2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Negüzel-Topspiele

TuS Borth blickt auf 50-jährige Vereinsgeschichte zurück

Der Verein wird im neuen Jahr sein Jubiläum wohl nicht wie geplant feiern können. Doch die Klubverantwortlichen haben schon Alternativen im Kopf.

Es ist noch nicht so lange her, da feierten gleich zwei Vereine aus dem Kreis ihr 100-jähriges Bestehen. An ein prall gefülltes Festzelt wie im Sommer 2019 beim Büdericher SV oder beim SV Sonsbeck ist zum 50-jährigen Bestehen des TuS Borth im kommenden Jahr allerdings noch nicht zu denken. Wann und wie der TuS das bevorstehende Jubiläum in Corona-Zeiten angehen wird, kann Matthias Schmitz noch gar nicht beantworten.

Die Hoffnung auf eine TuS-Gala samt Mitgliederehrungen als Außenveranstaltung hat der Vorsitzende aber noch nicht begraben. Die Festlichkeiten werden möglicherweise auch erst 2022 stattfinden können. „Man muss abwarten, wie sich alles entwickelt. Aber wir werden uns im Vorstand etwas einfallen lassen“, so Schmitz. In jedem Fall aber möchte er mit seinen Vorstandskollegen über Zuschüsse für die vier Abteilungen – Fußball, Tennis, Tischtennis und Breitensport – beraten. Innerhalb der Sparten könnte es zudem einzelne Aktionen geben. „Speziell im Tischtennis hat es in der Vergangenheit das eine oder andere Jubiläumsturnier gegeben“, so der Vorsitzende.

Bevor er zum Tennis wechselte, stand Schmitz selbst für eine Weile an der Platte. Die Tischtennis-Abteilung existiert ebenfalls seit 1971. Die Gründungsmitglieder um den ersten Abteilungsleiter Jürgen Steger übten ihren Sport in den Anfängen noch auf spiegelglattem Boden in der Gaststätte Neuenhaus in Wallach aus, mit Ölofen und eigenen Neonlampen.

Direkt an den Schienen der alten Solvay-Werksbahn in Wallach hatten auch die Fußballer lange ihr Zuhause, bevor es zum Umzug auf den Sportplatz am Mittelweg kam. Wenn man es ganz genau nimmt, dann wird der Verein 2021 nicht 50, sondern sogar schon 102 Jahre alt. 1919 als SV Borth-Wallach gegründet, folgte in den 1950er-Jahren die Umbenennung in Spiel- und Turnverein (STV) Borth-Wallach, der 1971 mit dem SV Concordia Ossenberg zum TuS Borth fusionierte. „1982 wurde Ossenberg wieder selbstständig, der TuS Borth ist geblieben“, sagt Wolfgang Zeien.

Der heutige Geschäftsführer der Fußball-Abteilung stieg 1989 mit in die Landesliga auf und prägte die erfolgreichste Zeit der Borther Fußballer entscheidend mit. 1994 legte die erste Mannschaft unter dem damaligen Trainer Wilhelm Barnowski auf dem heimischen Ascheplatz ihr wohl größtes Spiel hin. In der ersten Runde des ARAG-Cups (heute Niederrheinpokal) bezwang der TuS den Regionalligisten Wuppertaler SV nach Verlängerung. Diese und weitere Meilensteine aus den vergangenen 50 Jahren wird der Klub in besonderer Erinnerung behalten. Im Laufe des neuen Jahres möchte sich Schmitz dann auch persönlich bei langjährigen Mitgliedern, Unterstützern und Helfern bedanken, in welcher Form auch immer.

Aufrufe: 01.1.2021, 18:00 Uhr
RP / Fabian Kleintges-TopollAutor