2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Reinhard Rehkamp

Perfekter Einstand für Santiago Aloi

TuS Bersenbrück mit 2:1-Arbeitssieg gegen Egestorf-Langreder / Neuzugang trifft zum 1:0

Kopfschüttelnd schlich Farhat Dahech nach dem Spielende vom Platz. Der verdiente 2:1- Arbeitssieg seines TuS Bersenbrück gegen den FC Germania Egestorf-Langreder hatte den Trainer reichlich Energie und Nerven gekostet. Einen perfekten Einstand feierte Santiago Aloi.

Einen Tag nach seinem 63. Geburtstag musste Dahech neben David Leinweber, Manuel Janzen, Christopher Cook und Lincoln Assinouko auch kurzfristig auf Loren Dibra verzichten. Auf die Position des Rechtsverteidigers rückte Malik Urner. Dafür feierte der Argentinier Aloi wenige Tage nach der Verpflichtung sein Startelf-Debüt für den TuS im defensiven Mittelfeld neben Max Tolischus. „Ich habe schon einige Fußball-Stationen hinter mir und bei den ersten Spielen bin ich immer extra fokussiert, weil ein guter Start unglaublich wichtig ist“, erklärte der 32- jährige Aloi.

Nachdem die Bersenbrücker in Hagen noch etliche Chancen vergeben hatten, saß gegen Egestorf der erste Versuch: Moritz Waldow fand mit einem feinen Pass durch die Schnittstelle Tardeli Malungu, der den Ball direkt ins Zentrum spielte. Dort hatte Aloi den richtigen Riecher und erzielte in seinem ersten Spiel gleich sein erstes Tor. „Ich kenne Egestorf noch von der letzten Saison, als wir mit Rehden in der Regionalliga gegen sie gespielt haben. Ihnen fehlt der letzte Punch, und an manchen Stellen bieten sie Räume. Das habe ich in dem Moment ausgenutzt“, so Aloi, der mit seiner Erfahrung Ruhe ins Bersenbrücker Spiel brachte, überall zu finden war und mit Niklas Oswald die Standards trat.

Vor der Pause erhöhte der TuS auf 2:0. Markus Lührmann brachte den Ball willensstark und mit etwas Glück zu Malungu, der sich, mit dem Rücken zum Tor stehend, gegen zwei Egestorfer behauptete und aus der Drehung traf. In der zweiten Halbzeit gelang den Gästen früh der Anschlusstreffer: Nach einem Durcheinander im Mittelfeld lief der eingewechselte Dominik Behnsen alleine auf das Bersenbrücker Tor zu und ließ Torwart Christoph Bollmann keine Chance.

Die Gäste aus Barsinghausen drückten in der Folge, ohne klare Torchancen zu kreieren. Der TuS verlor seine spielerische Linie und hatte kurz vor dem Ende Glück, dass der Schiedsrichter beim Einsteigen von Nicolas Eiter gegen Behnsen nicht auf Elfmeter entschied. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu weit hinten reingestellt und vorne die Bälle nicht festgemacht“, erklärte TuS-Linksverteidiger Daniel Zimmermann.

Am Ende retteten die Bersenbrücker das 2:1 verdient über die Zeit, und Aloi durfte sich über ein gelungenes Debüt freuen: „Das ist natürlich schön, dass ich getroffen habe, aber noch wichtiger war der Sieg für die Mannschaft.“

Bersenbrück: Bollmann – Urner, Eiter, Flottemesch, Zimmermann – Aloi, Tolischus – Lührmann (77. Avdijaj), Waldow (70. Neitzel), Oswald (86. Schulte) – Malungu. Egestorf: Schöttelndreier – Oltrogge, Schlömer, Dösemeci, Gaida (46. Maslyakov)–Kowohl-Buschner, Stieler – Wiechens (69. Ilic), Lübke (46. Behnsen), Tigrinho – Homeier. Tore: 1:0 Aloi (23.), 2:0 Malungu (45.), 2:1 Behnsen (56.).

Aufrufe: 09.9.2019, 09:30 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor