An die Liga gewöhnt

Dann soll die kleine Erfolgsserie weiter ausgebaut werden. Ein Remis, ein Sieg und der Einzug ins Pokal-Viertelfinale in Serie – der Aufsteiger kommt immer besser in Schwung. Eine Eingewöhnungsphase hatten sich die TuS-Spielerinnen aber durchaus verdient. Aus der Kreisliga ging es binnen zwei Jahre in die fünfthöchste Spielklasse. „Man überspringt nicht einfach so zwei Klassen, ohne dass es irgendwann enger wird. Wir haben uns aber schnell an die Landesliga gewöhnt“, erklärt Niebusch.

Vor allem die höhere Leistungsdichte steche hervor. Habe man früher die engen Spiele noch für sich entschieden, sei es nun noch knapper geworden. „Viele Teams sind offensiv gut besetzt und haben individuell starke Spielerinnen in ihren Reihen“, sagt Niebusch. Seine Elf sei zu Beginn der Saison gerade im Abwehrverhalten noch zu naiv gewesen. „Wir sind da oft in Konter gelaufen. Da wurden unsere Fehler eiskalt bestraft“, gesteht der 53-jährige Trainer. Durch diesen Lernprozess mussten seine Spielerinnen durch.

Dass der Kader gut genug ist, um in der Landesliga bestehen zu können, da hat der TuS-Coach keine Zweifel. Daher ist er mit der bisherigen Punkteausbeute zufrieden. Auch wenn gegen Oythe (3:3) und Delmenhorst (1:2) mehr drin gewesen wäre. „Die sieben Punkte sind in Ordnung. Es waren keine glücklichen Punkte, sondern wir haben sie uns verdient“, erklärt Niebusch. „Der Sieg in Aurich hat uns nochmal gezeigt, dass wir mit einer spielstarken Mannschaft mithalten können“, fügt der TuS-Coach hinzu.

Im ersten Jahr in der Landesliga geht es nun darum, sich „zu akklimatisieren und schnell viele Punkte zu sammeln“, wie es Niebusch beschreibt. „Wir wollen schnell einen Punkteabstand auf die Abstiegsränge haben. Damit spielt es sich leichter und es kommt erst gar kein Druck auf.“

Im Spiel gegen den Tabellenzweiten Abbehausen gehe es vor allem darum, die starken Schlüsselspielerinnen zu neu-tralisieren. „Da wir eher über die mannschaftliche Geschlossenheit kommen, sind wir da vielleicht etwas schwieriger auszurechnen. Dann hat es der Gegner schwer gegen uns“, meint Niebusch.

Abbehausen werde seiner Meinung nach weit oben mitspielen. Kein Grund jedoch, sich auf der heimischen Anlage zu verstecken: „Wir spielen zu Hause und da können wir jeden Gegner schlagen. Wenn alles gut läuft und wir an un-sere Leistungsgrenze gehen, können wir sie schlagen“, zeigt sich Niebusch optimistisch.