2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Bei der Kreisligapartie des SK Weingarten bei der TSG Bad Wurzach (hier eine Szene aus der Hinrunde) kam es am Ende zu Tumulten. Archivfoto: Thorsten Kern
Bei der Kreisligapartie des SK Weingarten bei der TSG Bad Wurzach (hier eine Szene aus der Hinrunde) kam es am Ende zu Tumulten. Archivfoto: Thorsten Kern
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Turbulente Szenen nach Spielschluss in Bad Wurzach

Partie in der Kreisliga A I gegen SK Weingarten mit vielen Fouls, zwei Platzverweisen und Polizeieinsatz

Ravensburg / mp - Mit zwei späten Toren gegen den SK Weingarten hat die TSG Bad Wurzach ihre Spitzenposition in der Fußball-Kreisliga A I verteidigt. Auf das 2:1 folgten turbulente Szenen abseits des Platzes. Nach Angaben beider Vereine musste sogar die Polizei anrücken.

Diesen Sonntag wird Roman Hofgärtner vermutlich nicht so schnell vergessen. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagt der Trainer der TSG Bad Wurzach, der schon viele Jahre im Geschäft ist. Er meint damit die Partie gegen den Tabellenzehnten SK Weingarten und die Ereignisse danach. "Volles Programm" lautet Hofgärtners Zusammenfassung dieses Sonntagnachmittags. Beide Mannschaften hätten von Beginn an "sehr giftig" gespielt. Der Schiedsrichter habe viele Gelbe Karten verteilt, allerdings deutlich mehr auf Weingartener Seite. Nach ihrem Führungstreffer hätten die Gäste sehr auf Zeit gespielt, immer wieder den Ball weggeschlagen, Krämpfe gehabt.

Den Ausgleich für Bad Wurzach schoss Clemens Häfele in der 86. Minute. Wegen der vielen Unterbrechungen habe der Schiedsrichter lange nachspielen lassen, sagt Hofgärtner. Peter Völkel besorgte in der 96. Minute den Siegtreffer. Bald darauf erfolgte der Schlusspfiff.

Schon bis hierhin decken sich Hofgärtners Aussagen nur selten mit denen von SKW-Vorstand Fatih Ergüven. Dieser kann vor allem nicht verstehen kann, dass zwei Weingartener mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurden (Hofgärtner spricht von Tätlichkeiten) und der Schiedsrichter sehr lange nachspielen ließ. Nach dem Spiel ging es turbulent weiter. Beide Seiten bestätigen, dass es zu Rangeleien und verbalen Auseinandersetzungen kam. Ergüven behauptet, dass ein Wurzacher Ordner einen Weingartener Spieler mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe. "Das geht gar nicht", regt er sich auf. Hofgärtner bestreitet das. Es sei nur zu einem Gerangel gekommen. Aus der Kabine heraus hätte der SKW die Polizei wegen des Faustschlags gerufen, sagt Fatih Ergüven. Diese habe den Sachverhalt aufgenommen. "Es wird seinen Lauf nehmen", sagt der SKW-Vorstand, der bedauert, dass der Fußballnachmittag so endete. Da ist er sich mit Hofgärtner einig.

Aufrufe: 025.3.2018, 19:48 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor