2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jubel beim TuS 1896  ©Stefan Zwahr
Jubel beim TuS 1896 ©Stefan Zwahr

Arbeitssieg für Sachsenhausen

Der Dreier gegen Klosterfelde war dritte Sieg für den TuS 1896 in Folge.

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Der TuS 1896 Sachsenhausen hat seine Erfolgsserie ausgebaut. In der Brandenburgliga gelang am Sonnabend mit dem 3:1 (1:0) bei Union Klosterfelde der vierte Sieg in Folge. „Es war am Ende nicht so souverän, wie sich das Ergebnis anhört“, betonte Trainer Oliver Richter.

„Ich habe nicht gesehen, dass hier die zweite Garnitur von Klosterfelde gespielt hat“, fand Union-Trainer Gerd Pröger lobende Worte für seine Mannschaft. In dieser fehlten sechs Spieler – unter anderem Keeper Dennis Tietz, der gesperrte Tobias Marz und der angeschlagene Paul Röwer. Die Spieler, die sonst in der zweiten Reihe stehen, hätten ihre Sache vernünftig gemacht. „Schade, dass unter dem Strich nichts dabei heraus gekommen ist“, bedauerte der Union-Coach, der von einem ausgeglichenen Spiel sprach, in dem die Cleverness entschieden hätte. „Wir hatten genug Möglichkeiten, um hier selber Tore zu machen.“

Dass es für die Gäste bei schwierigen Platzverhältnissen ein Arbeitssieg wurde, hatten sich diese selbst zuzuschreiben. Nach der frühen Führung durch Paul Döbbelin (3./schob nach flacher Eingabe von Andor Müller ein) habe sein Team etwas den Faden verloren, beobachtete TuS-Trainer Oliver Richter. „Wir haben den Zugriff nicht bekommen, konnten die Konter nicht so setzen, wie wir wollten.“ Dadurch habe man den Gegner im Spiel gelassen, bemerkte sein Trainerkollege Marc Flohr. Zudem wurden dem Gegner Chancen gewährt, doch der frei durchstartende Jerome Ehweiner setzte den Ball über das Tor (8.) und Steven Nowark scheiterte nach einem Alleingang über die rechte Seite (17.). Glück hatten die Unioner, als ein ein Treffer von Christoper Groll wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben (16.) und ein elfmeterreifes Einsteigen von Alexander Kraatz gegen Paul Döbbelin nicht geahndet wurde (40.).

Auch im zweiten Abschnitt betrieb Klosterfelde hohen Aufwand. TuS-Schlussmann Nick Schrobback musste schon in der Anfangsphase doppelt eingreifen. „Schade, dass dieser Aufwand mit der dezimierten Truppe nicht belohnt wird“, befand Pröger. Der Unterschied zwischen beiden Teams sei gewesen, dass Sachsenhausenn die Chancen nutze. So in der 52. Minute, als Christopher Groll eine Freistoßflanke von Müller einköpfte.

„Wir haben uns reingekämpft und mit ein bisschen Glück die Tore gemacht“, schilderte Gästespieler Edgar Kordecki den Verlauf der Partie. „Es war am Ende nicht so souverän, wie sich das Ergebnis anhört“, so Richter. „Nach dem zweiten Tor muss man halt versuchen, defensiv stabiler zu stehen oder den Konter zu setzen.“ Beides gelang nicht.

„Nach dem Anschlusstor wird es dann ekelig“, betonte sein Trainerkollege Marc Flohr. Kraatz traf in der 83. Minute per Freistoß flach ins Eck, und sorgte für eine spannende Schlussphase.

Marc Flohr war zufrieden – zumal es kein „normales Spiel“ gewesen sei. Das am Sonntag anstehende Stadtderby gegen den OFC Eintracht (dieser liegt in der Tabelle nun zwei Punkte hinter dem TuS) sei in den Köpfen gewesen. „Irgendwie bekommst du das nicht raus. Wenn Paul Döbbelin eine Gelbsperre droht oder Martin Wunderlich früh verwarnt wird, spielt das eine große Rolle. Du gehst nicht mit aller Konsequenz in die Zweikämpfe.“

Für den TuS war es der vierte Sieg in Folge. „Wir freuen uns, dass wir nun zwischenzeitlich auf Tabellenplatz sechs sind. Was das bedeutet, wissen alle: Wir sind weiterhin vor dem Werderaner FC“, bemerkte Oliver Richter mit einem Schmunzeln.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 015.4.2018, 14:20 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor