München - Am kommenden Samstag steht das Derby zwischen dem TSV 1860 München und Aufsteiger Türkgücü München an. Es wäre im Stadion mit Sicherheit ein Spiel voller Emotionen für die Fans aus beiden Lagern geworden, doch leider verhindert die Corona-Pandemie jeglichen Zutritt für Zuschauer.
Am vergangenen Spieltag haben beide Mannschaften einen Punkt geholt. Die Löwen gegen den SC Verl und Türkgücü gegen den aktuellen Tabellenführer, den 1. FC Saarbrücken . Mit einem Sieg beim „Auswärtsspiel“ im Grünwalder Stadion könnte Türkgücü den TSV 1860 in der Tabelle überholen.
Für die Löwen wäre ein Sieg allerdings mindestens ebenso wichtig. In der knappen Tabelle der 3. Liga zählt jeder Punkt und vor allem nach den zwei Unentschieden aus den letzten beiden Spielen wäre ein Sieg für das Team von Michael Köllner wichtig. Köllners anvisiertes Ziel waren neun Punkte aus der englischen Woche.
Die Löwen stehen zwar mit 19 Punkten aus zwölf Spielen auf dem dritten Tabellenplatz, haben aber ein oder sogar zwei Spiele mehr als einige Teams, die hinter den Sechzgern lauern. So zum Beispiel auch das Team von Alexander Schmidt . Der Aufsteiger hat aus zehn Spielen 17 Punkte erzielt und ist den Löwen auf den Fersen.
Für Schmidt ist es ohnehin ein sehr besonderes Spiel. Nicht nur, weil es ein Derby gegen einen Münchner Verein ist, sondern auch wegen seiner blauen Vergangenheit an der Grünwalder Straße. Der 52-Jährige war neun Jahre beim TSV 1860 München tätig. Er trainierte etliche Jugendmannschaften des TSV, am Ende dann die Profis, die damals noch in der zweiten Liga spielten.
Löwen-Investor Hasan Ismaik hat sich nach dem Unentschieden gegen Verl via Facebook an seine Follower gewandt: „Alle Aufsteiger haben in dieser Saison eine besondere Qualität, dennoch ist es jetzt an der Zeit, ein Zeichen zu setzen und den Fans im Derby einen Sieg zu schenken“, gibt der Jordanier die Marschrichtung für kommendes Wochenende aus.