2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die TuS Marienborn (links Patrick Huth) sorgte gleich mit drei Mannschaften für positive Schlagzeilen.
Die TuS Marienborn (links Patrick Huth) sorgte gleich mit drei Mannschaften für positive Schlagzeilen. – Foto: Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

TuS glänzt, Fortuna mit Top und Flop

Marienborn, Mombach und viele mehr: Das sind die Gewinner und Verlierer der bisherigen Fußball-Saison der Amateure

Die Fußball-Amateure sind mindestens bis Ende November in einer Zwangspause, vielleicht wird in diesem Kalenderjahr auch gar nicht mehr gespielt. Doch wie lief die bisherige Runde für die Teams aus dem Raum Mainz? Wir blicken auf Gewinner und Verlierer.
  • GEWINNER

VfB Bodenheim: Die Verbandsliga war die höchste Spielklasse, in der der Verein bisher aktiv war. Jetzt könnte der VfB dorthin zurückkehren. Nach sechs Siegen in sieben Spielen führen die Albansdörfer die Landesliga mit dem kuriosen Beinamen Südwest-Ost Nord an.

TuS Marienborn: Dieser Verein glänzt in der bisherigen Runde auf allen Ebenen, auf denen er vertreten ist. Die erste Mannschaft spielt in der Verbandsliga, Gruppe 2, eine überzeugende Runde und liegt auf dem zweiten Platz. Dazu erspielte sich die TuS das Verbandspokal-Duell mit dem Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, bei dem das Team von Trainer Ali Cakici sich teuer verkaufte und nur 0:3 verlor. Die zweite Mannschaft geht als Tabellenführer der Bezirksliga Rheinhessen-Nord in den Lockdown. Und die dritte Mannschaft führt eine andere Rangliste an. Mit gerade einmal sechs Gelben Karten in acht Spielen und keinen weiteren Bestrafungen ist das C-Klassen-Team die bisher fairste Mannschaft aus dem gesamten Raum Mainz.

Fortuna Mombach II: Die Null steht bei der Fortuna – und das sowohl bei Unentschieden als auch bei Niederlagen. Als einzige Mannschaft hat die Mombacher Zweite bisher alle Partien gewonnen. Sieben Siege bringen ihr die Tabellenführung in der C-Klasse Mitte.

Zakari Toure: 13 Treffer bei fünf Einsätzen – der Offensivspieler des TSV Mainz ist der bisher torgefährlichste Spieler in den Ligen. Wie auch seine Mannschaft für Spektakel steht, denn der TSV hat in seinen sieben bisherigen Auftritten (zwei davon ohne Toure) schon 49 Treffer erzählt. Ihr Können als Stürmer zeigten aber auch Tim Zimmermann (1. FC Schwabsburg, 12 Tore) und Frank Ulrich Youta (TV 1817 II, 12) oder Bilal Zaoui (FSG Jugenheim/Partenheim, 13 Tore bei sieben Einsätzen).

Nils Gübler/Lukas Hoth: Keine anderen Torhüter sind bisher so schwer zu überwinden wie die Keeper der TSV Sta­decken-Elsheim. Gübler (vier Einsätze) und Hoth (zwei) haben in den bisherigen sechs Saisonspielen erst drei Gegentore zugelassen. Den Lohn dafür ernten die Stadecker beim Blick auf die Tabelle: Sie sind Tabellenführer der A-Klasse West.

  • VERLIERER

Fortuna Mombach: In der vergangenen Saison wäre sie ohne Saisonabbruch möglicherweise schon aus der Landesliga abgestiegen. Auch in diesem Jahr steht der Kampf um den Klassenerhalt für die Fortuna im Mittelpunkt. Rund läuft es dabei nicht: Trainer Thorsten Lamers hat sein Amt bereits aufgegeben, die Mannschaft ist noch ohne Sieg – wenn auch dank vier Unentschieden immerhin auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Bezirksliga Rheinhessen-Nord: Sportlich präsentiert sich diese Spielklasse ausgeglichener als vor Saisonbeginn vermutet. Organisatorisch war sie aber deutlich von Corona gebeutelt. Viele Spiele sind deshalb verlegt worden, die Hälfte der Teams hat erst vier oder fünf Partien ausgetragen. Entsprechend fehlt dem Tabellenbild noch die letzte Aussagekraft.

FC Lörzweiler II und Vorwärts Orient Mainz: Vergeblich warten die beiden Teams bisher auf ihren ersten Punktgewinn in dieser Saison. Mit null Zählern stehen sie auf dem letzten Platz der Tabelle in der C-Klasse Ost II (Lörzweiler II) und C-Klasse Mitte (Vorwärts Orient).

Türkgücü Mainz: Auf seine Defensive kann sich der Klub aus der A-Klasse Ost in dieser Saison nicht verlassen. Schon 38 Tore hat die Mannschaft kassiert – der Höchstwert aller Mainzer Mannschaften.

Alemannia Laubenheim/Türkgücü Mainz II: In dieser Rangliste hat keine Mannschaft gerne die höchste Punktzahl: Die Alemannia, in der B-Klasse Ost I immerhin Tabellenzweiter, hat ebenso den Minuspunkt-Höchstwert in der Fair-Play-Wertung erreicht wie Türkgücü in der C-Klasse Ost II. 5,5 Minuspunkte sammelten beide im Schnitt pro Spiel – unter anderem durch drei (Laubenheim) und sogar sechs (Türkgücü) Platzverweise.

Aufrufe: 010.11.2020, 10:00 Uhr
Bardo RudolfAutor