2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Cedric Heller (links) und Ilyass Mirroche spielen beim TuS Erndtebrück wieder in einer Mannschaft wie zu gemeinsamen U-14-Zeiten bei Kickers Offenbach. Foto: carlo
Cedric Heller (links) und Ilyass Mirroche spielen beim TuS Erndtebrück wieder in einer Mannschaft wie zu gemeinsamen U-14-Zeiten bei Kickers Offenbach. Foto: carlo

Wiedersehen mit Niko Kovac

TuS-Neuzugang Heller bekam in Frankfurt keinen Profi-Vertrag

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So schnell kann das manchmal gehen. Kaum hat Cedric Heller seine Zelte bei Eintracht Frankfurt abgebrochen, trifft der Neuzugang des Fußball-Regionalligisten TuS Erndtebrück in der 1, Hauptrunde des DFB-Pokals am Samstag seinen alten Verein schon wieder.

Fünf Jahre lang hat der inzwischen 19 Jahre alte Verteidiger aus Bad Homburg für die Nachwuchs-Mannschaften der Eintracht gespielt, ehe er vor wenigen Wochen als letzter Neuzugang in Erndtebrück anheuerte. Seinen Wechsel aus der Main-Metropole ins Wittgensteiner Land begründet Heller so: Frankfurt habe, wie andere Bundesligisten auch, seine U23-Mannschaft abgemeldet. „Dann bleibt nur die Möglichkeit, wenn man aus der Jugend kommt, einen Profi-Vertrag zu bekommen oder wegzugehen“, sagt er.

Für Heller blieb nur der Abschied, Dabei hatte er sich Hoffnungen auf einen Platz im Kader von Niko Kovac gemacht. Der Eintracht-Trainer hatte ihn im Sommer 2016 sogar mit ins Trainingslager nach Flachau genommen. Dort schwitzte er gemeinsam mit Torjäger und „Fußballgott“ Alexander Meier. In der folgenden Saison fiel Heller jedoch wegen einer Schambeinentzündung lange in der U19-Bundesliga aus, Und es wurde für ihn nichts mit dem Sprung zu den Eintracht-Profis, auch wenn er mit denen im Frühjahr noch ein Testspiel gegen die Würzburger Kickers machte.

Erndtebrück sieht Heller nun als Herausforderung und als Chance, sich „mit dem Trainer und dem Team optimal weiterentwickeln“ zu können. Beim Probetraining am Pulverwald habe ihm das junge Trainerteam um Florian Schnorrenberg gefallen: „Ein junges Team setzt eher auf junge Spieler.“ Heller wohnt inzwischen in Siegen und hat sich an der hiesigen Universität für Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben.

Jetzt also das Aufeinandertreffen mit der Frankfurter Eintracht im Siegener Leimbachstadion. „Einige Spieler kenne ich noch“, sagt Heller, „man begrüßt sich sicher, quatscht über normale Dinge, nicht über das Spiel.“ Und, wird ihn auch Trainer Kovac wiedererkennen? Heller: „Das hoffe ich mal.“

Ein anderes Wiedersehen hat Heller indes schon am Pulverwald gefeiert. Mit Ilyass Mirroche, ein Frankfurter Junge, der vom SV Wehen-Wiesbaden nach Erndtebrück kam, spielte er zu U14-Zeiten gemeinsam bei den Kickers Offenbach.

Aufrufe: 012.8.2017, 09:00 Uhr
Carsten LoosAutor