Pulverwald kein gutes Pflaster für die Top-Teams

TuS Erndtebrück II - FSV Werdohl 1:1
Das Erndtebrücker Pulverwaldstadion ist für die Top-Teams der -Landesliga dieser Wochen kein gutes Pflaster. Nachdem die junge Zweitvertretung des TuS erst vor zwei Wochen Spitzenreiter RSV Meinerzhagen mit einer 2:3-Niederlage wieder auf die Heimreise geschickt hatte, reichte es diesmal auch für den Tabellenzweiten, den FSV Werdohl, nicht zum gewünschten „Dreier“.

Nach 90 Spielminuten stand schlussendlich ein 1:1 (1:0) -Remis auf der Anzeigetafel. „Es war eine ordentliche Leistung von uns. In der 1. Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel, im zweiten Durchgang Werdohl. Ich bin insgesamt zufrieden“, zog TuS-Coach Ivan Markow nach dem Abpfiff ein positives Fazit.

Die derzeit personell arg gebeutelten Wittgensteiner belohnten sich „mit einem gerechten Unentschieden“ (Markow) und tankten gleichzeitig Selbstvertrauen für das bevorstehende Lokal-Derby gegen den VfL Bad Berleburg in zwei Wochen.

Auf zwei Positionen hatte das Trainerteam umstellen müssen: Alexander Barth stand für den „rot“-gesperrten Tom Röcher zwischen den Pfosten, außerdem ersetzte Seyhan Adigüzel Florian Bublitz („Gelbsperre“).

Doch hinein ins Spiel – oder eher: Das, was man davon überhaupt sehen konnte. Denn es hing dichter Nebel im Pulverwald - beim Anpfiff war das gegnerische Tor vom jeweils eigenen kaum auszumachen... Bereits in der 3. Spielminute hätte der TuS Erndtebrück 2. beinahe schon hinten gelegen, ein Abschluss von Marcus Brüll aber krachte an den Querbalken. Nach 19 Minuten scheiterte TuS-Mannschaftskapitän Till Hilchenbach nach einem Becker-Eckball dann am Gäste-Torwart.

Doch in Minute 26 fiel dann der Führungstreffer zugunsten der Gastgeber. Jonas Dienst („Er hat heute ein Bomben-Spiel gemacht“, verteilte Markow dem Außenverteidiger ein Sonderlob) wurde im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß brachte Marcel Becker souverän im TuS-Gehäuse unter.

Nach der Pause dann die FSV am Drücker, in der 59. Minute erzielte Nico Spais das 1:1. „Zu diesem Zeitpunkt verdient“, meinte Ivan Markow im Nachhinein. In der Folge wurde es hitziger, man merkte Werdohl den Druck an. Beide Kontrahenten agierten in der Offensive aber meist zu ungenau, sodass es beim 1:1 blieb.

Schiedsrichter: Regina Heim - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Marcel Becker (26. Foulelfmeter), 1:1 Nico Spais (59.)