2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Thies Meyer

Fußballschule mit Hygiene-Konzept

Der TuS Borth hat einiges getan, damit die Kinder gemeinsam spielen können.

Das Okay aus dem Kreis-Gesundheitsamt und der Stadt Rheinberg lag Ende Juni vor. Somit war klar, dass der TuS Borth auch in diesem Jahr seine Fußballferienschule ausrichtet – allerdings unter Corona-Bedingungen.

Bevor es richtig los ging, erläuterte Jugend-Obfrau Sandra Baltes den Übungsleitern das Hygiene-Konzept. Den fünf- bis 13-jährigen Teilnehmer des Fußballcamps teilte sie am Montagmorgen mit, dass diesmal einiges anders ist.

So verzichtete der TuS auf die Hüpfburg. „Wir hätten zu oft desinfizieren müssen“, sagt Baltes. Auch das beliebte Abschlussturnier fällt flach, stattdessen bleiben die Kinder bis zum Freitag in den drei Gruppen zusammen, in die sie zu Wochenbeginn eingeteilt wurden. Schon beim Eintreffen wurde darauf geachtet, dass die zwei Mädchen und 34 Jungen nicht zu eng zusammenstehen. Stattdessen wurden die Nachwuchsfußballer gleich auf den Rasen weiter geleitet. Dort waren Slalomstangen mit kleinen Schildern samt Gruppennummern aufgestellt.

Da die Kabinen noch gesperrt sind, wurden drei blaue Pavillons angeschafft, unter denen die Taschen und Rucksäcke abgelegt werden. „Auch bei der Pausen-Gestaltung achten wir darauf, dass die Kinder nicht durcheinander laufen und unnötigen Körperkontakt vermeiden“, so Baltes. „Aber es sind ja diesmal nicht so viele da wie sonst.“

Traten in den vergangenen Jahren stets mehr als 60 Teilnehmer vor den Ball, sind jetzt nur 36. Baltes: „Wegen der Pandemie hatten wir die Online-Anmeldung für mehrere Monate unterbrochen. Es war ja nicht klar, ob unsere Fußballschule stattfinden kann.“ Das Hygienekonzept des Sportvereins war Grundlage für das Konzept des Feriencamps. Der geringere Zuspruch färbt sich aber nicht auf die Motivation der sieben Trainer ab. „Wir sind stolz darauf, dass wir schon seit vielen Jahren mit eigenen Leuten, die sich extra frei nehmen, die Fußballschule auf die Beine stellen können“, sagt Baltes. Das Geld, das nach Abzug der Kosten übrig bleibt, fließt wieder in die Jugendkasse. Davon werden dann neue Bälle oder Trikots angeschafft.

Für die Fußballschule haben die Kinder ein eigenes Trikot-Set erhalten. „Da freuen sie sich immer sehr drauf. Die Mamas müssen die Trikots oft am gleichen Tag waschen, damit sie am nächsten Tag wieder angezogen werden können“, weiß Baltes, die froh darüber ist, dass sich die Mädchen und Jungen trotz der Corona-Bedingungen nicht den Spaß am gemeinsamen Fußballspielen nehmen lassen.

Aufrufe: 031.7.2020, 20:00 Uhr
RP / René PutjusAutor