2024-04-30T13:48:59.170Z

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Hat der TuS am Sonntag gegen Egestorf wieder Grund zum Jubeln? Foto: Reinhard Rehkamp/FuPa.net
Hat der TuS am Sonntag gegen Egestorf wieder Grund zum Jubeln? Foto: Reinhard Rehkamp/FuPa.net

Gelingt mit Aloi die Trendwende?

Bersenbrück gegen Egestorf

Bersenbrück. Im Duell zweier Sorgenkinder empfängt der TuS Bersenbrück am Sonntag um 15 Uhr den Regionalliga-Absteiger 1. FC Germania Egestorf-Langreder. Mit dabei könnte auch der Argentinier Santiago Aloi sein, den der TuS unter der Woche verpflichtete.

Trainer Farhat Dahech würde sich über einen Sieg als nachträgliches Geburtstagsgeschenk sehr freuen. Einen Tag zuvor wird der Tunesier 63 Jahre alt. „Das wäre natürlich sehr schön, wir müssen aber auch gewinnen, was nicht einfach wird“, sagt Dahech. Sowohl der TuS als auch Egestorf sind mit je vier Punkten aus fünf Begegnungen schlecht in die Saison gestartet. Egestorfs Trainer Paul Nieber spricht von einem „missratenen Auftakt“ seiner Mannschaft. Am Sonntag trifft somit der Viertletzter auf den Drittletzten. „Beide sind in der gleichen Situation. Ein Sieg würde gut tun, um etwas durchzuatmen“, weiß Dahech, der Egestorf besser einschätzt als es der derzeitige Tabellenplatz ausdrückt.

„Sie haben ein gutes Kollektiv, sind eine offensive Mannschaft und können guten Fußball spielen. In der Rückwärtsbewegung haben sie Probleme.“ Wie auch Eintracht Northeim hat das Team aus Barsinghausen bereits 14 Gegentore kassiert, was Ligahöchstwert ist. Für die Bersenbrücker Offensive könnten sich also wie zuletzt in Hagen einige Torchancen ergeben. Auf der anderen Seite sollte die TuS-Defensive auf den Brasilianer Gean Rodrigo Baumgratz, auch Tigrinho genannt, achten, der vier der sieben Egestorfer Treffer erzielte.

Dahech vermutet, dass der Gegner noch nicht ganz in der Oberliga angekommen ist und sich noch an die Aggressivität und Härte gewöhnen muss. Ähnlich sei es auch Lupo-Martini Wolfsburg vor zwei Jahren ergangen: Die Italiener hatten als Regionalliga-Absteiger zu diesem Zeitpunkt lediglich drei Punkte und stiegen doch am Saisonende auf.

Mit Ablauf der Wechselperiode schlug der TuS um Teammanager Vincent Cuylits indes noch einmal auf dem Transfermarkt zu und verpflichtete Santiago Aloi. Der 32-jährige Argentinier kickte zuletzt beim BSV Rehden und beim Chemnitzer FC in der Regionalliga. In der Jugend spielte der Mittelfeldmann beim argentinischen Top-Klub River Plate Buenos Aires. Nach seinem Wechsel auf die Insel zum FC Watford gelang Aloi nicht der Durchbruch. Über mehrere Zwischenstationen war Inter Leipzig seine erste Station in Deutschland. „Er macht einen sehr guten Eindruck, spielt mit Kopf und kann organisieren“, sagt Dahech. Noch ist jedoch unklar, ob Aloi schon Sonntag oder erst zum Jahreswechsel spielberechtigt ist.

Aufrufe: 05.9.2019, 15:00 Uhr
Daniel BresslerAutor