Keine Zuschauer: Kreispokalfinale Bielefeld wird zum Geisterspiel

„Wir sind enttäuscht und finden es nicht gut, dass gerade das Finale als Geisterspiel stattfinden wird“, sagt Sennes Trainer Mike Wahsner. Nach dem Sieg über Gadderbaum im Halbfinale – übrigens vor ausverkauftem Haus – war im Süden Bielefelds eine große Welle der Euphorie ausgebrochen. Im Westen übrigens auch. Thies Kambach, sportlicher Leiter beim TuS Dornberg, findet es „schade hoch einhundert“, sagt aber: „Wir respektieren und akzeptieren die Entscheidung und tragen sie voll mit.“ Zwar sei ein Ausschluss der Zuschauer „eines Finals nicht würdig, aber am Ende steht die Gesundheit eines jeden über allem“, so Kambach.

Kurzfristig kam die Idee auf, dass man das Finale in Dornberg spielen könne und der Landesligist als Ausrichter fungieren solle, doch auch dieser Vorschlag war schnell wieder vom Tisch. Hartmann erklärt: „Selbst, wenn in Dornberg gespielt werden würde, bliebe der Kreis der Veranstalter und das kann man auch nicht ändern.“

So findet das Kreispokalfinale am 9. September um 19.30 Uhr wie geplant auf der Königsbrügge statt – ohne Zuschauer. Senne und Dornberg werden es verschmerzen, da bereits feststeht, dass beide Vereine in der kommenden Saison im Westfalenpokal antreten werden. Da Dornberg als Meister der Bezirksliga bereits ein Startrecht im Westfalenpokal hat, rutscht der TuS Senne als Kreispokalfinalist ebenfalls direkt in den Westfalenpokal.