2024-04-25T14:35:39.956Z

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Karl-Frieder Sütterlin ist über die Grenzen des Hochrhein hinaus bekannt
Karl-Frieder Sütterlin ist über die Grenzen des Hochrhein hinaus bekannt – Foto: Verein

Karl-Frieder Sütterlin: "Der Erfolg ist unser bester Kamerad"

Kreisligatipp: Der Trainer des A-Ligisten TuS Binzen tippt den anstehenden sechsten Spieltag der Kreisliga A West.

Die sportliche Situation des TuS Binzen hat sich im Vergleich zur Vorsaison grundlegend verändert. Zum Zeitpunkt des pandemiebedingten Saisonabbruchs zählten die Rot-Weißen mickrige 15 Punkte nach 16 Spielen auf ihrem Konto. In der neuen Runde der Kreisliga A West hat die Sütterlin-Elf nach vier Partien bereits zehn Zähler auf der Habenseite und findet sich damit in ganz anderen Tabellenregionen wieder.
BZ: Herr Sütterlin, aktuell stehen Sie mit Ihrer Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz. Wie fühlt sich das an?

Karl-Frieder Sütterlin: Angenehm, aber es ist nur eine Momentaufnahme. Dennoch gilt: Wenn du dich in so einer Situation befindest, dann hast du auch etwas dafür gemacht. Wir haben unseren Kader vor der Runde aufgestockt und haben jetzt 25 Spieler zur Verfügung. Davon schicke ich jetzt sechs oder sieben am Wochenende in die zweite Mannschaft. Die Krux bei der Sache ist, alle bei Laune zu halten. Das funktioniert bis jetzt ganz gut, auch, weil wir zusammen trainieren und somit die Spieler aus unserem Kader in der Zweiten keine Fremdkörper darstellen und wir umgekehrt verletzungsbedingte Ausfälle locker kompensieren können.

BZ: Nach vier Spielen steht Ihre Defensive bei nur einem Gegentor. Im Angriff hapert es allerdings mit nur fünf geschossenen Toren. Liegt der Fokus zu sehr auf dem Verteidigen?

Karl-Frieder Sütterlin: Letztes Jahr war am Anfang bei uns hinten Polen offen. Irgendwann haben wir das in den Griff bekommen, weil ich auch ein Trainer bin, der auf eine kompakte Defensive Wert legt. Die Abwehrhaltung der ganzen Mannschaft ist für uns wichtig und das machen die Jungs bislang vorbildlich. So kommt es, dass nicht nur die Stürmer mit ihren Toren im Mittelpunkt stehen, sondern auch unsere heimlichen Helden. Vorne haben wir gute Chancen und wollen uns weiter nach vorne entwickeln. Gegen Degerfelden hatten wir fünf, sechs Großchancen, die wir nicht genutzt haben. Allerdings haben wir defensiv null zugelassen. Zusammengefasst kann man sagen: Der Erfolg ist unser bester Kamerad.

BZ: Zu Saisonbeginn bemängelten Sie, dass einige Ihrer Spieler mit dem körperlichen Niveau anderer Akteure nicht mithalten können und so eine Kluft entstanden ist. Hat sich das verbessert?

Karl-Frieder Sütterlin: Ja. Im Training sind von 25 Mann immer 20 da und die Jungs, die da betroffen sind, holen immer mehr auf. Mit einem Spieler wie Lucas Thiel, der ein grandioser Fußballer ist, hat man es als Trainer aber auch leichter. Der fängt die Jungs ein und ordnet das alles auf dem Platz. Das kompensiert dann auch einige Dinge. Frank Malzacher ist da auch zu nennen. Der hat auf einem katastrophalen Platz in Degerfelden, der nichts mit einem Fußballfeld zu tun hatte, trotzdem die technische Komponente mit ins Spiel gebracht und das hilft den jungen Spielern.



Den anstehenden 6. Spieltag der Kreisliga A West tippt Karl-Frieder Sütterlin wie folgt:


"Joachim Boos hat eine sehr gute Mannschaft, die etwas in den Startlöchern hängen geblieben ist. Die machen in Stetten ein gutes Spiel und gewinnen 2:1."

"Wittlingen ist richtig gut. Die haben ein paar ältere Herren und mit Florian Herr den überragenden Spieler dieser Liga in ihren Reihen! Sie holen ein 2:2-Remis."

"Beide haben sich mehr erhofft. Schliengen hat in meinen Augen ihre kampfstarke und spielerische Linie etwas verloren. 1:1-Unentschieden."

"Die armen Lieler. Die sind - ohne das respektlos zu meinen - noch nicht konkurrenzfähig. Wenn Yannik Weber für die Weiler Reserve aufläuft, gehören sie zu den Top-Teams. 3:0-Sieg für den SV Weil II."

"Eine klare Sache für die SG. Was die Aufstellung betrifft sind sie immer eine Wundertüte. Gegen Todtnau gewinnen sie 3:1."

Sa., 26.09.2020, 17:15 Uhr
"Eichsel hat drei, vier prägende Spieler in ihren Reihen, aber wir wollen natürlich gewinnen. 2:0-Heimsieg."

"Hausen hat sich, nachdem was ich gesehen habe, unter Wert geschlagen. Ich wünsche Atilla, dass er ruhig bleibt und traue ihnen den ersten Punkt zu. 2:2."

"Zu Rheinfelden kann ich nichts sagen, aber wenn sie genauso undiszipliniert auftreten wie ihre erste Mannschaft gegen Bad Bellingen, dann gute Nacht. Guido Perrone macht zwei Stück und holt einen 2:1-Sieg."

Aufrufe: 025.9.2020, 15:30 Uhr
Mario Schmidt (BZ)Autor