Das Spiel wurde daraufhin munterer, blieb jedoch ausgeglichen. In der 25. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleich, als Roman Wall einen Freistoß in den Strafraum trat und es sich Dauns Spielertrainer Martin Müller nicht nehmen ließ, den Ball aus dem Gewühl heraus über die Torlinie zu bugsieren. Nach und nach bekamen die Hausherren nun das Geschehen in den Griff, erarbeiteten sich mehrere Chancen, von denen Sharif Al Younes eine nach Vorlage durch Martin Müller zum 2:1 verwandelte (40.). Kurz darauf traf wiederum Spielertrainer Müller nach einer Ecke nur das Lattenkreuz, so dass es mit dem knappen Vorsprung für Daun in die Halbzeit ging.
Hier geht´s zur Bildergalerie:
https://www.fupa.net/galerie/tus-daun-sg-obere-kyll-goennersdorf-246801/foto1.html
Die Hausherren ließen nicht locker und erzielten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel wiederum durch Al Younes das 3:1. Er nahm einen langen Ball von Christian Britzius auf und brachte ihn im kurzen Eck unter. Dies schien aufgrund der Spielweise der Dauner die Entscheidung zu sein, denn nichts deutete darauf hin, dass die Vereinigten aus Gönnersdorf, Lissendorf und Birgel nochmal gefährlich werden sollten.
Das Spiel verflachte jetzt ein wenig. Hüben und drüben gab es meist planlose Spielzüge, und gedanklich hatten sich die meisten Zuschauer wohl bereits mit dem Ergebnis abgefunden. Dann kam aber die 80. Minute: Nach einer Ecke wuchtete Dominik Müller den Ball schön in die linke obere Ecke – nur noch 3:2. Plötzlich war wieder Spannung da und die SG drängte jetzt vehement auf den Ausgleich. Die Dauner waren nicht mehr in der Lage, ihre zuletzt etwas lässige Spielweise umzustellen und so erzielte wiederum Dominik Müller, der alleine auf und davon zog, den 3:3-Ausgleich.
Sauer reagierte Martin Müller, der Coach der Dauner, auf die Frage nach seinem Resümee: „Eine deutliche Niederlage.“ So fühle sich für ihn das Ergebnis an, das er erst mal verdauen musste.
SG-Obere-Kyll-Trainer Lutz Babendererde hatte nach dem Abpfiff flugs den Sportplatz verlassen und war zu keinem Statement zu bewegen. Allgemein machte sich bei den Gästen nach der Partie aber Unverständnis breit, warum die Mannschaft nach der frühen Führung das Spielen quasi eingestellt hatte und es erst den Kraftakt der letzten zehn Minuten brauchte, um noch das Remis zu erreichen.