Für die Cronenberger ist diese Platzierung nicht ungewohnt, sind sie seit ihrem ersten Aufstieg in die höchste Amateurklasse 2003 eine typische Fahrstuhl-Mannschaft gewesen. Dreimal stiegen sie bisher ab, um dann aber doch wieder schnell in die Oberliga zurückzukehren. Hatten es die Oberbilker bislang mit Straelen und Schonnebeck mit zwei ausgesprochenen Angstgegnern, gegen die sie eine negative Ergebnisbilanz haben, zu tun, so sieht das gegen Cronenberg anders aus: In 13 bisherigen Aufeinandertreffen konnten sich die Düsseldorfer sieben Mal durchsetzen. Nur zwei Siege fuhr dabei der Cronenberger SC ein.
Um den nächsten Erfolg feiern zu können, muss das Team von Trainer Francisco Carrasco an seine gute Leistung in der zweiten Halbzeit in Straelen anknüpfen. Dabei muss ihr Augenmerk ganz besonders auf einen Spieler bei den Wuppertalern liegen. Dort spielt seit zwei Jahren Ercan Aydogmus. Der Torjäger hat unter anderem schon beim VfB Homberg, dem Bonner SC, den Sportfreunden Lotte, Viktoria Köln, Fortuna Köln und dem Wuppertaler SV gespielt. Auch in den höherklassigen Ligen war sein Torinstinkt berüchtigt. Im Aufstiegsjahr war er der beste Torschütze der allgemein sehr treffsicheren Cronenberger Mannschaft und erzielte 42 Treffer. Drei Tage vor der Partie gegen Turu ist Aydogmus stolze 40 Jahre alt geworden. Grund für Turu, ihm zu gratulieren – allerdings soll der Routinier am Sonntag keinen weiteren Grund zum Feiern haben.