Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber etwas druckvoller, ohne allerdings die Turu zu sehr in Bedrängnis zu bringen. Dafür musste schon ein Entscheidung des Schiedsrichters herhalten, der Turu-Spieler Tolga Erginer mit Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels vom Platz stellte. „Hart, aber vertretbar“, meinte Turu-Spieler Tim Galleski, „aber dann hätte er diese Linie auch bei unsauberen Spiel der Essener beibehalten müssen.“
Turu stellte Galleski nach hinten rechts, und zog dafür Vendran Beric nach rechts in die Abwehr zurück. Das konnte den Ausgleich der Schonnebecker sieben Minuten später nicht verhindern. Nach einem Eckball konnte Kapitän Markus Reitz zu kurz mit einem Kopfball klären. Der eingewechselte Arian Reimann verwandelte den Nachschuss zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Erst schien es, als seien beide Teams mit der Punkteteilung zufrieden. Dann kamen die dramatischen Momente in der Nachspielzeit. Zuerst wurde Turus Michael Nimoh im gegnerischen Strafraum zwar hart, aber wie der Unparteiische meinte, regelkonform vom Ball getrennt. Schuffeln ahndete auf der Gegenseite ein Handspiel von Galleski und gab einen Elfmeter. Es passte zu Turus gebrauchtem Tag, dass Torhüter Maksimilijan Milovanovic mit der Hand am Ball war, er aber das 1:2 nicht verhindern konnte.