Auf der Suche nach der Form

TuS Merzhausen – FC Kalbach (Sonntag, 15 Uhr): Merzhausens Trainer Enis Dzihic machte nach dem unerwarteten Pokal-Aus kein Hehl aus seiner Enttäuschung über eine inakzeptable Leistung seiner Mannschaft. „80 Prozent reichen gegen keinen Gegner. Das ist Kopfsache. Gegen kompakte, körperbetont auftretende Gegner muss der Kampf angenommen werden. Nur sanft geht nicht.“ Der TuS-Coach fordert umgehend ein ganz anderes Gesicht von seiner Mannschaft und sieht sie gefordert, Kampf auf den Platz zu bringen. „Wir müssen Körperlichkeit zeigen“, verlangt der Übungsleiter ein ganz anderes Zweikampfverhalten. Personelle Konsequenzen gibt es nicht, da Änderungen in der Startelf gezwungenermaßen erfolgen. Neben dem gesperrten Astrit Paci und dem bereits in Hausen verletzt ausgeschiedenen Robin Hartmann fehlen am Sonntag Stefan Hickl (Verletzung im Pokalspiel) und der verhinderte Kai Hohmann. Unter diesen Umständen ist Dzihic froh, dass der zuletzt beruflich verhinderte Sebastian Müller wieder in den Kader zurückkehrt. Gegen spielstarke Kalbacher, die der Coach als Top-Meisterschaftsfavorit einschätzt, dürfe es keinen Hurra-Fußball geben. Aus einer sehr kompakten Abwehr sollen über schnelle Balleroberung erfolgreich Nadelstiche gesetzt werden: „Die Kalbacher Offensive ist brutal gut, aber die Defensive ist verwundbar. Das müssen wir ausnutzen.“ Kampf um jeden Meter und unermüdlichen Willen von der ersten bis zur letzten Minute will der neue TuS-Trainer sehen. „Ich verlange keine Wunderdinge, aber jetzt sind die Spieler in der Pflicht.“

VfB Friedberg – FC Neu-Anspach (Sonntag, 15 Uhr): Neu-Anspachs Trainer Rico Henrici war nach dem „Doppelspiel“ gegen Oberstedten der Punktspielerfolg wichtiger als das Pokal-Aus: „In beiden Spielen waren wir nicht gut. Es war zu sehen, dass wir noch auf der Suche nach unserer Form sind.“ Der FC-Coach setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit, vorbildliche kämpferische Einstellung und eine aggressive, kompakte Spielweise, um Stück für Stück die Leistung der vergangenen, spielstarken Rückrunde sowie die Sicherheit im Zusammenspiel zurückzugewinnen. In Friedberg gelte es, gegen zwei gefährliche Stürmer der Gastgeber dagegenzuhalten: „Das wird kein taktisches und kein glänzendes Spiel, sondern ein enger, umkämpfter, offener Schlagabtausch.“ In den eigenen Reihen sollen die neuen Spieler weiter integriert werden: „Wir wollen kleine Schritte nach vorne machen. Die junge Mannschaft und ich wollen gewinnen.“ Bei diesem Ansinnen werden die Verletzten Oliver Pauls und Manuel Müller sowie Urlauber Achraf Gara Ali fehlen.