Favorit müht sich zum Auswärtssieg in Stade

Schwerer als erwartet tat sich der Kreisliga-Absteiger und Topfavorit auf den Wiederaufstieg VfL Horneburg beim Aufsteiger TuS Güldenstern III. Das Fehlen von Arne Rosenbohm, Felix Jung, Henrik Duncker und Hagen Zigahn machte sich deutlich bemerkbar. Sascha Janitz merkte man die lange Verletzungspause nach Achillessehnenriss an. Ich hatte im Mittwochsjournal und auf dem Tageblatt-Fußball-Portal FuPa fälschlicherweise vermeldet, Janitz hatte eine schwere Knieverletzung. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz machten die Stader geschickt die Räume eng, ließen den Offensivkräften der Gäste dadurch kaum Raum zum Luftholen. Zunächst tat sich herzlich wenig auf dem Kunstgeläuf. Jeweils eine Gelegenheit gab es in der Anfangsphase zu verzeichnen. TuS-Offensivkraft Andre Spors traf zunächst das Außennetz (7.) und Denniz Cakmak verzog freistehend (8.). Danach bekam der VfL das Spiel mehr und mehr in den Griff. Wer sonst, als der immer gefährliche Denniz Cakmak traf zum 0:1. Vorausgegangen war ein kapitaler Schnitzer in der Stader Hintermannschaft. Nach einer kurzen Trinkpause, durch den souveränen Schiedsrichter Maik Ohlandt angeordnet, verloren die Horneburger völlig unerklärlich den Faden. Güldenstern kam immer besser ins Spiel und somit verdient zum umjubelten Ausgleich durch Niko Hause. Diesmal war ein Fehler in der Gästeabwehr vorausgegangen.
Bis zur Pause hätten die Hausherren nachlegen können. Marco Kappelmann scheiterte mit einem Distanzschuss am Horneburger Schlussmann Nico Augustin (35.). Nach dem Wechsel plätscherte die Partie nur so dahin. Viel Mittelfeldgeplänkel, Fehlpässe auf beiden Seiten. Die Gastgeber taten viel zu wenig für die Offensive, so dass der VfL wieder besser wurde, ohne sich größere Chancen herauszuspielen. Ein Schuss von Hauke Weis an den Außenpfosten eröffnete nach 75 Minuten die Schlussoffensive der Gäste. Und da machte Denniz Cakmak den Unterschied zum Aufsteiger deutlich. Der Angreifer setzte sich gegen zwei Abwehrspieler und Keeper Lucas Nagel durch und vollendete zum 1:2-Siegtreffer (83.). Ob verdient oder nicht, bleibt dahingestellt, den Horneburger dürfte dies egal gewesen sein. „Die machten das auf dem kleinen Platz richtig gut“, gab Sascha Janitz direkt nach dem Schlusspfiff zu. TuS-Trainer Fabian Schumann war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden: „Ein Unentschieden war möglich. Mein Team spielte gut, da gibt es nicht viel zu kritisieren.“

Tore: 0:1 Cakmak (15.), 1:1 Hause (28.), 1:2 Cakmak (83.)