Beendet Olching nach zehn sieglosen gegen Türkspor Augsburg die Negativ-Serie?

Denn im Amperstadion ist es Brauch, diejenigen offiziell vor heimischem Publikum zu verabschieden, die den Verein zum nach den letzten 90 Minuten fälligen Saisonende verlassen werden. Dazu gehört nach zweijähriger Tätigkeit auch Trainer Dario Casola. Dessen Einstellung wird von Manager Reinhold Miefanger hoch eingeschätzt: „Er hat sein Versprechen gehalten und bis zuletzt sein Bestes gegeben.“ Der 33-jährige Übungsleiter denkt bei seinem Abschluss auch nicht an sich: „Wir sollten uns aus der Saison und von den Fans mit einem Sieg verabschieden.“

Damit hätte Casola als verantwortlicher Trainer für den Verein dann eine Rekordmarke gesetzt. Die magische 50-Punkte-Grenze wäre übertroffen und Rang sechs in der Landesliga die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Peter Held, der Aufstiegstrainer und Coach in der Neulingssaison, hatte damals Rang sieben erreicht. Auch mit einem Remis wären die doch symbolträchtigen 50 Zähler geknackt. Doch das könnte die bisher beste Platzierung verhageln, weil der Sportclub dann noch von den Geretsriedern überholt werden könnte. Zudem würden die Olchinger in so einem Fall gewissermaßen ein Jahrhundertereignis verzeichnen: Zehn sieglose Spiele am Stück gab es nach der Jahrtausendwende noch nicht.

Die bislang ohnehin schon negativ besetzte Serie von neun Partien ohne Dreier, hat dazu geführt, dass es aus einem erhofften Endspiel mit Türkspor Augsburg nichts wird. Zu Beginn der Frühjahrsrunde lagen beide Teams noch fast gleichauf, nun sind 19 Zähler dazwischen. Türkspor hat so hinter Direktaufsteiger TSV Landsberg den Relegationsplatz sicher.