München - Satte 25 Spieler verpflichtete Türkgücü München vor bzw. während der letzten Saison. Der Großeinkauf hat sich gelohnt - sportlich war der Durchmarsch in die 3. Liga kein Problem. Wird nun wieder die ganze Mannschaft umgekrempelt?
Schon bis zum jetzigen Zeitpunkt gab es bereits viel Bewegung auf dem Transfermarkt. Am Prominentesten ist wohl der Abgang von Stürmer Patrick Hasenhüttl , der zum künftigen Konkurrenten SpVgg Unterhaching wechselt. Auch Topscorer Kasim Rabihic steht kurz vor dem Abschied. Die Münchner müssen sich also wieder nach Verstärkungen umsehen. Laut dem „Kicker“ klopft Türkgücü sogar ganz oben an: Dennis Smarsch, Torwart-Talent von Hertha BSC soll auf der Wunschliste des Regionalliga-Meisters stehen.
Der 21-Jährige durfte am letzten Spieltag wegen der Ausfälle von Rune Jarstein und Thomas Kraft von Beginn an spielen und war auf Anhieb bester Berliner bei der Niederlage gegen Gladbach. Der „Kicker“ schreibt, dass Smarsch in Berlin keine Zukunft habe - und Türkgücü München sei die heißeste Spur. Einen unumstrittenen Stammplatz hätte Smarsch allerdings nicht. Mit dem erfahrenen Franco Flückiger und Talent Maximilian Engl stehen bereits zwei solide Keeper bei Türkgücü unter Vertrag.
Wie der „Kicker“ weiter berichtet, schlug Smarsch bereits eine Offerte des portugiesischen Zweitligisten Leixoes aus. Auch Türkgücüs Mitaufsteiger, der 1. FC Saarbrücken, hat wohl bereits angefragt.
Bereits fix sind die Neuzugänge von Marco Raimondo-Metzger (SV Heimstetten), Aaron Berzel (TSV 1860 München) und Alexander Laukart (FC Den Bosch). Am Montag gab der Verein auch einen weiteren Abgang bekannt: Marcel Spitzer wird den Klub verlassen. "Wir bedanken uns bei Marcel für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg", so Kaderplaner Roman Plesche.
Dass Türkgücü auf dem Transfermarkt vieles zuzutrauen ist, hat die Vergangenheit gezeigt. Ob die Münchner in der harten 3. Liga bestehen können, hängt aber nicht nur von Transfers ab. Neu-Coach Alexander Schmidt wird, wie es bereits Ex-Trainer Reiner Maurer gelungen ist, ein Team formen müssen, dass zumindest teilweise wieder neu zusammengewürfelt wird.