, Weyer, Krmek, Voss, Becker, Meyer. (Möller, Becht, Zell, D. Jung-König, Weil).

Heringen/Mensfelden: Lendle, Seliger, Meister, Schäfer, Luksch, Morina, Doogs, Neeb, Schmid, Becker, Gärtner. (Müller, S. Bremenkamp, D. Bremenkamp, Esposito).

Schiedsrichter: Dimitris Sakavaras (Wiesbaden) – Zuschauer: 90 – Tore: 0:1 Sascha Bremenkamp (47.), 1:1 Gregorio Krmek (60.), 2:1 Luca Weber (72.), 3:1 Niklas Becker (90.), 4:1 Carsten Becht (90.+1).

SG Nord – FC Dorndorf II 3:0 (1:0): „Verdienter Arbeitssieg im Derby für die Kombinierten“, fasste SG-Berichterstatter Thomas Rosenbaum das Geschehen zusammen. Bereits früh ging die SG in Führung, als Moritz Jung Andre Moise in den Lauf spielte und dieser per Flachschuss traf. Dann war immer wieder FC-Keeper Halgurd Taha Endstation für die Angriffsbemühungen. Die erste nennenswerte Dorndorfer Chance war ein Kopfball von Michael Schick, den Johannes Gernandt im Nachfassen entschärfte. Nach dem Seitenwechsel drängten die Reservisten auf den Ausgleich, doch Gernandt wehrte einen von der Mauer abgefälschten Schick-Freistoß stark zur Ecke ab (52.). Auf der Gegenseite scheiterte Jovanovic frei an Taha (65.), ehe Matthias Trinz per Flachschuss ins lange Eck die Vorentscheidung erzielte (82.). Ein 30-Meter-Hammer von Jung landete am linken Pfosten des Gästetores (85.). Dann stellte Moise mit einem überlegten Heber über Taha den Endstand her.

Nord: Gernandt, Schneider, Stähler, Jung, Orschel, Gencer, Fröhlich, Haake, Moise, Schutz, Jovanovic. (Imbessbes, Schmidt, Trinz, Hen).

Dorndorf II: Taha, J. Lahnstein, H. Lahnstein, Stahl, L. Weyer, J. Weyer, Kremer, Stillger, Philipp, Zahn, Schick. (Rduch, Jung, Keppler, L. Lahnstein).

Schiedsrichter: Seyfi Demirdöven (Herborn) – Zuschauer: 140 – Tore: 1:0 Andre Moise (11.), 2:0 Matthias Trinz (82.), 3:0 Andre Moise (87.) – rote Karte: – / Trainer Mario Großmann.



Aufrufe: 025.9.2019, 17:00 Uhr
André BethkeAutor