Bersenbrück und das Betriebsklima

Oberliga: Der Dritte Bersenbrück reist zum Tabellenführer HSC Hannover – ein Topspiel, aber ohne sportliche Brisanz. Per Statement auf Facebook betonten die Fußballer zwar, man werde „bis zum Schluss alles geben“. Keine Lizenz für die höhere Liga zu beantragen sei „sachlich betrachtet sicherlich nachvollziehbar, aber ein Gespräch mit der Mannschaft seitens des Vorstands, bevor man die Entscheidung veröffentlicht, hätte dem Betriebsklima sicherlich gutgetan“.

Auch Trainer Farhat Dahech zeigte sich etwas irritiert hinsichtlich der Art und Weise der Kommunikation. Der 62-Jährige, der seit Sommer 2014 den TuS trainiert, war vor der Mitgliederversammlung vor einer Woche, auf der der Vorstand seine Beweggründe erklärt hatte, in die Beratungen involviert und äußerte einerseits Verständnis für den Beschluss („Wenn der Verein finanziell und infrastrukturell einfach nicht das Potenzial hat, kann man es nachvollziehen.“), warb aber auch um Verständnis für Enttäuschung: „Spieler, Trainer und Fans wollen sich weiterentwickeln und am liebsten natürlich so hoch wie möglich spielen.“ Mit dem Sieg im Landespokal (Halbfinale in Northeim am Ostermontag) und der damit verbundenen DFB-Pokal-Qualifikation habe sein Team trotzdem noch ein großes Ziel vor Augen.

Alle Infos zur Oberliga: https://www.fupa.net/liga/oberliga-niedersachsen