2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Der CfR mit Dominik Salz (rechts) und Julian Grupp (Nr. 14) pocht auf ein Pokalspiel auf dem Holzhof. Foto: PZ-Archiv, Becker
Der CfR mit Dominik Salz (rechts) und Julian Grupp (Nr. 14) pocht auf ein Pokalspiel auf dem Holzhof. Foto: PZ-Archiv, Becker

Pokalspiel doch auf dem Holzhof? OB Boch bittet CfR zum Gespräch

Auch der SWP-Chef gibt sich mittlerweile einsichtig

Pforzheim. Kann der CfR sein Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen doch auf dem Holzhof austragen? Am Mittwoch erhielt Markus Geiser, Vorstandsvorsitzender des 1. CfR Pforzheim, eine Einladung vom Rathaus.

OB Peter Boch bittet am Donnerstag um 13 Uhr die CfR-Verantwortlichen zu einem Gespräch. Mit dabei werden die Dezernatsleiter sowie Roger Heidt als Vorsitzender der SWP-Geschäftsführung sein.

Geiser geht „mit einem positiven Gefühl“ in das Treffen, zumal die Stadt am Mittwoch öffentlich mitteilte, dass man mit den Stadtwerken derzeit nach einem Weg, der eine Austragung des DFB-Pokals ermöglichen könnte, intensiv suche. Dabei würden sämtliche Optionen erwogen, die den umwelt- und naturschutzrechtlichen sowie baurechtlichen Vorschriften Rechnung tragen. Oberbürgermeister Peter Boch betont: „Für mich ist klar, dass ein solches sportliches Großereignis in Pforzheim ausgetragen werden sollte. Daran arbeite ich seit zwei Tagen mit allen Beteiligten intensivst und führe zahlreiche Gespräche, um gangbare Wege zu finden.“

Lösungswege werden gesucht

Erster Bürgermeister Dirk Büscher ergänzt: „Ein solches sportliches Highlight wird es sobald nicht wieder geben; deswegen dürfen wir keine Möglichkeit unversucht lassen, dieses doch noch in Pforzheim auszutragen. Es werden daher aktuell Lösungswege gesucht, um den Trinkwasserschutz zu gewährleisten, gleichzeitig aber dennoch das Spiel zu ermöglichen.“ Gegebenenfalls könnten diese beiden Aspekte über Auflagen für den Spieltag in Einklang gebracht werden.

Roger Heidt gibt sich mittlerweile einsichtig: „Auch uns als Stadtwerke ist sehr daran gelegen, einen Weg zu finden, um einerseits das sportpolitische Großevent zu ermöglichen, andererseits die sichere Trinkwasserversorgung der Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger nicht zu gefährden.“ Anfang der Woche hatte Roger Heidt dem 1. CfR Pforzheim noch eine Abfuhr erteilt.

„Wir wollten ein schnelles Gespräch, das haben wir jetzt. Wir wissen auch um die Schwierigkeit, dieses Spiel auf dem Holzhof auszutragen. Doch wir haben ein Konzept, das werden wir vorlegen und dann schauen wir mal“, so Geiser und betont noch einmal „Wenn wir es alle wollen, dann schaffen wir es auch.“

Lange herumdiskutieren darf man aber nicht mehr. Am Freitag ist der CfR zu einem weiteren Pokal-Workshop des DFB in Frankfurt eingeladen. Hier sollen die CfR-Vorstandsmitglieder Marco Nabinger und Reinhard Schopf dem DFB schon ein Konzept für die Austragung und Organisation der Erstrundenbegegnung vorlegen. Schließlich braucht der DFB Klarheit, da spätestens in der kommenden Woche die Spielansetzungen rausgehen. Die erste Runde wird vom 17. bis 20. August ausgetragen.

Am Mittwoch meldeten sich auch die Gemeinderatsfraktionen von CDU und SPD zu Wort. Die CDU erwartet, dass die Hängepartie um das DFB-Pokalspiel zwischen dem CfR und Leverkusen schnell beendet wird. „Zum ersten Mal wird der fusionierte 1. CfR im DFB-Pokal dabei sein und dann auch noch mit Heimrecht. Das ist für unsere Stadt ein echtes Highlight“, freuen sich Wolfgang Schick und Jörg Augenstein, beide Mitglied im Sportausschuss des Gemeinderats. „Wir unterstützen den Verein selbstverständlich dabei, das Spiel auch in Pforzheim austragen zu können“.

Auch Henry Wiedemann, sportpolitischer Sprecher der SPD, ist pro Holzhof: „Es wäre schade, wenn wir es als Großstadt Pforzheim nicht schaffen sollten, dieses Spiel in Pforzheim stattfinden zu lassen. Aber jetzt sollten sich die Akteure erst mal mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten und sachlich miteinander reden.“

Das werden Markus Geiser und Co. am Donnerstag im Rathaus.

Aufrufe: 013.6.2018, 18:05 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor