2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Laura Wolf ist die Spielerin des Jahres.
Laura Wolf ist die Spielerin des Jahres. – Foto: Swaantje Hehmann

"Der ist fitter als ich"

Michael Walter mit 43 Jahren Spieler des Jahres - Alle Ergebnisse und Punkte hier im Detail

Zum zwanzigsten Mal wurden bei der Players Party im Alando Palais die besten Fußballspieler, Mannschaften und Schiedsrichter ausgezeichnet. Im Vorfeld bestimmten 9.283 Stimmen und fünf Jury-Mitglieder die Gewinner.

Hunderte Spieler und deren Begleitungen füllten das Alando Palais und sorgten von Beginn an für eine großartige Stimmung. Die Aufregung war den nominierten Einzelsportlern und Mannschaften dennoch anzumerken. Keiner wusste, wer die Preise erhält: Sowohl die Abstimmung im Internet als auch die Bewertung der Jury (Lennart Albers, Dennis Kurth, Benjamin Kraus, Malte Schlaack und Peter Vorberg) waren geheim gehalten worden. So war es bis zum letzten Moment spannend.

Die Internetabstimmung und die Stimmen der Jury wurden jeweils in 100 Punkte aufgeteilt, sodass pro Kategorie 200 Punkte möglich waren. Außerdem wurden drei Preise vergeben, die unabhängig von der Abstimmung liefen: Schiedsrichter des Jahres, Sonderehrung und der Masters-Sieger.

Nach einer Begrüßung der drei Moderatoren Chris Schäfer, Dennis Kurth und Kenny Krause wurde zunächst der beste Schiedsrichter geehrt. Florian Hotfilter vom TuS Hilter gewann und erhielt somit Gutscheine, einen Ball und weitere Preise. Die Moderatoren waren sich einig: "Ohne die Jungs geht's einfach nicht. Es ist nur verdient, dass die Wichtigsten im Amateur-Fußball auch als Erstes einen Preis bekommen."

Daraufhin wurde die Sonderehrung präsentiert. Peter Papke von BW Hollage wurde mit viel Applaus auf die Bühne gerufen und nahm die Preise ohne Vorahnung mit nach Hause. "Das ist eine wirklich tolle Ehrung. Ich bin Sportler durch und durch, aber vor allem begeistert mich nach wie vor der Frauen- und Mädchenfußball", sagte der 75-jährige Papke, der seit 35 Jahren das C-Jugend Pfingstturnier organisiert. Dabei kommen jedes Jahr Mannschaften aus der ganzen Welt, beispielweise auch aus Weißrussland.

Simon Büldt (links) wurde mit seiner Mannschaft "Reserveteam des Jahres". Peter Papke (rechts) erhielt den Sonderpreis für sein Engagement beim Hollager Pfingstturnier.
Simon Büldt (links) wurde mit seiner Mannschaft "Reserveteam des Jahres". Peter Papke (rechts) erhielt den Sonderpreis für sein Engagement beim Hollager Pfingstturnier. – Foto: Swaantje Hehmann

Bestes Newcomer-Team war Viktoria Gesmold mit 52 von möglichen 200 Punkten. Mit zwei Punkten weniger landete der SV Alfhausen knapp dahinter auf Platz Zwei.

Newcomer des Jahres Herren

Voting

Jury

Gesamt

Viktoria Gesmold

22

30

52

SV Alfhausen

29

21

50

SuS Vehrte

24

24

48

FC Kalkriese

12

15

27

TSG Burg Gretesch

8

5

13

Ballsport Eversburg

5

5

10

Laut wurde es als die beste 2. Herren-Mannschaft vorgelesen wurde: Mit 46 Punkten gewannen die SF Lechtingen II. Als die "Lechtiiiiiiingen" und "SFL! SFL! SFL!"-Chöre leiser wurden, sagte Lechtingens Simon Büldt auf der Bühne: "Wir haben schon eine gute Truppe zusammen im Moment. Das ist eine geile Mischung aus Jung und Alt.". Nur drei Punkte weniger bekam der SSC Dodesheide II.

Beste 2. Mannschaft Herren

Voting

Jury

Gesamt

SF Lechtingen II

16

30

46

SSC Dodesheide II

13

30

43

SV Quitt Ankum II

29

11

40

VfL Kloster Oesede II

24

13

37

TuS Bersenbrück II

9

11

20

Osnabrücker SC II

9

5

14

Beim besten Torhüter des Jahres war es besonders eng. Mit einem Punkt Vorsprung gewann Mirko Holstein von BW Merzen. Er erreichte 42 Punkte. Zweiter wurde Philipp Brockmeyer von BW Hollage.

Torhüter des Jahres

Voting

Jury

Gesamt

Mirko Holstein (BW Merzen)

27

15

42

Philipp Brockmeyer (BW Hollage)

16

25

41

Florian Munz (SC Melle)

9

30

39

Simon König (VfR Voxtrup)

14

20

34

Tom Stratmann (Viktoria Gesmold)

28

5

33

Attila Bond-Simeni (Rothenfelde/OSC)

6

5

11

Weiter ging es mit dem Spieler des Jahres. Hier erhielt Michael Walter vom SC Rieste die meisten Punkte. Dabei war es überraschend ruhig, als der Name des 43-Jährigen vorgelesen wurde. Das lag wohl vor allem daran, dass Walter gar nicht vor Ort war, da er laut Moderator Kurth im Skiurlaub war. Teamkollege Lars Fleddermann stand zusammen mit Laurenz Wessel stellvertretend auf der Bühne "Das ist schon Wahnsinn. Der ist definitiv fitter als ich", meinte der 26-jährige Fleddermann.

Spieler des Jahres

Voting

Jury

Gesamt

Michael Walter (SC Rieste)

23

30

53

Simon Holkenbrink (Hagener SV)

22

15

37

Christoffer von Rekowski (SC Melle)

7

25

32

Nick Claushallmann (TuS Eintracht Rulle)

23

7

30

Rene Hemker (FC Kalkriese)

14

15

29

Joshua Frank (VfR Voxtrup)

11

8

19

Dann wurde es aber nochmal richtig laut. Als Spielerin des Jahres wurde Laura Wolf von der TSG Burg Gretesch geehrt. Sie gewann mit dem deutlichsten Vorsprung von 27 Punkten. Wolf kam jedoch zuerst gar nicht auf die Bühne, weil ihr Team sie davon abhielt und lieber direkt feiern wollte. "Ich habe in Gretesch angefangen und fühle mich dort immer noch wohl. Das wird auch sicherlich noch lange anhalten", sagte die 18-jährige Wolf.

Spielerin des Jahres

Voting

Jury

Gesamt

Laura Wolf ( TSG Burg Gretesch)

48

15

63

Lena Boese (DJK Schlichthorst)

16

20

36

Anna Maria Hegmann (Osnabrücker SC)

6

25

31

Svenja Torbecke (BW Hollage)

9

20

29

Nina Heuer (SV Harderbereg)

9

12

21

Caroline Schulze (BSV Holzhausen)

12

8

20


Zur besten Frauen-Mannschaft wählten die Stimmen und die Jury den SV Harderberg mit 41 Punkten. Auf Platz zwei kam der Osnabrücker SC und auf Platz drei der TV Bohmte.

Beste Damenmannschaft

Voting

Jury

Gesamt

SV Harderberg

21

20

41

Osnabrücker SC

7

30

37

TV Bohmte

26

10

36

BW Hollage

10

23

33

DJK Schlichthorst

19

12

31

BSV Holzhausen

17

5

22


Zu guter Letzt bekam der TuS Bersenbrück als Masters-Sieger die Auszeichnung - sozusagen als beste Herren-Hallenmannschaft des Winters. Dies war der vor allem laute Abschluss der Preisübergaben. Und die Bersenbrücker hatten sich als Serien-Sieger auch noch etwas überlegt. Alle drei Moderatoren, die sich teils immer wieder für das Event einsetzen und dafür sorgen, dass es stattfindet, bekamen Trikots des TuS. Da Kurth bemerkte, dass er ein Trikot in Größe L bekam, fügte er abschließend noch hinzu: "Na also Größe L ist bei mir aber bauchfrei!"

Marc Flottemesch präsentierte zum fünften Mal in Folge den Masters-Pokal auf der Players Party.
Marc Flottemesch präsentierte zum fünften Mal in Folge den Masters-Pokal auf der Players Party. – Foto: Swaantje Hehmann

Doch nach der Ehrung war vor der Party. Nicht umsonst heißt die Veranstaltung "Players Party". In einer feierlichen Umgebung zelebrierten alle Gewinner, aber auch Verlierer, ihre starken sportlichen Leistungen. Verdient hatten es sich alle Anwesenden auch deshalb, weil sie jederzeit fair waren und nur bei ihren eigenen Ehrungen Fan-Gesänge anstimmten.

Aufrufe: 019.1.2020, 22:52 Uhr
Sven Stahmann / NOZ SportAutor