Heimvorteil soll die Punkte bringen

FC Neu-Anspach – SG Bornheim/GW (Sonntag, 15 Uhr): FC-Trainer Rico Henrici hat einen klaren Plan, um die spielstarken Gäste zu stoppen und nicht erneut ins offene Messer zu laufen wie beim 0:5 in Bornheim sowie der 1:3-Heimniederlage in der Vorsaison: „Wir müssen die richtige Raumaufteilung finden, um gegen ständig in Bewegung befindliche Gäste richtig in die Zweikämpfe zu kommen und den Bornheimer Spielfluss zu unterbinden.“ Nach vier sieglosen Spielen in Folge soll ein Dreier her und der Gegner spüren, wo er antritt. „Ihr müsst uns erst einmal schlagen und kommt erst einmal nach Anspach“, möchte Henrici den Gästen am liebsten zurufen und stimmt seine Elf entsprechend ein. Das Bornheimer 7:0 gegen Beienheim beeindruckt ihn nicht: „Die haben auch erst elf Punkte.“ Zuversichtlich stimmt den FC-Coach die Einstellung seiner Jungs („Da gibt es keinen Vorwurf“). Das soll vor eigenem Publikum den Ausschlag geben.

TuS Merzhausen – Spvgg Griesheim (Sonntag, 15 Uhr): Merzhausens Trainer Enis Dzihic will die Griesheimer Gäste nicht an ihrem derzeitigen 16. Rang messen. Er hält den Gegner für schwer einzuschätzen und setzt ganz auf die eigene Leistung seines Teams: „Wir werden uns nur auf uns selbst konzentrieren und wollen trotz schwieriger Bedingungen erfolgreich sein.“ Der TuS-Coach betont trotz der Niederlage in Seckbach die Moral seiner Elf. „Wir waren früh in Unterzahl, hatten mit Stefan Hickl einen Feldspieler im Tor und das Spiel trotzdem 75 Minuten ausgeglichen gestaltet. Da war mehr drin.“ Allerdings bleibt die Personallage erheblich angespannt. Neben dem gesperrten Perica Zrakic und dem beruflich verhinderten Sebastian Müller (Dzihic: „Er war zuletzt einer der Stärksten“) bleibt der Einsatz der angeschlagenen Prince Schülke, Vito Corrado und Hickl offen. Urlauber Haben Tesfamicael hat noch Trainingsrückstand. Eine ideale Vorbereitung hält der Coach derzeit für nicht möglich und hat daher auch das Training dosiert. Dennoch soll die Heimstärke – der TuS ist zu Hause ungeschlagen - weiter gefestigt und mit einem Sieg der Blick nach oben gewendet werden. Allerdings müsse dafür in der Zentrale besser gearbeitet werden. Zuletzt mussten in zwei Spielen die Torleute (Sen und Donath) jeweils mit einer Notbremse retten und in 50:50-Situationen den Platzverweis riskieren. „Das waren identische Situationen, die besser verteidigt werden müssen“, fordert Dzihic unbedingt Besserung.